Kaltstartprobleme beim t4 AAB(nein,nicht die Glühkerzen ;-))

Hallo,
ich bin gewöhnlich im t4forum unterwegs, habe allerdings ein Problem, mit dem ich dort leider z.Zt. nicht weiterkommen, deshalb versuche ich mein Glück mal bei euch.

Also ich habe meinem AAB neue Einspritzdüsen verpasst, da die alten 210.000 km alt waren und er bei Minusgraden teilweise etwas ruckelig ansprang.

Leider hatte ich dadurch keine Verbesserung sondern eine deutliche Verschlechterung.
Selbst bei plus acht Grad zeigte er folgendes Verhalten:

Er springt sofort (bei der ersten Anlasserumdrehung) an, allerdings nur auf einigen Zylindern (so fühlt es sich zumindest an, also sehr ruckelig). Das geht ca. 5 sec so, dabei qualmt er unverbrannten Diesel raus. Dann fängt er sich und läuft ganz normal. Wenn ich ihm n Gasstoß gebe auch schneller. Dabei habe ich noch die Leckölleitungen neu gemacht.

Also, Düsen wieder raus, abgedrückt: Spritzbild und Öffnungsdruck okay.
Die alten Düsen wieder rein: heute morgen Ähnliches Startverhalten, also nicht wirklich gut.

Die Randbedingungen:
Glühkerzen sind okay(glühen alle schön rot), Batterie und Anlasser auch. Flammscheiben sind jedesmal neu genommen worden, und haben auch so gedichtet wie sie sollen (nur da Ruß, wo er hingehört), Dieselfilter ist recht neu (10.000 km) und entwässert, Lufi ist neu


Zur Zeit habe ich drei Ideen, an denen es liegen könnte:

1. Die Hochdruckleitungen zwischen Pumpe und Düse sind teilweise nicht richtig dicht. Das wäre eine Möglichkeit, da ich teilweise Probleme hatte, die Anschlüsse dicht zu kriegen, heißt nochmal abschrauben musste, wieder dranmachen und nachziehen. Die Konusse sind auch nicht mehr ganz eben, wäre eine Möglichekeit.

Es tritt aber offensichtlich kein Diesel aus, weder an den Anschlüssen noch an der Pumpe, am Dieselfilter oder sonstwo.

Könnte eine kleine Undichtigkeit, so dass im Betrieb nur ganz minimal Diesel austritt, er aber damm wenn er steht den Druck in den Leitungen verliert zu so einem Verhalten führen?


2. Förderbeginn:
Durch ziehen des KSB wird die ganze Geschichte besser, ein perfekter Kaltstart sieht aber auch da anders aus. Zudem springt er ja auch bei der ersten Anlasserumdrehung an, nur nicht auf allen Pötten.


3. Er zieht vor der Pumpe Luft, alleridngs kann ich am durchsichtigen Schlauch nichts erkennen.


Wäre super, wenn irgendwer Tips hat oder mir Ideen geben könnte, was ich noch weiter überprüfen kann.

Danke und Gruß,
Heiko

Leckölschläuche erneuert- sind die evtl. undicht?
FB prüfen, auf 0,95 mm einstellen!

Teileklaus:

Zitat:

Dabei habe ich noch die Leckölleitungen neu gemacht.

Hat er schon neugemacht!

Ansonnsten wie Teileklaus :FB Prüfen!

Hallo
erstmal punkt 3 erledigen nich das die Pumpe leerläuft.
Mfg. Dirk

Danke schonmal für eure Antworten.

Also Leckölschläuche sind neu, da dürfte alles ok sein, die Endkappe auch neu und auch schon zwei probiert.

Beim Starten zieht er keine sichtbaren Luftblasen durch den Vorlauf der Pumpe (durchsichtiger Schlauch), also dürfte es daran auch nicht liegen.

Ok Förderbeginn könnte hinhauen, nur habe ich so starke Probleme erst seitdem ich die Düsen gewechselt hatte. Jetzt habe ich die alten wieder drin, also müsste alles wieder beim alten sein, er springt aber viel schlechter an, als vor zwei Wochen, bevor ich irgendwas dran gemacht habe.
Zudem zickt er ja auch mit KSB rum, zwar nicht so doll, aber schon deutlich.


Was haltet ihr von der Idee der leicht undichten Einspritzleitungen zwischen Pumpe und Düse. Wie gesagt hatte ich echte Probleme die festzukriegen und die Konusse sahen auch nicht mehr perfekt glatt aus. Könnte das zu dem Startproblem führen oder würde dann auch deutlich Diesel im Betrieb austreten?


Gruß,
Heiko

wenn da kein Diesel rauskommt ist es kein Problem
wie sieht der Warmstart aus? mach der auch Probleme?

Warmstart ist perfekt, heißt wenn die Karre kurz lief und dann wieder angemacht wird klappt alles sofort wie es sein soll.

Das ist leider alles etwas verzwickt. Ich hoffe nicht, dass es im Endeffekt auf ne defkete Pumpe oder so hinausläuft, weil die mit den neuen Düsen überfordert war oder was auch immer.



Nochmal zu den Einspritzleitungen: Wenn da Diesel rauskommt, kommt ja auch etwas Luft rein, kann diese Luft dann nicht beim Starten dazu führen, dass die Düsen schlecht öffnen, bzw, zerstäuben und dannhalt der entsprechende Zylinder erst später zündet?

wie gesagt wenn aus den Leitungen kein Diesel kommt ist es OK
Pumpe glaub ich nich die packt auch Düsen mit weit über 200Bar

Sorry, hatte mich verlesen, deshalb die nicht ganz du deinem Post passenden Antwort.

Ich kann nicht 100% ausschließen, dass kein Diesel aus den Düsen kommt. Es kommt auf keinen Fall große Mengen, do dass sich Tropfen oder so bilden raus, allerdings habe ich noch feuchte Stellen an den VErschraubungen der Düsen, was aber auch davon kommen kann, dass der Diesel der im Gewinde der VErschraubung sitz (das ja am Anfang stark undicht war) langsam rauskriecht. Ich halte das aber im Auge.

Ich glaube eigentlich auch nicht an die Pumpe, aber so langsam weiß ich nicht mehr weiter.
Pumpe glaube ich auch deshalb eigentlich nicht, weil er super läuft sobald er einmal an ist.

auf was sind die neuen Düsen eingestellt?

Auf Serienöffnungsdruck 130 Bar, dahingehend müsste also alles passen.

Heute morgen wollte ich ihn nicht wieder so quälen und haben ihn mit KSB (vorher immer ohne, damit ich besser vergleichen kann) und dreimal vorglühen gestartet.

Und siehe da: Er startet so wie ein Motor zu starten hat. Erste Anlasserumdrehung, alle Pötte sofort da.

Ob das dreimal vorglühen und der KSB nun nur bewirkt, dass ein anderes Problem überdeckt wird oder ob es evt. doch am Förderbeginn leigt, ist dann die andere Frage.

Vielleicht sollt eich doch nochmal den Förderbeginn prüfen, leider fehlt mir dazu (noch) die Messuhr.


Wie sieht denn normalerweise das Startverhalten bei u soätem Fürderbeginn aus? Resultiert das in langem Orgeln oder sind meine Symptome durchaus denkbar?


Gruß und danke schonmal für euer bemühen.

kontrolier den Förderbeginn
wieviel Druck haben denn die alten Düsen? wenn der nur noch bei 110Bar liegt wied es der Förderbeginn sein

Wieviel die alten Düsen haben weiß ich nicht, habe sie nicht abdrücken lassen, sind aber halt schon 14 Jahre und 210.000 km alt, kann also durchaus sein, dass der Öfnnungsdruck niedriger liegt.

Die neuen Düsen werden ja auf jeden Fall einen etwas höheren Öffnungsdruck gegenüber den alten haben, somit verlegt sich ja auch der Einspritzzeitpunkt n bißchen nach später.

Vielleicht macht ja wirklich diese kleine Änderung soviel aus (wenn der Förderbeginn eh schon recht spät ist), dass er selbst bei deutlichen plusgraden nicht mehr richtig anprang.

Werd den Förderbeginn dann auf jeden Fall prüfen lassen, vielleicht liegt es ja einfach nur daran (hoffentlich).


Danke, Heiko