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Fragen zu BOSCH VP Zusammenbau

 
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rodNeX
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Beitrag27-02-2007, 19:59    Titel: Fragen zu BOSCH VP Zusammenbau Antworten mit Zitat

Hallo,

hatte an meinem Ducato TDI (Bosch VE4) einen Pumpenschaden.
Kolben gefressen, Mitnehmerstift an der Hubscheibe defekt.

Habe nun heute die Pumpe wieder mit Neuteilen zusammengebaut.
Leider habe ich erst jetzt gemerkt, dass ich zu wenig Markierungen angebracht habe icon_redface.gif

Das Antriebsrad der ESP kann nur in 1 Position in das Zahnriemen-Rad eingeschoben werden.
Die Hubscheibe kann aber in 2 unterschiedlichen Positionen eingebaut werden icon_mad.gif
Wie finde ich heraus, wo die korrekte Position der Hubscheibe seitens des Herstellers vorgesehen war?


Des Weiteren noch eine Frage zum Ring des Mengenstellwerks.
Wie wird dieser korrekt auf den Förderkolben geschoben?

Habe den Ring, wie hier gezeigt, montiert:
http://img406.
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/img406/2086/vepzz1.jpg

Gruß Rodion
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rodNeX
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Beitrag01-03-2007, 0:35    Titel: Fragen zu BOSCH VP Zusammenbau Antworten mit Zitat

Schade, dass niemand geantwortet hatte.
Zwar hatte ich Glück bei der Hubscheibe, die hab ich richtig eingesetzt.
Allerdings hat mir der Regelschieber einen Strich durch die Rechnung gemacht...

Habe ihn eiw oben auf dem Foto gezeigt aufgeschoben, doch wie es scheint,
gilt dies nur bei der VP37. Bei der mech. Version muss er andersrum rauf.
Ich habe nun das Problem: Fördermenge = 0.
Nur bei Vollanschlag fördert die Pumpe ein klein wenig Sprit, der für max. 400Upm reicht...

Zum Glück muss beim ducato der ZR nicht ab. Dafür aber Anlasser, Unterdruckpumpe etc. icon_evil.gif

Naja, nun bin ich schlauer geworden, das nächste mal passiert mir sowas net...

Gruß Rodion
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rodNeX
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Beitrag01-03-2007, 20:28    Titel: Fragen zu BOSCH VP Zusammenbau Antworten mit Zitat

zum Glück hatte ich noch genügend Spielraum bei der Fördermenge...
Die Tatsache, den Regelschieber falsch eingesetzt zu haben,
konnte ich durch anheben der Fördermenge beseitigen... Nochmal Glück gehabt...
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Peter vdl
Blaumann
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Beitrag04-03-2007, 15:59    Titel: Schaurig schöne Bastelei... Antworten mit Zitat

Moin Rodion,

Glückwunsch, daß das Gebastel irgendwie funktioniert, soviel, wie da nicht eingemessen / eingestellt wurde liegt die Wahrscheinlichkeit einer korrekten Funktion nahe Null. Normalerweise gehört die nach sorgfältiger Reparatur und Reinigung auf nen Prüfstand um eine einwandfreie Funktion sicherzustellen.

1.) Wenn der Verteilerkörper durch einen anderen getauscht werden soll muß dieser neu eingemessen werden, er unterliegt ja auch Fertigungstoleranzen genau so wie die restlichen Innereien der Pumpe. Ist er zu weit in der Pumpe drin, wird unter anderem der Förderdruck nicht mehr erreicht, ist er zu weit im Verteilerkörper, stößt er an und die Pumpe nimmt Schaden, das kann bis zum völligen Blockieren der Pumpe gehen, mit entsprechenden Folgen für den Antrieb derselben.

2.) Ist wirklich nur der Mitnehmerstift der Hubscheibe abgerissen? Wie sieht's mit dem Hebelverband aus? Verzogen? Der muß Spielfrei in die passende Aufnahme am Regelschieber passen, der Regelschieber als mengendosierendes Element muß sich möglichst Toleranzfrei bewegen, sonst ist kein sauberer Motorlauf gewährleistet. Außerdem muß er in exakter Position zur Regelhülse stehen, sonst ist keine saubere Leerlaufregelung gegeben. Welche Schäden liegen sonst noch in der ESP vor, die zur Zeit noch nicht repariert sind?

3.) Wie sieht's mit Spänen in der Pumpe aus? So nen Gewaltbruch geht nie Splitterfrei ab, wo sind die jetzt? Wenn sie ne Möglichkeit hatten in der Pumpe zu verbleiben dürften die da ziemlich schnell Unheil anrichten was direkt wieder zum Totalausfall der Pumpe führen kann. Die Größenordnung der Laufspiele ist dir bekannt?

Prinzipiell ist der Aufbau aller Axialkolben-Verteilereinspritzpumpen von Bosch und der einiger anderer Hersteller gleich, mir ist kein Verteilerkörper bekannt, bei dem die Steuerkante des Verteilerkolbens in richtung Antriebswelle zeigen muß, wäre hydraulisch auch unlogisch. Lediglich die Ansteuerung des Regelschiebers erfolgt bei der VP37 zum Beispiel elektronisch, was eine VP4 oder auch eine VP20 noch mechanisch macht. Die Druckerzeugung und -verteilung sind (nahezu) identisch.

Ich hab auch mal aus zwei identischen gebrauchten Pumpen ohne sie groß auszumessen eine gemacht als Heimbringer, war übrigens auch nen Verteilerkolbenfresser wegen zu kaltem Pöl zu hoch gedreht, nach 200 km Heimfahrt mußte ich diese aber wieder rausreißen und durch eine andere, diesmal sauber aufgebaute Pumpe ersetzen, ein Fahren war mit dem Gebastel nicht mehr möglich. Ich konnte noch nicht einmal Teile des Gebastel wiederverwenden, die Folgeschäden durch die Heimfahrt hat auch die zum Crashzeitpunkt noch guten Teile zerstört.

Falls weitere Fragen sind, die beantworte ich gerne, komme aber selten dazu ins Internet zu schauen, von daher wäre es per mail sicherer, da der entsprechende Thread dafür zu schnell ins Archiv entschwindet. Eine Zusammenfassung kann ich dann gerne hier oder in einem anderen Thread posten.

Rußige Grüße
Peter
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rodNeX
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Beitrag21-03-2007, 23:38    Titel: Fragen zu BOSCH VP Zusammenbau Antworten mit Zitat

Hallo Peter,

danke für den ausführlichen Beitrag icon_wink.gif

Prüfstand... Kann ich knicken. Hab mal bei nem Bosch Dienst in der Nähe angefragt.
Da sagte man mir, dass man bei den alten Pumpen nur Komplettüberholungen macht.
Alles andere ist Murks icon_rolleyes.gif Und nur Einstellen machen die auch nicht, könnte ein Fass ohne Boden sein icon_rolleyes.gif


1) Also Anstossen tut er nicht und die Düsen öffnen. Einmessen kommt für mich nicht in Frage, s.o.


2) Nein, nur die Hubscheibe war defekt, alles Andere war in Ordnung.


3) Der abgebrochene Stift wurde entfernt, Späne waren keine zu sehen.
Die Pumpe wurde aber trotzdem akribisch gereinigt.



Habe nun mal ne Probefahrt gemacht mit dem Wagen...
Habe allerdings keinen DZM, kann nur anhand der Geschwindigkeit im 5ten urteilen.
Fazit:

-V-Max statt 160 nur 120 (danach sehr schleppend auf etwa 135)
-dreht also wohl statt 3800 ca. 3300Upm, Gänge sind halt 'kürzer' geworden
-dafür absolut rußfrei, in jeder Lebenslage


Werde nun versuchen die Fördermenge weiter anzuheben.
Hoffentlich gibt's noch genügend Spielraum.

Gruß Rodion
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Peter vdl
Blaumann
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Beitrag25-03-2007, 0:03    Titel: Fragen zu BOSCH VP Zusammenbau Antworten mit Zitat

Moin Rodion,

Sorry, wenn ich erst so drastisch negativ war, aber je mehr ich mich mit den Dingern beschäftige und damit begreife, wo was wie emfindlich ist und passen muß desto mehr seh ich eben auch das riesige Fehlerpotential, wenn man ohne zu wissen, was man da tut an sone ESP dran geht. Hab grad wieder eine auf dem Tisch gehabt, die hatte jemand neu gedichtet und war anschließend verzweifelt, daß sie nicht lief. Er hätte nur den Hebelverband korrekt in den Regelschieber einhängen brauchen...

Du kannst den Verteilerkolben einmessen, sofern du den Förderbeginn einmessen kannst. Das Problem ist nur, an die passenden Daten zu kommen. Nur um die dir posten zu können brauch ich die komplette Bosch-Nr. Wenn die ESP keine mit Vorhub ist reicht dafür der normale Messuhradapter aus, wenn's ne Pumpe mit Vorhub ist muß dieser dazu etwas modifiziert werden, dann geht's. Ich hab die Werkzeuge da um alle Einstellwerte in soner mechanischen ESP einmessen zu können, nen Prüfstand hab ich aber leider auch nicht, aber es geht auch sehr weit ohne. Daß der Dieseldienst dir die Pumpe nicht "mal eben" einmessen will kann ich gut verstehen, da kannste teilweise stundenlang dran rumdrehen ohne auf vernünftige Werte zu kommen, nur weil im Pumpeninneren irgendwas faul ist oder was anderes um einen Zahn versetzt aufgesteckt ist.

Zu deiner Leistungsschwäche: Ich setz mal vorraus, daß die Steuerzeiten alle passen und sämtliche Wege, die der Kraftstoff und die Gase nehmen in Ordnung sind.
- Stimmt der Förderbeginn? Nen zu später Förderbeginn kostet richtig Leistung bei ansonsten korrekt eingestellter ESP
- Ist der Gashebel korrekt aufgesetzt? Hier bedeutet ein Zahn zu spät bereits eine sehr deutliche Leistungseinbuße, ein Zahn zu früh nen sehr stark angehobenen Leerlauf, ums mal vorsichtig zu sagen.
- Stimmen Leerlauf- und Vollastanschlag? Hattest du den Vollastanschlag überhaupt angetastet? Stimmt der Gaszug? Wenn die Pumpe nicht Vollgas geben kann...
- Stimmt die Fördermenge? Wenn er beim Gasgeben noch nicht rußt - rein mit der Schraube, bis er Rußt, dann ne virtel Umdrehung wieder raus. Irgendwo hier im Archiv schlummert ne Anleitung von mir, wie man beim mechanischen Turbotrecker am besten die Fördermenge einstellt. Normalerweise sollte die Verpressung der "Feinstaubschraube", der Mengeneinstellschraube, maximal zwei Gewindegänge nach der Kontermutter beginnen, kann vielleicht nen Tip sein.
- Wenn du bis hierher noch nicht wieder auf der alten Leistung bist muß die Pumpe raus und mußt du den Verteilerkolben einmessen, dann führt kein Weg mehr dran vorbei.

Rußige Grüße
Peter
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