Ueber Bremsenreiniger haben die beiden betroffenen Schliesszylinder nur gelacht.
Es passierte nichts. Dass WD40 auch mehr loest als schmiert, das ist mir bekannt. Bisher habe ich immer Feinmechanikoel fuer filigrane Teile genommen. Abgesehen davon, dass das Zeug Staub und Schmutz wie ein Magnet anzieht, hielt es bislang sein (Hersteller-) Versprechen. Die vorher nicht mehr richtig funktionierende Automatikantenne des Autos meines jetzigen Weibchens liess sich mit diesem Oel und ebenfalls viel Geduld wieder zum vollstaendigen Einziehen des Teleskops ueberreden.
Jedenfalls scheint das Problem in der Fahrertuer im Schloss selbst und nicht in der Mechanik dahinter zu liegen. Ansonsten haette es wenigstens etwas fuehlbares Spiel im Schloss selbst gegeben. Das aber bewegt sich keinen Millimeter. Bislang hatte ich gehofft, um den Ausbau herumzukommen. Wobei das (ich habe mich eingelesen!) an der Fahrertuer nicht einmal schlimm sein soll. Das Schloss sitzt im Blech der Fahrertuer und ist nicht (wie bei den meisten anderen Fahrzeugen) Bestandteil der sog. "Tuerklinke". Es soll sich wie ein Briefkastenschloss ausbauen lassen. Das ZV-Geruempel dahinter muss vorsichtig ausgehangen werden. Vorsichtig deshalb, weil alles Plastikzeug ist. Wer da mit grober Gewalt rangeht, der kauft das ZV-Zeug neu.
Das Heckklappenschloss soll da etwas kniffeliger sein. Zum Verstaendnis: Es ist die sog. "Phase 3" des Twingo 1 und hat einen Schliesszylinder in dem als Heckklappengriff angebrachten Renault-Rhombus. Die Vormodelle haben dort einen schlichten Druckknopf und kein Schloss. Haette auch gereicht und wuerde weniger Arbeit machen.
Im Freundeskreis habe ich die Empfehlung bekommen, das Fahrertuerschloss auszubauen und auf kleinster Stufe im Backofen zu erwaermen. Das soll jeglichen Dreck loesen und man koenne alles mit WD40 auswaschen. Anschliessendes Schmieren natuerlich nach dem Abkuehlen. Fuer das Heckklappenschloss gab es keine Idee.