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Grundeinstellung AGR/LDR mit VCDS. TDi 2.0, BRE-Motor
29-08-2022, 9:54 Titel: Grundeinstellung AGR/LDR mit VCDS. TDi 2.0, BRE-Motor
Liebe Schraubergemeinde,
ich habe eine Frage zum obigen Thema, die ich in der Community so noch nicht gefunden habe.
Muss bei Austausch einer AGR bzw. eines Laders die Anlern- bzw. Grundeinstellungsprozedur zwingend durchgeführt werden? Falls ja, gilt das auch dann, wenn die AGR nur gereinigt wurde?
Muss bei Wechsel des elektropneumatischen Druckwandlers, der die VTG ansteuert, ein Anlernen der Ladedruckreglung erfolgen?
Liegt der Grund darin, dass das Motorsteuergerät im Laufe der Zeit eine Adaption an diese Komponenten vorgenommen hat, die jetzt wieder angepasst werden müssen?
Im Grundeinstellungsmodus in VCDS werden unter "Abgasrückführung" folgende Vorrausetzungen genannt: Zündung EIN/Motor EIN (läuft)
Aktivieren Sie die Grundeinstellung und treten das Brems- und Gaspedal durch.
Die Abgasrückführung (AGR) wird nun automatisch aktiviert und deaktiviert.
Die Differenz zwischen aktiv/deaktiv muss mindestens 100.0 mg/Hub betragen.
Muss das Gaspedal zwingend durchgetreten werden? Wenn ja, wird das Gas dann automatisch durch VCDS zurückgenommen?
07-09-2022, 15:03 Titel: Grundeinstellung AGR/LDR mit VCDS. TDi 2.0, BRE-Motor
Vielen Dank für den Hinweis Rainer. Ich hatte gehofft, dass durch die Grundeinstellung fehlerhaftes Motorverhalten zu beseitigen wäre.
Seit Jahren schon kommt es auf der Autobahn bei Geschwindigkeiten um 140 km/h des Öfteren vor, dass mein Wagen in den Notlauf geht. Kann dann mit rund 100 km/h weiterfahren. VCDS erkennt folgenden Fehler: P0234 Ladedruckregelung – Regelgrenze überschritten. Ladedruck-soll 1950 mbar, Ladedruck-ist 2480 mbar.
Schon des Öfteren den Lader demontiert und gereinigt. Es gibt keine Auffälligkeiten. Druckdose zieht die Regelstange einwandfrei, ohne zu Rucken. Unterdrucksystem geprüft. Tandempumpe bringt im Leerlauf 800 mbar Unterdruck. Elektrisches Ansteuerventil für die Lader-Unterdruckdose getauscht.
Fehler könnte auch durch einen zu hohen Abgasgegendruck entstehen. DPF ausgebaut und reinigen lassen. Laut Zertifikat wurden 45 Gramm Asche entfernt. Gegendruckmessung vor Reinigung 62 mbar, nach Reinigung 5 mbar. Am DPF sollte es demnach nicht liegen. Bin seitdem man gerade 1000 km gefahren.
Damit im Zusammenhang frage ich mich, ob das Abgasendrohr innen mit Ruß belegt sein darf. Das ist der Fall trotz DPF. Kann das sein?
Dann fällt mir auf, dass mein Wagen im Leerlauf nach ausgepusteten Wachskerzen riecht.
Habe schon diverse Meßwertblöcke (3, 10, 11 und 13) ausgewertet. Aber keine Auffälligkeiten feststellen können. Bin im Moment einfach ratlos.