Kommt die Pflanzenölsteuer nun ab 1.8.06? | Beiträge 32+

Das war am Samstag 29.07.2006 im Lidl in Bonn-Friesdorf.

m;

Hier noch was aus vertrauenserweckender Quelle:

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/4/0,3672,3962372,00.html

Beim Real, Handelshof, Plus, Lidl kostets auch 85 Cent.

Stand 31.07.06

Villeicht liest Arno mit: jetzt weißt du, warum ich alles verfahre, was brennbar und irgendwie 'Verteilerpumpentauglich' ist

Villeicht liest Arno mit: jetzt weißt du, warum ich alles verfahre, was brennbar und irgendwie 'Verteilerpumpentauglich' ist
Hi.
Das weiß ich und du weißt auch wie ich (nach wie vor) dazu stehe. Ich schlage vor, wir belassen es einfach dabei .

Zum Thema: Nun ja, wer 85 ct zahlt ist m.E.n. selbst schuld (mit Ausnahme von jenen, die keine größeren Mengen lagern können/dürfen). Hab letztens erst für 75 ct eingekauft, allerdings 'etwas' größere Gebinde. Wobei 75 ct mir persönlich auch zu teuer war aber die Tendenz ist generell eher steigend also was will man machen . Im übrigen steigt der Dieselpreis ebenfalls stetig.

Edit: Ebenfalls aus vertrauenerweckender Quelle: Alternative Biosprit

Der Dieselpresi ist bei uns erst von 114 letzte Woche, auf 109 diese Woche gefallen.
Allerdings wurde Super auch billiger

Hallo,
sehr schön auch hier ein paar Pöler zu finden. Ich betreibe meinen Bulli nun seit ca. 2,5 Jahren mit Pöl, anfangs mit Frischpöl (da war der Preisunterschied zum Diesel nahe 0) und seit längerem mit aufbereitetem Altpöl aus der Gastronomie.
Die Idee Pöl als Kraftstoff zu nutzen fand ich, als ich das erste mal davon hörte genial. Ich denke darin liegt ein Riesenpotential und eine große Chance Umweltprobleme in den Griff zu bekommen.
Zur Studie: Im "Grünen" ist darüber ausgiebig debattiert worden und zusammenfassend kann man wohl sagen, daß der Panoramabeitrag zeitnah zur Entscheidung des Bundestages zur Pölsteuer gesendet wurde. Hier sollte wohl eindeutig Lobbyarbeit betrieben werden, damit die geistig unbedarften und sachbezogen unwissenden Abgeordneten (also die meisten) die "richtige" Entscheidung treffen. Demagogie war dabei schon immer ein gutes Mittel- siehe Goebbels....
Im Nachhinein gab es im NDR-I-Netforum Beiträge (und bei weitem nicht nur von Pölern), welche empört sich über die Niveaulosigkeit des Beitrags und die Unwissenschaftlichkeit der Studie äußerten. Teilweise wurden Forumsbeiträge vom NDR zensiert.
Zu RME möchte ich nur sagen, daß ich diesen Kraftstoff für absolut überflüssig und unökölogisch halte.
EIN(!) Beispiel warum:
In Indonesien wird Regenwald abgeholzt um Anbaufläche für Ölpalmen zu gewinnen!
Unsere Regierung subventioniert eine Fabrik, welche genau dieses Palmöl zu RME umestern soll!!
Soviel zum Thema Klimaschutz.
Das CO2 in der Athmophäre ist nämlich nicht das eigentliche Problem, schließlich wird es seit Jahrmillionen von allen atmenden Lebewesen in die Luft gepustet. Es ist ein Rohstoff, in welchem O2 gebunden ist und es liegt an uns Menschen, die CO2 Absorption zu forcieren mittels Erhöhung des weltweiten Bestandes grüner Pflanzen. Aber aus Profitgier tun wir natürlich genau das Gegenteil
Sorry, das mußte ich einfach mal loswerden...
Gruß @ all

Hallo,
ohne mich an der Diskussion zur Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit vom PÖlen oder RME beteiligen zu wollen, da es dabei ja offensichtlich sehr große Unterschiede bzw. gegenteilige Ergebnisse in der Ökobilanzierung zu geben scheint, möchte ich als Biologe mal das Thema "Absorption" von CO2 durch Pflanzen, sehr vereinfacht, kommentieren. Das taucht ja (auch hier) immer wieder mal auf. Tatsache ist doch, dass fossiler Brennstoff ehemals grüne Pflanzen waren, die CO2 aufgenommen und u.a. O2 abgegeben haben. Durch diese Vorgänge kam es zur Ausbildung unserer (21%-O2-Atmosphäre). Verbrennung der fossilen Brennstoffe setzt das ehemals gebundene CO2 wieder frei, die CO2-Konzentration steigt, mit bekannten Folgen. Tatsache ist auch, dass man über Anbau/Wachstum noch so vieler Pflanzen die CO2-Konzentration in der Atmosphäre im Mittel NICHT senken kann, solange man sie dem natürlichen Kreislauf nicht entzieht (wie dies in der Erdgeschichte eben im großen Stil geschehen ist).
Lebende oder absterbende Pflanzen sind ein Zwischenspeicher für CO2 und O2. In Pflanzen gebundenes CO2 wird von diesen in Dunkelheit veratmet und spätestens bei Absterben und Zersetzung der Pflanzenreste wieder in (u.a.) CO2 verwandelt. Mittelfristig kann man CO2 durch starkes Algenwachstum und das Absinken in sauerstoffarmes/-freies Tiefengewässer der Zersetzung entziehen, sozusagen die Vorstufe zur Erdölentstehung. Werden diese Algenreste durch Strömungen oder sonstiges wieder der Zersetzung zugeführt, wird auch das zwischengelagerte CO2 wieder frei. Ähnliches gilt für das im Menschen/Tier gebundene CO2. Die Lösung unseres CO2-Problems kann also auch nicht sein, möglichst viel zu futtern. Spätestens der Tod führt das gebundene C wieder in den Kreislauf zurück.
Besonders die Amis haben über die Eutrophierung bzw. Einbringung von Fe (Eisen, dem limitierenden Faktor im Meer) nachgedacht, um so die CO2-Bilanz (kurzfristig) zu manipulieren.
http://www.wbgu.de/wbgu_sn2006/wbgu_sn2006_voll_5.html
http://www.ifm.uni-kiel.de/volvooceanrace/beitraege/algen/beitrag.htm
In diesem Zusammenhang möchte ich das Buch "Der Schwarm" von Frank Schätzing empfehlen, das ich gerade verschlinge!
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,2187680,00.html
http://www.derschwarm.com/index1.html
Ciao, haithamina

Vermindern kann man den CO2-Bestand durch regenerative Energieträger nicht, wohl aber einen weiteren Zuwachs einschränken.

Ob das aber immer so umweltfreundlich ist, in konventionellen Motoren Pöl zu verfeuern, halte ich zumindest für dikussionswürdig. Der Geruch, der oft verbreitet wird spricht nicht gerade dafür.

Nun stellt sich dabei doch die Frage, ob die Politik denn keine Angst hat durch eine Revolte zu enden. Eigentlich müssten diese Leute doch gebildet genug sein, um aus der Geschichte gelernt zu haben.

Außerdem wäre es doch sinnreich, die BioDiesel und PÖL Steuer wegzulassen und somit die Agrarwirtschaft zu fördern, was in diesem Staat wesentlich angebrachter wäre. Denn mal ehrlich - wer tankt BioDiesel wenn der Preisunterschied zu konventionellem Diesel so gering ist? Ich selbst habe bis vor kurzem noch darüber nachgedacht meinen G4 so umrüsten zu lassen, dass er auch BioDiesel verträgt - aber das ist ja wohl jetzt nichts mehr.

Die Politik hat wohl auch erkannt, dass die Nachfrage an Dieselfahrzeugen immens gestiegen ist. Gleichzeitig sehen diese Leute aber auch klagend dem Aufstieg der Industrie im Reich der Mitte zu, was dem Ölpreis und -Vorrat ziemlich an den Kragen geht. Es wäre doch nur Sinnvoll jetzt den BioDiesel weiter zu fördern(!) und den entsprechenden Agarkreis zu stärken um zumindest ansatzweise unabhängig von den Öllieferanten zu werden. Aber wahrscheinlich steckt da mehr hinter, man munkelt ja schließlich auch, dass Rudolf Diesel im Auftrag der Ölindustrie ermordet wurde, da er an einem Bio-Diesel-Motor arbeitete.

Die Sache mit dem CO2 ist allerdings auch nicht zu verachten...

Holzbrett,

dein Golf muss fuer BioDiesel nicht umgeruestet werden ! Der darf das einfach so fahren.

Die Agrarwirtschaft foerdern ist nicht ganz einfach. Der derzeitige Rapsanbau reicht bei weitem nicht aus, um genuegend Oel zu liefern. Ausserdem haetten wir dann nur noch Raps Monokulturen ... auch nicht sinnvoll. Genaue Zahlen hierzu muessten sich per Google finden lassen.

m;

Nein, darf meinen ATD BJ 2003 leider nicht mit BioDiesel fahren. Hab bei VW Angefragt - die meinten: Nein geht nicht, weil dort einige Gummiteile (oder so) sind, die das nicht vertragen...

[EDIT] Allerdings erzählen die immer was anderes ... Also wenn ich das könnte, wär das super.. Hab nämlich nächstes WE knapp 2000km zu fahren

Aber ich hab grad gesehen, dass ich ein Zusatzblatt im Bordbuch hab, wo draufsteht, dass ichs nich darf [DANKE EDIT]

Komisch

ein Skoda ATD darf BioDiesel (RME) fahren.
http://www.adac.de/Auto_Motorrad/Tanken/Alternative_Kraftstoffe/Biodiesel/Raps_im_Tank.asp?ComponentID=66474&SourcePageID=10119

Ja, das verwundert mich auch. VW gab nur das Statement ab, dass sie bestimmte Änderungen vorgenommen haben.. Aber es gäbe ein RME Paket zum Nachrüsten.. Also kurz gesagt haben die diese dumme "RME Paket" Idee vom 5er Golf schon früher gehabt...

Hi,

jo, der 4er Golf hat auch eine RME-Freigabe von VW. Allerdings sind die einzelnen Komponenten (z.T. von Bosch) nicht für RME freigegeben. Aber vielleicht gibt ja in diesem Fall "-" und "-" auch "+"

Zitat:

.. und bei uns die Verbrennungsanlage muss Muell EINKAUFEN, teilweise aus ueber 100 km Entfernung, damit sie laeuft !

Bei uns hat die Verbrennungsanlage gigantische Öllager! Da wird mit Öl zugefeuert, damit der Müll brennt.

Zum gelben Sack und Trennung: Das ist ja der Trick am Dualen System: Der Haushalt wirft alles zusammen, das Duale System Deutschland holt das alles wieder ab, trennt und recycled es.
Zugegeben, es gibt da ein paar Haken: Es gibt nicht genügend Kapazitäten, um alles zu trennen, also wird eben doch viel zusammen mit Hausmüll wieder verbrannt.
Es gibt Landkreise, da gibt es keine gelben Säcke, dafür aber "Wertsoffhöfe". Obwohl der Verbaucher bereits beim Kauf eines Produktes mit dem grünen Punkt für die Abholung (bei sich vor der Haustüre) und Entsorgung der Verpackung bezahlt hat, muss er regelmäßig mit seinem Müll (ausser Restmüll) zum Wertstoffhof fahren, und dort seine "Wertstoffe" unter Aufsicht in zahlreiche Großcontainer einsortieren. Die sortierten Wertstoffe werden dann vom DSD zentral bei den Wertsoffhöfen abgeholt.
Nun ist die Frage: Der Verbraucher bezahlt für eine Leistung (Abholung von Grüner-Punkt-Verpackungen bei sich vor der Haustüre, Bereitstellung von gelben Säcken, etc.), die er allerdings nicht bekommt. Wer profitiert dann davon?
Antwort: Der Landkreis! Denn dieser bekommt für das Vorsortieren und zentrale Bereitstellen der Wertstoffe (auch Verpackungsmüll genannt ) Geld. Und wer hätte es gedacht: Der Landkreis verteilt das Geld nicht wieder zurück an die Einwohner, sondern behält es.
Wenn als Folge daraus Müllgebühren, bestimmt Steuern und Abgaben besonders günstig wären, würde ich das ja noch verstehen. Leider ist das Gegenteil der Fall.

Da frage ich mich wirklich manchmal, in welchem Land ich lebe.

Was mir auch in diesem Zusammenhang auch einfällt: Ich hab' da neulich eine Feinstaub-Konzentration-Meßstelle gesehen: Bundes-Durchgangsstraße durch einen Ort, 1 Fahrspur in jede Richtung, enge Fahrbahn, starkes Gefälle, hohe Häußer rechts und links. Die einzige Freifläche ist ein Parkplatz für ca. 8 Autos. Nicht geteert, sondern geschottert. Wenn sich darauf bei Trockenheit ein Auto bewegt, dann steht die Staubwolke minutenlang sichtbar in der Luft. Und dreimal dürft ihr raten, wo die Feinstaub-Meßstelle aufgestellt ist...
Richtig, genau am Rand des Parkplatzes.

Soll ich ein Bild nachliefern?

Gruß
Micha

Klar (wobei es schon sehr Off-topic ist - evtl neuen Thread aufmachen)

Beweise von so hirnrissigen Messstellen sind immer gut.

Hier im Forum hat ja auch einer von einer Messstelle am Bahnuebergang gesprochen, wo alle Zuege bremsen muessen ... da machen Zuege ja vollkommen abriebsfrei

m;