hydrostößel kaputt?

hallo alle

Bin mit meinen ibiza tdi agr motor 120 kmh auf der Autobahn gefahren.
plötzlich starke Vibrationen so das ich dachte ich verliere ein Rad.

Beim Gas geben keine Leistung mehr und ein tierisches nageln eher schon hämmern.

na ja in der Werkstatt alles abgebaut und siehe da.

Einlassventil zylinder 1 hydro saß in der führung unten drin und hatte keinen Kontakt mehr zur Nockenwelle.
gut 10 mm Spiel.

ok hab ihn raus genommen und gedacht ich würde jetzt eine kaputte Ventilfeder sehen,aber nichts.

hab dann mit einem Hammerstiel vorsichtig leicht auf die Ventilfeder gedrückt scheint aber alles ok zu sein.

dann hab ich den Stößel wieder eingesetzt und er hatte auf einmal die selbe Höhe wie die anderen.


????

dann hab ich mal auf alle hydros ein bisschen gedrückt und alle haben so gut wie kein Spiel bis auf Zylinder 2 Einlass ventil total weich der hydro lässt sich ganz leicht um einige mm eindrücken.

ich war davon ausgegangen das unter dem hydro tassenstößel von Zylinder 1 der super gau stattfand aber nischt.

kann das sein das der hydro 10mm oder mehr in der versenkung verschwindet ohne das das ventil offen steht??

vielen dank schon

ohne jetzt genau den Aufbau des AGR zu kennen ...:

Den Hydrostössel kann man sich doch als Teleskoprohr vorstellen.

Dazu hat er ein 'Einlassventil' durch welches durch den Öldruck Öl hingepresst wird das bei Belastung nicht wieder herauskann.

Wenn Motor länger länger steht (kein Öldruck anliegt) ist dieses dann meist doch nicht ganz dicht und der Druck entweicht , weshalb nach dem Anlassen gern mal für einige Sekunden bis der Öldruck aufgebaut ist, die Ventile klappern' - aber das nur nebenbei.

Dieses Einlassventil ist gern mal als federbelastete Kugel vor einer passenden Bohrung ausgeführt.

Wenn sich dort ein noch so kleiner Schmutzpartikel festsetzt,
lässt der Hydrostössel unter Druck wieder Öl heraus, heisst er wird durch den Nocken zusammengedrückt. Das Auffüllen per Öldruck dauert bestimmt länger als eine NW Umdrehung und schon hat die ganze Sache etliche mm Ventilspiel.

Dem darunter liegenden Ventil tut das gar nichts, ausser das es nicht mehr richtig öffnet ... der NW schon eher wenn man länger so fährt.

Beim Ausbau, hast Du u.U. Unterdruck im Hydro erzeugt, der Partikel ist raus - Problem behoben ... nur so meine Idee.

Gruss Thono

mh

ja das hört sich alles korrekt an und ist es wohl auch.

was mich wundert war das der hydro gute 8mm luft zur nockenwelle hatte als er nicht von ihr belastet wurde.Normallerweise liegt der hydro doch immer an.

Ich weiß halt nicht ob die feder in dem hydro so viel ausgleichen kann oder ob mein einlassventil geklemmt hat.

Dann währe die ventilführung verschlissen oder das ventil hat einen schlag.

ich möchte nur nicht unötigerweise den zylinderkopf abnehmen.

das sicherste wird wohl sein das ich mir einen satz neue hydros bestelle einbaue dann die nocke einbaue und dann die kubelwelle 180 grad drehe damit die kolben nicht die ventile begüßen.(ist das richtig ca 180° aus ot raus drehen???)

Wenn ich dann die nocke ein paar mal drehe und eine druckprüfung auf den einzelnen zylindern mache mit einer druckpumpe müsste ich wohl sehen ob die ventile richtig arbeiten.

Ist das korrekt so???

danke

burro hat folgendes geschrieben:

mh ja das hört sich alles korrekt an und ist es wohl auch. was mich wundert war das der hydro gute 8mm luft zur nockenwelle hatte als er nicht von ihr belastet wurde.Normallerweise liegt der hydro doch immer an.

aber nur wenn er nicht defekt ist

also wenn Du den Kopf nicht abbauen möchtest, denke ich neue Hydros
(warum eigentlich alle - reicht nicht ein Ersatz für den defekten, evtl ein 2. für den etwas weichen ?) sind eine gute Idee.

Dann zuerst Nockenwellen raus , und Kompressionsmesung. Wenn Kompression o.k. scheint es ja kein Problem mit den Ventilen zu geben.

Dann Nockenwellen wieder drauf ! Achtung Steuerzeiten !, von Hand und gaaaanz vorsichtig durchdrehen, gucken ob alles freiläuft , Glühkerzen und den Rest wieder dran und es sollte gut sein ...

Thono

Danke Thono

ich dachte nur das ich mal im Forum gelesen zu haben das der Stößel Max 3mm ausgleichen kann.

das würde bedeuten das das Ventil 7 mm offen stand.

Warum ich alle hydros wechseln will ist einfach die teile sind sehr günstig.

Außerdem scheinen die ein Verschleißteil zu sein.

der Motor hat jetzt 200.000 km runter.

meinst du die Variante die ich beschrieben habe mit kw verdrehen ist nicht ok.

dann muss ich nicht erst den Zahnriemen montieren.

oder meinst du das es ein Problem gibt wenn ich die Nockenwelle per Hand drehe um zu schauen ob ein Ventil hängt.

Danke

burro hat folgendes geschrieben:

mh das sicherste wird wohl sein das ich mir einen satz neue hydros bestelle einbaue dann die nocke einbaue und dann die kubelwelle 180 grad drehe damit die kolben nicht die ventile begüßen.(ist das richtig ca 180° aus ot raus drehen???) Ist das korrekt so??? danke

ne natürlich nicht die kurbelwelle um 180° drehen.

richtig ist 90° grad aus ot drehen.

Update

so jetzt endlich neue hydros bekommen von ajusa.

beim auspacken stellte ich fest das alle bis auf einen sich nicht Einfedern lassen.

deswegen gehe ich mal davon aus das der der sich Einfedern lässt nicht ok ist.

kann das jemand bestätigen?

Nachtrag

hab den neuen hydro der sich Einfedern läßt in einem behälter mit öl versucht aufzupumpen.

es kam auch ziehmlich lange luft aus der bohrung.(bestimmt 60 mal gepumpt)

Als keine luft mehr austrat dachte ich es währe ok aber er läßt sich immer noch gut 3 millimeter Einfedern.

alle anderen lassen sich nicht per hand Einfedern.

hab natürlich auch schon überall gegoogelt und den Verkäufer kontaktiert aber ohne Ergebnis.

bitte ich brauche einen tip was da los ist.

Kann es sein das beim hersteller die hydros mit druck befüllt werden und es bei einem nicht geklappt hat?

warscheinlich ist in dem einen kein öl drin, das kann schonmal entfleuchen beim rumliegen.

martin

also öl wird nach meiner pumperei in dem Stößel bez.im Voratsbehälter des tassenstößel drin sein.

Die Frage ist nur warum kein öl in den arbeitsbereich des stößels gelangt bez.warum er keinen
ordentlichen druck aufbaut.

Vielleicht ist das auch normal aber da ich keine Erfahrung mit diesem Bauteil speziell habe und auch keinen bock habe nur mal so die Nockenwelle inc Zahnriehmen ein und aus zu bauen frage ich hier.

das Problem ist das ich schon seit tagen danach suche wie man einen hydro im ausgebauten zustand als in Ordnung bewerten kann.

ich hab mich nur deswegen gefragt weil 7 hydros nicht nachgeben und einer um gute 3 mm.
Und die sind alle neu.

Danke

Update

also was soll ich sagen habe mehrere Tests gemacht und ein paar alte die auch hart waren im Schraubstock zusammen gepresst.danach haben die auch so um die 3 mm Gefedert.

Also nach dem ich den hydro der der neu aus der reihe getanzt hat versuch habe mit pumpen zu entlüften was keinen Erfolg brachte habe ich ihn einfach mal Überkopf in feinstem öl liegen gelassen.

und siehe da what a suprise er ist jetzt hart wie er soll.

mhh begreife ich zwar nicht aber macht auch nichts vielleicht kann ja hier ein Spezi das mal erklären.

ich bin auf alle fälle erst mal happy.