Theorie über Altersruckeln bei VP 37-Motoren | Beiträge 16+

Hallo,

nachdem ich nun meinen Zahnriemen gewechselt habe, ist mir folgendes aufgefallen:
Vor dem Zahnriemenwechsel war das Keilrippenriemenrad/Schwingungsdämpferelement an der Kurbelwelle nicht ganz mittig verbaut. Die verwendete Passung, passt in die Kategorie 'Wurfpassung'.
Bei eingeschalteter Klimaanlage gab es im Leerlauf daher leichte Vibrationen im Lenkrad, die Werte der Laufruheregelung bewegten sich stehts um bis zu +/- 0,6 mg/Hub.
Powerbox/Einspritzpumpe an der Ruckelgrenze eingestellt.

Nun der Hammer:
Nachdem ich per Lacksprühdose die Passung des Keilrippenriemenrades soweit verringert habe, daß es ohne Spiel auf dem Zahnriemenritzel montiert werden kann, d.h. garantiert mittig, zeigen sich folgende Effekte:
- Werte der Leerlaufruheregelung bis auf einen Zylinder 0,0mg/Hub, der andere zeigt 0,1 mg/Hub
- Überhaupt keine Neigung zum unruhigen Leerlauf mehr spürbar !

Zufall ? Denkbar, daß ein eiernder Nebenaggregateantrieb das Regelsystem der EDC verstärkt zum Schwingen anregt ? Oder läuft der Motor mit neuen Zahnriemen und Spannrollen nur etwas 'schwerer' und verdeckt dabei die genannten Effekte ?

Grüße, Rainer

Hi Rainer,

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

...Denkbar, daß ein eiernder Nebenaggregateantrieb das Regelsystem der EDC verstärkt zum Schwingen anregt ?

ja, auch eine vorstellbare Ursache! Ich hatte seinerzeit ja schon mal die Vermutung aufgestellt das es sich um ein Regelschwingen (in der EDC) handelt welches durch die unterschiedlichsten Faktoren hervorgerufen wird. Da selbst gestanmdene (Bosch) Werkstätten hier nicht weiter wissen bleibt das jedoch alles nur eine Vermutung.

Zitat:

Oder läuft der Motor mit neuen Zahnriemen und Spannrollen nur etwas 'schwerer' und verdeckt dabei die genannten Effekte ?

Evtl. ist gerade das aber gewollt und die elektronische Schwingungsunterdrückung darauf angepasst. Fehlt dieser zusätzliche Widerstand kommt es zum Regelschwingen (ruckeln).

Ich hab kürzlich in meiner ams-Sammlung geschmökert und in einem Heft aus 1982 eine Verbrauchsfahrt mit einem Audi 80 D gefunden. Der Wagen war im Serienzustand und lief bei konstant 60 km/h mit einer Tankfüllung von Hamburg nach Sizilien und noch ein gutes Stück zurück, woraus ein Durchschnittsverbrauch von ca. 2,1 Litern/100 km resultierte. Nicht schlecht, oder? Mein früherer Golf 1 Diesel kam auch immer mit 4-5 Litern im gemischten Betrieb aus, bei vorausschauender,niedertouriger Fahrweise, aber nicht langsam.
Der Audi 80 hatte damals übrigens ein Leergewicht von ca. 860 kg bei gleichem Platzangebot wie ein aktueller A4, der schon mal knappe 1800kg wiegen kann (2,5 TDI quattro+Vollaustattung) und bei gleicher Fahrweise vermutlich auch mehr als doppelt so viel schluckt...

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