Bei welcher Geschw. größte Reichweite? | Beiträge 16+

Hallo Leo_B
schön anzusehen- so habe ich mir das auch vorgestellt- nur das ist eine Vollastkurve- oder?
der Vierte Gang endet bei ca. 95km/h ??

HI,

waere mal interessant, von welchem Auto das ist. Vollast ist das sicher nicht, denn dann waere es mehr oder weniger eine Gerade: Die maximale Einspritzmenge pro Hub ist beschraenkt, das Getriebe legt einen linearen Zusammenhang zwischen Wegstrecke und der Anzahl der Huebe fest, also ist der Verbrauch bei Vollgas in einem Gang halbwegs (je nachdem, welche der Beschraenkungen zum Tragen kommt) konstant. Sieht man auch gut beim Beschleunigen 80->200 im 5. Gang.

Fuer konstantes Fahren sind die Werte zumindest fuer die 1.9er TDI zu hoch... 4,5 bei 70 ist deutlich zu viel (aber immerhin ist das das Minimum) und der Verbrauch geht im 4. viel zu scharf nach oben (bei 100 im 4. duerfte zumindest der Ibi auch nicht wesentlich mehr als 5 oder 6 Liter brauchen).

Weisst du zufaellig, von welchem Fahrzeug das Diagramm ist und welche Nebenbedingungen galten?

Viele Gruesse,

Jan

Zitat:

Weisst du zufaellig, von welchem Fahrzeug das Diagramm ist und welche Nebenbedingungen galten?

Wenn man auf den Verbrauch (9.5l bei 125KM/H) schließt, wird es sich wohl um seinen :"Mein Bussi: Trapo, 7/1999, Kombi L, 8 Sitze, Indianblau, 88PS (65kW) TDI, MKB: AJT, GKB: DUJ, mit kleinem LLK, 220000km" handeln.

Die Leistungsanforderungen (zur Aufrechterhaltung einer konstanten Geschwindigkeit bzw. Drehzahl) sind bei diesem Fahrzeug natürlich wesentlich höher, als bei einem PKW, wodurch sich die sparsamste Drehzahl in Richtung max. Drehmoment verschieben dürfte.

Im Großen und Ganzen könnte man die Sache ziemlich genau berechnen.

Das Ganze währe eine Extremwertberechnung. Man sollte nur den Verbrauch in Abhängigkeit der Fahrwiderstände und wenn man mal vom letzten Gang ausgeht in Abhängigkeit des spezifischen Verbrauchs setzen.


Der spezifische Verbrauch von g/KWh müsste dann in g/km umgerechnet werden.

Super Rechenaufgabe für Kfz-Studis.

Allerdings müsste man bei der Rechnungen definierte Randbedingungen schaffen. Ebene und Windstille.

Das Ergebnis wäre dann abhängig vom Motor, der Übersetzung und den Fahrwiderständen.

Für alle die sonst nichts zu tun haben sollte mit Excel das keine Hürde sein.


Gruß vom ehemaligen WHZ Studenten aus WOB

Hallo,

das ist fast wie beim Fliegen. Die Sollfahrt, also die Reichweitenoptimierte Geschwindigkeit hängt immer ein Stück weit vom Betrag der Steigung/Gefälle und von der Gegen- Rückenwindkomponente ab.

Da der Windwiderstand exponentiell zur linear steigender Geschwindigkeit zunimmt, ist langsamer immer besser. Wobei natürlich irgendwann die Menge des Sprits der gebraucht wird, den Motor überhaupt am Laufen zu halten bei zu langsamer Fahrt die Reichweite reduziert. Bei den alten BMWs ging, wenn man mit getretener Kupplung auf die Ampel zurollte, beim Halten der Verbrauch gegen unendlich. Irgendwo bei 40km/h wird er einfach wieder größer.

Auch wie beim Gleitfluges. Die Fahrt des geringsten Sinkens entspricht nicht der der maximalen Reichweite.

In Anlehnung aus den im Muscheldiagramm abgelesenen Abhängigkeiten von Last/-u. Drehzahl für den Wirkungsgrad sollte man eben je kleiner die Drehzahl ist darauf achten, dass die dabei anliegende Last um den entsprechenden Faktor mit abnimmt.

Lt. meiner Momentanverbrauchsanzeige glaube ich, dass ich mit durchnittlich 70 am besten unterwegs bin.

Also meiner Meinung und Erfahrung nach kommt man mit nem Diesel mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca 80km/h am weitesten.(5. bzw 6. Gang)

mserge hat folgendes geschrieben:

Ich schätze mal dass man am wenigsten verbraucht wenn man im letzten Gang fährt mit einer Drehzahl leicht höher oder gleich dem maximalen Drehmoment (beim Diesel).

Sind also bei mir bei 1900rpm ungefähr 80-85km/h.

Hab das mal vor einiger Zeit getestet. Mit meinen damaligen Sommerreifen 205/60/15.
MFA zeigte nach dem Volltanken 1120 km an. Am roten Bereich der Tankanzeige angekommen, zeigte mir der kleine KM-Zähler 983 km an und die MFA noch 120 km übrig.(OK...Durchschnittsgeschwindigkeit laut MFA 78km/h ).

MfG Benny

mmh, Erfahrungsbericht :

meiner schluckt bei tempo 90 am wenigsten, laut bordcomputer schwankt er dann zwischen 2,8 und 3,1 Litern auf 100.
Nur doof wenn die LKw´s dich links überholen und du am steuer bald einpennst bei dem Schnarchnasentempo....

Ich lasse ihn so bei ca. 120 immer rollen, dann liege ich bei etwa 5-6l/100km, damit kann man IMHO gut leben.

Hallo,

in welchen Gang fährt ihr den z.B. bei 120?

Immer den letzten, den grössten, längsten, so wie du ihn auch nennen möchtest. ausser vielleicht mit Womo....aber dann darf man nur 100km/h, oder?
Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Alles ab 90 -100km/h macht man doch bei jedem Auto im höchst möglichen Gang.

Zitat:

Da der Windwiderstand exponentiell zur linear steigender Geschwindigkeit zunimmt, ist langsamer immer besser. Wobei natürlich irgendwann die Menge des Sprits der gebraucht wird, den Motor überhaupt am Laufen zu halten bei zu langsamer Fahrt die Reichweite reduziert. In Anlehnung aus den im Muscheldiagramm abgelesenen Abhängigkeiten von Last/-u. Drehzahl für den Wirkungsgrad sollte man eben je kleiner die Drehzahl ist darauf achten, dass die dabei anliegende Last um den entsprechenden Faktor mit abnimmt.

Genau so ist das.
Die Intension des Threadsteller bezieht sich doch auf den niedrigst möglichen Verbrauch und nicht auf die Effizienz des Motors von niedrigstem Verbrauch bei höchst möglicher Geschwindigkeit.


Ich habe in den letzten Wochen mehrmals getestet, wie weit sich der Kraftstoffverbrauch drücken lässt.

Dabei habe ich die Karre im Stadtverkehr 5. Gang 1000 -1200 U/min per Tempomat bewegt (rollen lassen). Der Momentanverbrauch bewegte sich je nach Last zwischen 1,5 u. 3.0 l. Effizientes Beschleunigen ist dabei natürlich fast unmöglich.
Auf der Autobahn nicht schneller als 80 KM/H lag der Momentanverbrauch zwischen 2,4 und 6.8 l. Im Durchschnitt betrug dann der Verbrauch laut MFA 4,1 l.

Bei meiner normalen Fahrweise braucht die Karre im Schnitt 6- 6.5 l.