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R1234YF in neuen Audi ab 2013? | Beiträge 96+

 
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Bertil
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Beitrag05-07-2013, 18:15    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

cryonix hat folgendes geschrieben:
Etappensieg für Mercedes -Brüssel schäumt!


Und die Retourkutsche folgt auf den Fuss:

Frankreich verbietet Neuwagen von Mercedes
Gruß Bertil

5E5 CZDA + R50 W10 + CD5 DTSB + 161 DX

*** Technische Anfragen per PN werden von mir nicht beantwortet! ***
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Beitrag05-07-2013, 18:37    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Na ein echter Sozialist kann sich eh nur einen Trabant 601 ohne "DeLuxe" leisten, ganz im Sinne der sozialistischen französischen Regierung. icon_wink.gif
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Beitrag05-07-2013, 19:02    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Tststs, und was ist den mit den ganzen AKW´s in France? Soll die Regierung bitte schön einen Crash mit R1234yf-Feuer im Tunnel haben, mal sehen ob die Lobby verschweigt. icon_rolleyes.gif Darauf warte ich noch brennend!
Bei dem Test eines Opel Mokka finde ich, der Test passt gar NICHT. Grund: Der Mokka STEHT, icon_eek.gif das heißt Auspuffanlage nicht heiß genug icon_evil.gif , ein Rammbock fährt auf den Mokka zu, man sieht eindeutig die Kältemittelwolke! Leider bin ich ja TAUB, hört jemand vleicht den Motor hochdrehen ?


Wie sähe der Test aus, wenn der Mokka mit heißem Auspuff und Drehzahlen von 2000-3000U/min in eine Barriere bzw. anderes Auto kracht?

http://www.youtube.com/watch?v=edCVi8x3pJw
NA,Gehörlose wie ich können auch Schrauben! Ihr HÖRT ich FÜHLE! T3 TD EX-JX Jetzt 1Z mit 122PS und Renaultgetriebe Golf II TD Bj 84 512Tkm Passi 35I 1Z 468Tkm--> Seat Toledo AHF-- Toledo ARL 477Tkm mit Spritspartuning icon_wink.gif 99er T4 Syncro-Cross 100800km grad eingefahren


Zuletzt bearbeitet am 05-07-2013, 19:07, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag05-07-2013, 19:10    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Zitat:
Tststs, und was ist den mit den ganzen AKW´s in France?

Sind von der Klimareligion für koscher erklärt worden. icon_idea.gif

Zitat:
Soll die Regierung bitte schön einen Crash mit R1234yf-Feuer im Tunnel haben, mal sehen ob die Lobby verschweigt.

Du meinst, das interessiert die wirklich? icon_lol.gif
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Beitrag11-07-2013, 18:59    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Und nun fällt ausgerechnet die FDP mit Lutz Knopek Mercedes in den Rücken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kaeltemittelstreit-fdp-politiker-ergreift-partei-gegen-mercedes-a-910668.html

Er sollte mal die LD50 von HF ergoogeln und mit Blausäure oder Zyclon B vergleichen.
Die FDP ist offensichtlich der Meinung, dass Kampfstoffe in ein Autokühlsystem gehören.

MFG
Christian
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Beitrag11-07-2013, 20:04    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Wollt gerade schon schreiben: ein wenig spät, aber da isser ja wieder

Hatte mich gestern noch auf den Seiten des strammen Lobbyisten umgesehen - da war noch nichts. Aber die soeben erschienene Spiegelmeldung hat der eitle Herr mal sogleich auf seine Homepage gestellt.

Sein Dienstwagen dürfte eigentlich keinen Stern haben, jedenfalls nicht mehr lange. Aber auch andere Hersteller, die die Dienstwagenflotte der Regierung beliefern, fallen aus.

Bedienen sich nämlich nahezu alle desselben Tricks der erweiterten Typgenehmigung, um weiter R134a zu füllen.

Edit
Die Kommentare unter dem Spiegelartikel lassen Knopek und seine FDP aber mal gar nicht gut aussehen...
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Zuletzt bearbeitet am 11-07-2013, 20:16, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag12-07-2013, 20:02    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Die Meldung über das Vorpreschen von Herrn Knopek löst auch bei asp-online ein wenig Befremden aus.

Auf dessen Homepage gibt es z.Zt. noch keine weiterführende Erklärung, so sei hier von asp zitiert.

Grundtenor des Briefes ist die Unterstützung von Antonio Tajani (seines Zeichens zuständiger EU Industriekommissar), die erweiterte Typgenehmigung von Daimler nicht zu akzeptieren, um damit ein Zeichen gegen eine Wild-West Auslegung von eindeutigen Abmachungen und Vorschriften zu setzen.

So Knopek: "Leidtragende der daraus resultierenden Wettbewerbsverzerrungen sind rechtstreue Unternehmen, die im Vertrauen auf europäische Regelungen Investitionen getätigt haben. Investitionssicherheit ist ein zu hohes Gut, um es aufgrund der Versäumnisse eines einzelnen Unternehmens leichtfertig aufs Spiel zu setzen."

Ebenso keilt Knopek gegen das KBA, das kürzlich die erweiterten Typgenehmigungen von Daimler unbeanstandet durchgewunken hat. Nach Knopek ist dessen Entscheidung unakzeptabel, da dadurch europäische Umweltauflagen einseitig umgangen werden. "Es ist deshalb jetzt an der Europäischen Kommission als Hüterin der Verträge, für eine effektive Rechtsdurchsetzung zu sorgen. Die Entscheidung Frankreichs, Mercedes-Fahrzeugen die Zulassung zu verweigern, ist konsequent und steht im Einklang mit den europäischen Bestimmungen."

Der gute Mann scheint nicht ganz auf der Höhe der Zeit, kennt keinen Fraktionszwang und bedarf anscheinend deutlicherer Worte, um wieder auf Linie zu kommen.

"Die Bundesregierung setzte sich nach Bekanntwerden erster eventueller R1234yf-Risiken in Kraftfahrzeugen seitens eines Automobilherstellers bei der EU-Kommission für eine Verlängerung der Duldung des Einsatzes von R134a zur Durchführung einer erweiterten Risikoanalyse ein."

Diese Textpassage gibt die Haltung der Bundesregierung wieder und entstammt einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf die "kleine Anfrage" der Partei DieLinke zu Risiken des Kältemittels R1234yf. Folglich fällt Herr Knopek durch seine einseitigen, vorlauten Äusserungen der Bundesregierung und dem KBA unmittelbar in den Rücken.

Die Tests sind bekanntermassen beim KBA beauftragt - der Ausgang steht aus, wird aber für Ende Juli / Anfang August erwartet.

Die DUH (deutsche Umwelthilfe) nimmt sich der, von Dieselschrauber-Foristen schon mehrfach vorgebrachten Bedenken an. Sie fordert Vollständige Brandtests beim Kältemittel R1234yf - insbesondere die Ausdehnung der KBA Untersuchungen auf das Gefährdungsrisiko bei Bränden von Fahrzeugen im ruhenden Verkehr. Meint u.a Vandalismus. Hauptsorge hier gilt der Entstehung und Freisetzung von Fluorwasserstoffsäure (HF).

So fordert deren Bundesgeschäftsführer, Jüregen Resch:

" Wir haben den zuständigen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer aufgefordert, die Untersuchung auf die jährlich tausendfach eintretenden Fälle eines externen Brandereignisses auszudehnen. Täglich kommt es zu übergreifenden Fahrzeugbränden bei Massenkarambolagen, parkenden Fahrzeugen in geschlossenen Räumen, zu Bränden durch überhitzte Bremsen bzw. Reifen, Kabelbrände und Vandalismus. Fahrzeuginsassen, Rettungskräfte und Passanten sind in solchen Fällen angesichts der extremen Gefährdung, die von dem Kältemittel im Brandfall ausgeht, in unmittelbarer Lebensgefahr“

asp-online zufolge hat dieser DUH-Vorstoss unmittelbar den Haupthersteller von R1234yf, Honeywell zu einer Gegendarstellung veranlasst.
"Ein Fahrzeugbrand könne Insassen und Passanten nicht kontaminieren. Analysen der SAE-Ingenieure hätten gezeigt, dass die Flusssäure-Mengen, die sich bei einem Feuer bilden könnten, unter dem für den Menschen schädlichen Schwellenwert lägen und mit der Verwendung des neuen Kältemittels "kein wesentliches Risiko" verbunden sei." so Honeywell.
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Zuletzt bearbeitet am 12-07-2013, 20:07, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag13-07-2013, 5:13    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

heiseAutos stellt mit einer Meldung ebenfalls die Bemühungen der Bundesregierung heraus, im Streit zwischen Daimler und der EU schadensbegrenzend zu intervenieren.

Man sei mit den EU - und französischen Behörden im intensiven Gespräch, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.

Auch das Bundesverkehrsministerium hebt hervor, dass es rasch zu einer Lösung kommen müsse. Die Risikobewertung des KBA liege bald vor - dann gäbe es bessere, gesicherte Grundlagen.

Daimler selbst wies noch einmal darauf hin, dass die erweiterte KBA Typgenehmigung europaweit gültig sei und Frankreich daher keine Rechtsgrundlage habe, die Zulassungen zu verweigern.
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Beitrag13-07-2013, 15:46    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Zitat:
2.2.3 Nicht sicheres Produkt (ernste Gefahr)

Nicht sicher ist ein Produkt, wenn es den Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen anwendbarer Rechtsverordnungen nicht entspricht oder die Sicherheit und Gesundheit der Verwender oder Dritter bei bestimmungsgemäßer Verwendung oder vorhersehbarer Fehlanwendung gefährdet 6). Der Mangel oder die Gefährdung treten plötzlich und unvorhersehbar auf. Sie stellen für den Verwender oder Dritte eine unabwendbare unmittelbare Gefahr dar.


Aus: KBA Kodex zur Ausführung des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) bei Straßenfahrzeugen


6) § 3 Abs. 1 und 2 ProdSG
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Beitrag16-07-2013, 8:14    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Das erwähnte Antwortschreiben der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Fraktion DieLinke war nur in einer bearbeiteten Fassung über asp einsehbar. Seit gestern steht es auch über das Dokumentenportal des Bundestages bereit.

Im wesentlichen wird der Komplex über das Zersetzungsprodukt von R1234yf, nämlich TFA abgehandelt.

Die EMPA (Ch) Studie sei wohlbekannt, schliesse Berechnungen über die BRD mit ein, gehe aber von derzeit zu grossen Umlaufmengen von R1234yf aus. Eigene Studien würden in naher Zukunft nicht angestellt - die Luftbeobachtung unterliege ohnehin den Ländern.
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Beitrag16-07-2013, 19:39    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Der Spiegel vermeldet soeben, dass Frankreich volle Rückendeckung seitens der EU-Kommission erhält.

Demnach seien einige Fahrzeuge von Daimler "laut einer vorläufigen Kommissions-Analyse nicht in Einklang mit ihrer Typzulassung", heißt es in einer Mitteilung von Industriekommissar Antonio Tajani. Solche Fahrzeuge könnten "nicht in der EU verkauft oder registriert werden".

Daimler lehnt dies umgehend ab und beruft sich auf die KBA Typgenehmigung, die auch in Frankreich Gültigkeit habe.
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Beitrag17-07-2013, 5:49    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Eigentlich ist es mal an der Zeit, die zerstörerische Wirkung auf das Weltklima bei der Weiterverwendung von R134a in Zahlen auszudrücken. Heisst, wie hoch ist der Umweltschaden nach aktueller Lage merkantil?

Modellkraftfahrzeug: 15.000km Jahreslaufleistung, 150g CO²/km, Nutzdauer 10 Jahre, Kältefüllung 0,75kg R134a

Nach 3-4 Jahren sei die Klimaleistung derart vermindert, dass eine Nachfüllung erforderlich wird. Ebenfalls nach 6-8 Jahren Nutzung.

Bedeutet Totalverlust von 2 Füllungen - was aber in der Praxis gar nicht stimmt.

In Summe auf die Betriebsdauer 1,5kg R134a, die in die Atmosphäre abgegeben werden. Mit einem GWP von 1450 CO²-Äquivalenten per Gramm ergibt dies
2175000 g CO² Äquivalente. Oder 2175kg. Auch 2,175to

Derzeit wird im Zertifikatehandel für Emissionsrechte ( nach Focus) ca 3,88 Eur/Tonne gezahlt. Im April noch waren die Preise auf 2,46/to eingebrochen.

Mit unseren 2,175to und 3,88 Eur/to schlägt - bezogen auf 10 Jahre Nutzdauer! - der Umweltschaden demnach mit sage und schreibe 8,44 Eur zu Buche!

Bei 1,67 Eur/l gibt es dafür genau 5l Super
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Beitrag17-07-2013, 6:34    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

cryonix hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist es mal an der Zeit, die zerstörerische Wirkung auf das Weltklima bei der Weiterverwendung von R134a in Zahlen auszudrücken. Heisst, wie hoch ist der Umweltschaden nach aktueller Lage merkantil?

In Summe auf die Betriebsdauer 1,5kg R134a, die in die Atmosphäre abgegeben werden. Mit einem GWP von 1450 CO²-Äquivalenten per Gramm ergibt dies
2175000 g CO² Äquivalente. Oder 2175kg. Auch 2,175to

Mit unseren 2,175to und 3,88 Eur/to schlägt - bezogen auf 10 Jahre Nutzdauer! - der Umweltschaden demnach mit sage und schreibe 8,44 Eur zu Buche!
Bei 1,67 Eur/l gibt es dafür genau 5l Super
Eins fehlt für mich noch, nämlich der Kraftstoffverbrauch während der angenommenen 8 Jahre Betriebsdauer: 120Tkm bei angenommenen 7l/100 km = 8400 Liter.
Gesamtaussage: Um den merkantilen Umweltschaden während eines PKW-Lebens um 5/8400 = 1/1680 oder 0,6 Promille zu senken, soll in jeden Neu-PKW eine potentielle Kampfgasquelle eingebaut werden, die im Brandfall gezündet werden könnte.

Gibt’s nicht irgendwo in Reichweite einen Planeten, auf dem intelligente Wesen sagen, wo es langgeht, und die ein paar von uns (trotzdem) Asyl gewähren würden?
Gruß Ulf
_________

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Beitrag17-07-2013, 20:43    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Zitat:
Gibt’s nicht irgendwo in Reichweite einen Planeten, auf dem intelligente Wesen sagen, wo es langgeht,


Die gibts auch auf der Erde, zB. in der Schweiz icon_wink.gif .

Nicht auszudenken, wenn das Zeug in falsche Hände gerät. Was man damit alles machen könnte.
zB. wenn so eine Flasche in einem öffentlichen Gebäude in Brand gesetzt würde.

In den Konzentrationslagern hätten sie bestimmt ihre Freude dran gehabt.............."umweltfreundlich" vergasen und verbrennen in einem Arbeitsgang icon_evil.gif

Und an der Beschaffung wirds nicht scheitern, wenn erst mal ein paar Millionen Fahrzeuge mit dem Zeug unterwegs sind......... Es muss nur ausreichend krimminelle Energie vorhanden sein - und die gibts wie man unschwer in den Nachrichten verfolgen kann.

Ob das der mutmaßlich hirntoten EU schon aufgefallen ist? Ich denke nicht.

Aber Gesetz ist Gesetz. Es muss unbedingt umgesetzt werden, koste es was es wolle.
Nachgedacht wird erst, (wenn überhaupt) dann, wenn es mal wieder zu spät ist.

Schönen Gruß an die EU
LG, Onkel BM

*Nichts ist einfacher, als sich schwierig auszudrücken......*

**Technische Fragen bitte ins Forum und nicht in mein Postfach**


Zuletzt bearbeitet am 17-07-2013, 20:47, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag18-07-2013, 8:29    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

Die Frage zu Verwendung für Terroranschläge hat DieLinke in ihren Anfragen auch bereits der Bundesregierung gestellt. Allein das Ansinnen ist durch Honeywell/DuPont's Massnahmen aber schon wirksam vereitelt - der Preis!

Vorgeblich extrem aufwändigen Syntheseverfahrens könne man R1234yf nicht unter dem 10..15fachen Gestehungspreis von R134a abgeben.

Bei allem Verständnis für die Wut über diesen Affenzirkus - den nachfolgenden Vergleich empfinde ich doch sehr unangebracht.

Doch weiter in dem peinlichen Schauspiel:

Mit der Bekanntgabe, dass man Frankreich den Rücken stärken wolle, hat Tajani angekündigt, für den gestrigen Mittwoch "Experten" aller 28 Länder zusammenrufen zu wollen. Das ist laut spiegel-online Meldung auch geschehen. Demnach hat der Grossteil dieser "Experten" das französische Vorgehen gebilligt.

"Die Mitgliedsstaaten haben anerkannt, dass bezüglich der Wagen, die nicht konform mit EU-Gesetzgebung sind, Korrekturmaßnahmen ergriffen werden sollen, um die Wagen konform zu machen", und weiter heisst es in der Mitteilung, sei zu fordern "das Zurückziehen von jenen nicht-konformen Fahrzeugen, die bereits auf dem Markt verkauft wurden, wie das bereits von einem Mitgliedsstaat getan wurde."

Das würde im Klartext eine verordnete Rückrufaktion und Neubefüllung mit R1234yf bedeuten.

Die entsprechende EU-Kommission sehe die Lage ähnlich, hat aber noch keine Entscheidung getroffen.

Daimler sieht die erteilte Typgenehmigung weiterhin als rechtskonform sowie im EU-Recht als verankert an.

Bis jetzt dürfte dieses Gezerre schon 3-stellige Millionenbeträge zu Lasten der Steuerzahler verschlungen haben. Wird garantiert aber noch teurer, denn für den Fall eines Negativ-Bescheides der Kommission wird Daimler sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die juristisch einwandfreie Konformität der KBA-Zulassungen nebst deren europaweiten Gültigkeit vor einem EU-Gericht erstreiten.

Selbst für den Fall aber, das die EU obsiegt, wäre Daimler fein raus. Denn im Anschluss käme für etwaige Rechtsfolgen aus Sicht der Produkthaftung für den erzwungenen Einsatz von R1234yf die EU sowie die BRD auf.

Allein schon das angekündigte "Zurückziehen von jenen nicht-konformen Fahrzeugen, die bereits auf dem Markt verkauft wurden" wird ein Heidenspass. Denn längst nicht alle A- B- oder SL, die mit R134a unterwegs sind, wären davon betroffen. Die durften nämlich bis einschliesslich 31.12.2012 mit ausdrücklichem Segen der EU weiter mit R134a hergestellt werden.

Damit würde eine Menge Arbeit für Herrn Tajani ins Haus stehen, denn massgeblich wäre nicht das Zulassungs- sondern das Produktionsdatum. Er wird sich VIN für VIN durch Daimlers Produktionsdatenbank fräsen müssen, um die guten von den bösen 134a -lern aufzuspüren. Nur letzteren dürften dann die auseilenden Schärgen das Siegel vom Nummernschild schaben...
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Beitrag18-07-2013, 9:07    Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? Antworten mit Zitat

asp-online hat gerade auf den neuesten Sachstand aktualisiert.

Darüberhinaus berichten sie, dass Honeywell ein neues Gutachten vorlegt, welches R1234yf eine geringere Klimawirkung bescheinigt, als CO²!
Heisst im Klartext GWP < 1.

Bisher war stets von 12 (20-Jahreszeitraum), sowie 4 (100-Jahrehorizont) die Rede.

Fehlt nur noch der Nachweis einer multiplikativen Wirkung!
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