Wasser im Zylinder, jede Menge Wasser kam aus dem Auspuff!!! | Beiträge 16+

Die Tatsache das Wasser in der Abgasanlage war, ist ja nun Fakt.
Das die Frage, wie es da reingelangen konnte hier nicht direkt zu beantworten ist, sehen wir ja bereits.
Durch den Motor, da wiederhole ich mich nochmal gerne, kann es nicht gelangt sein, nicht eine solche Menge. Das Ding wäre dann jetzt Kernschrott, das Todvolumen im OT ist minimalst.

Da so ein Auspuff nicht nur ein grades Rohr ist, mag es da schon stellen geben die wie ein Siphon wirken können und dort der ganze Querschnitt "unter Wasser" steht

...und wenn das Auto auch nur 50cm im Wasser steht läuft es in die Abgasanlage, da ist auch ein nach unten gebogener Rüssel keine Hilfe....


Aber was sollst...Juchhu....die Karre läuft doch wieder, was will man mehr!

Aber was sollst...Juchhu....die Karre läuft doch wieder, was will man mehr!
Stimmt.

Gruß
t.klebi

War heute in der Werkstatt.
…auch dort herrschte eher Ratlosigkeit.
Was auf jeden Fall ausgeschlossen wurde, ist dass die Menge Wasser im oder durch den Motor ging.
In so einen Fall hätte man unvermeidlich einen Wasserschlag und somit einen kapitalen Motorschaden.
Auch die Zylinderkopfdichtung ist in Ordnung und Risse im Zylinderkopf oder im Motorblock sind ebenfalls auszuschließen. Das Öl ist in Ordnung, das Kühlwasser ist in Ordnung.

Die Werkstatt meint, das Wasser kann nur im Auspuff gewesen sein.
Wie sich allerdings innerhalb kurzer Zeit soviel Kondenswasser im Auspuff bilden kann, blieb unklar.

Recht viel mehr weiß ich jetzt leider immer noch nicht.
Auf jeden Fall läuft der Motor ganz normal und startet ganz normal.

Ich hoffe es war nur eine einmalige (unerklärliche) Geschichte und es ist damit erledigt.
Hoffe dass jetzt wieder alles in Ordnung ist und auch so bleibt!!!

Zitat:

Das Ding wäre dann jetzt Kernschrott, das Todvolumen im OT ist minimalst.

Ich denke, er hätte dann beim starten nicht eine Umdrehung gemacht.

Denkbar wäre, daß der Motor nur "Wassernebel" gezogen hat, weil im Luftfilterkasten Wasser stand. Es muss ja nicht unbedingt Wasser in flüssiger Form angesaugt worden sein.
Dieser Nebel geht (wenn nicht zu viel) schadlos durch den Motor und kondensiert im Auspuff.

Ich würde mir mal den Luftfilter und dessen Gehäuse ansehen. Wenn da was nicht iO. ist, könnte das Wasser von den Kotflügelkanten aus darauf plätschern, usw....

Wenn das Wasser durch den Auspuff eingedrungen ist, wäre der Motor relativ schnell wieder vernünftigem Rundlauf gelangt und nicht eine Zeit lang wie auf 3 Zylindern gelaufen.

Deshalb glaube ich nicht an die Auspufftheorie.

Normalerweise ist unten im Luftfilterkasten ein kleines Loch (~5mm), was dafür sorgt daß reingelaufenes Wasser ablaufen kann. Evtl. ist das bei Dir durch Schmutz verstopft.

Ich kann es mir auch nicht vorstellen, daß der Motor in einer kurzen Zeit größere Mengen Wasser durch den Motor saugt, ohne daß ein Wasserschlag auftritt.

@mkhddd
Hast Du dir Luftfilterkasten und Luftfilter nun mal angeschaut?
Etwaige Wasserspuren müssten doch immer noch zu sehen sein.

Falls das Wasser doch von der Ansaugseite kommt, geht die Sache beim nächsten kräftigen Regenguss vielleicht nicht so glimpflich aus. Ich persönlich würde daher schon versuchen, der Sache auf den Grund zu kommen.

Gruß
t.klebi

Luftfilter und Luftfiltergehäuse waren trocken!!
Auch wie ich gestern zur Werkstatt gefahren bin, hat es viel geregnet, aber wie gesagt, es war alles trocken.

...ist jetzt immer ein sehr ungutes Gefühl im Regen zu fahren oder wenn das Auto im Regen parkt, man weiß dann nie ob er am nächsten tag wieder anspringt...

Luftfilter und Luftfiltergehäuse waren trocken!!
Und es waren auch keine Wasserspuren zu sehen? So staubig wie es im Lufiltergehäuse ist, müsste ein halber Liter Wasser ja eine ganz schöne Sauerrei anrichten.

Noch ein andere wilde Theorie:
Könnte das Wasser auf irgend eine Art und Weise über das Unterdrucksystem in den Ansaugtrakt gelangt sein?


Gruß
t.klebi

Ich tippe auch auf Lausbubenstreich, zumal ich das in meiner Kindheit auch gern gemacht hab . Und wo das Wasser stehnbleibt: über der Hinterachse geht das Rohr nach oben, dahinter kann sich der Bereich zur Downpipe anfüllen. Bis der Motor das rausgespuckt hat, kannst eine Weile starten......

Zitat:

Luftfilter und Luftfiltergehäuse waren trocken!! Auch wie ich gestern zur Werkstatt gefahren bin, hat es viel geregnet, aber wie gesagt, es war alles trocken.

Nach 3 Tagen kann man da auch von ausgehen, das alles aufgetrocknet ist. Jedoch müsste der Luftfiltereinsatz evt. etwas wellig geworden sein.

Hier ein Zitat eines unserer Stammuser zum nachdenken:

Zitat:

Ich war heute in .... auf der ADAC-Anlage zur 2. Stufe des Fahrtraining. Da gehoert auch Aquaplaning dazu... also mit Volldampf durchs Wasserbecken (0,5 cm tief), um zu sehen, wie das sich so verhaelt. Durchgefahren, mitten drin dann ausgekuppelt und am Ende wollte ich rauslenken... kein Servo mehr. Also Auto mit Gewalt rum und ausrollen lassen. Ich dachte erst an ein Elektronikproblem (Wasser irgendwo drangekommen), habe versucht zu starten - hat zwar gedreht und fast gezuendet, ist aber nicht angesprungen (im Grunde extrem Glueck gehabt... denn das ist ja eigentlich das duemmste, was man tun kann, aber ich wollte das Auto von der Bahn bringen und dachte nicht wirklich an Nebenwirkungen des Wassers). Ein Stueck geschoben und dann nachgedacht - der Ibiza saugt seine Luft aus dem linken Kotfluegel, . .... ich vermute, dass die 100 Liter pro Sekunde, von denen der ADAC-Mensch da sprach, den Kotfluegel zum grossen Teil geflutet haben und das dann angesaugt wurde icon_sad.gif Der LuFikasten war leer (der hat ja auch Ablaeufe), der LuFi triefnass und auch Tropfen am Gitter des LMM. Da klar war, dass der Motor noch frei drehen konnte (siehe oben... durch voreiligen und riskanten Versuch, aber ich vermute mal, wenn er mit Wasserschlag ausgegangen waere, haette man das gemerkt - so ist er quasi lautlos ausgegangen), habe ich dann gestartet. Gab Weissrauch, lief erst ein wenig unruhig, aber der Leerlauf hat sich schnell stabilisiert. Da es keine Chance gab, einen neuen LuFi zu bekommen (die haben da rein gar keine Ersatzteile und die naechste Werkstatt waere sonstwo) und der LMM das groesste Bad eh schon hinter sich hatte, bin ich nach laengerem Lauf im Stand und etwa 30 Min Pause dann nach Hause gefahren (war zum Glueck ganz am Ende des Tages). Fuhr normal, fuehlte sich bei 100 dann aber notlaufmaessig an (ist sehr ruhig gelaufen, aber megr als 100...110 ging nicht, ohne dass es ruckelte oder sich gequaelt anfuehlte), was ja gut zu verstehen ist, weil der feuchte Luftfilter ja einen deutlich hoeheren Widerstand hat als ein trockener. Ich wollte dann nach etwa 20 km auf einen Parkplatz, um versuchsweise neu zu starten, habe aber beim Spurwechsel gemerkt, dass die volle Leistung wieder da war. Vermutlich waren das Nebenwirkungen des nassen LMM - wenn der Unsinn misst, ist genau das ja eine moegliche Folge - das MSG denkt, es laeuft an die Russgrenze und dreht die Einspritzung ab. Den Rest der Fahrt habe ich ihn vorsichtig weiter trocken gefahren... kurze Versuche haben auch vollen Ladedruck gebracht und alles fuehlte sich normal an. Einzig beim Anzug war einmal ein leichtes Ruckeln spuerbar, aber das kann IMO der LMM sein.

Hier ist es zwar so, daß der Motor im Betrieb Wassernebel gezogen hat (ohne das er daran verstorben ist), jedoch ist die Symptomatik danach in etwa die gleiche.

Vielleicht sind auch mehrere Faktoren unglücklich zusammengekommen.