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Sreser
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Beitrag23-01-2006, 15:39    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Einen schönen Gruß an alle!

Vor ca. 1 Jahr haben Sie mir freundlich geholfen bei meinen Bemühungen einen AFN Motor zu marinisieren, siehe http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=5800&highlight=zur%FCck+zur+mechanik
Die Arbeit ist inzwischen getan: Die Einspritzpumpe wurde auf Seilsteuerung umgebaut (Hochdruckteil und Federn beibehalten), Die Einspritzdüsenelemente wurden durch etwas stärkere ausgetauscht ( Düsentuning), 2-Kreiskühlung, wassergekühlte Abgassammler, Turbolader, Luftkühler und...und.( Falls jemand Interesse hat, bin ich gerne bereit die Details zu beschreiben.)
Auf jeden Fall war das Boot im letzten Sommer im Wasser und ca. 10 Stunden Probefahrten wurden durchgefahren.
Bis auf einige zu erwartenden Kinderkrankeiten bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Das Boot erreicht die errechnete Geschwindigkeit von 25 Knoten und gleitet sehr sauber, leider erst bei Vollgas und 4100 U/Min.
Wenn ich auf 3500 zurückstelle fährt es mit 19 Knoten, was eigentlich zufriedenstellend wäre, jedoch die Gleitfahrt ist nicht mehr so sauber, der Anstellwinkel ( Boot zur Wasseroberfläche) ist viel größer, die Wellenbildung erhöht sich auch (mehr Energie), insgesamt wird die Fahrt ungünstiger.
Leider kann ich nicht die Getriebeuntersetzung verkleinern, was möglicherweise eine Verbesserung bringen würde.
Also, seit leztem September quält mich die Frage: Wieviel Dauerleistung kann ich dem guten und inzwischen teuren Stück zumuten, ohne es vorzeitig zu ruinieren? Meine Überlegungen dazu sind wie folgt: Bei Vollast sind Spritverbrauch und Leistung höher, folglich muß die microthermische Belastung auch höher sein, obwohl der Motor insgesamt nicht überhitzt wird. Andererseits, arbeitet der Motor in diesem Fall wahrscheinlich mit etwas niedrigerem Drehmoment, d.h. die Kräfte innerhalb der Maschine sind niedriger. Wieviel schadet es und wie hoch wäre die Lebenserwartung wenn ich doch mit Vollgas fahre?
Obwohl es mir klar ist, daß wahrscheinlich niemand die genannten Fragen exakt beantworten kann, bin ich dankbar für jede fachkundige Meinung dazu.

Vielen Dank! Mit freundlichem Gruß
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dieselschrauber
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Beitrag23-01-2006, 16:04    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Hi,

vielen Dank fürs Feedback!

Zitat:
Leider kann ich nicht die Getriebeuntersetzung verkleinern, was möglicherweise eine Verbesserung bringen würde.

Ich kenne mich mit Booten leider gar nicht aus, aber könnte man nicht einfach ne Schraube mit größerer Steigung verwenden?

Grüße, Rainer
Dipl.-Ing. (FH) Rainer Kaufmann - Kaufmann Automotive GmbH
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Sreser
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Beitrag24-01-2006, 11:50    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Hallo,
leider ist bereits die Schraube mit der grössten Steigung, die man auf diesen Z-Antrieb setzen kann, verbaut.
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matthiasTDI96
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Beitrag24-01-2006, 12:16    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Das ist ja asn sich schade. Mal eine Frage, was für einen Z-Antrieb hast du denn verbaut, meines wissens sind zumindest die Volvo Pentas untereinander recht kompatibel, das könnte doch bedeuten, das du vielleicht, wenn man günstig an sowas herankommt, zumindest getriebemäßig noch ein Wenig Übersetzungsspielraum finden könntest?
Nun denke, du hast das schon hinreichend versucht, da das ja an sich recht naheliegend ist.
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg, da ich das Projekt wirklich gut finde. Hast du mal spasseshalber die von VW Marine vorgeschlagenen Z Antriebsübersetzungen dir angeschaut. Sicher haben die ja keinen 4-110 wie du ihn jetzt hast im Angebot, aber da die Drehzahl und evtl. der Drehmomentverlauf ja auch beim 5-100 deinem "recht" ähnlich sein sollte, findest du da vielleicht noch eine Idee.
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matthiasTDI96
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Beitrag24-01-2006, 12:30    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

OK habe mich bei VW mal informiert:
Meine Aussage, das dein Motor vergleichbar mit dem 5-100 sein könnte fällt völlig aus. Allerdings ist ja das extrem niedrige Drehzalniveau der VW Marine Diesel auch nur durch ihre Getriebe in Fahrt zu erreichen. Also vielleicht doch mal nachhaken.
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Beitrag24-01-2006, 15:54    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Soviel ich weiß, sind in den Z-Antrieben verschiedene Grundübersetztungen möglich.
Vom Alpha one(mercruiser) gibts die von ca. 1,9 - 2,5 je nach Boot das draufhängt.

Kommt drauf an welchen Z du hast?

Hat dein Z-drive Powertrim? damit lassen sich die Winkel super einstellen.

Man könnte auch am Spiegel 2 Trimklappen mit hydraulikzylinder verbauen, aber
dann wirds halt schwer am Hintern.

Tank weiter nachvorne möglich?

wieviel Diesel brauchst Du pro/h?

Ich finde dauer 4100U/min etwas hoch, wenn ich mir meinen AHF so anhöre! (Auto)

Die idee find ich super, wenn man bedenkt das in den meisten kl. Booten die V8 amis
drinnenhängen. Die schlucken unmengen, dafür freut sich der audiophile Zuhörer icon_smile.gif))
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Sreser
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Beitrag26-01-2006, 14:37    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Hallo, danke für die Beteiligung. Anbei einige Zusatzinformationen: Das Boot und der Volvo Z – 270 Antrieb sind 33 Jahre alt. Ursprünglich war ein Volvo Benziner 130 PS eingebaut. Die meisten Z-Antriebe, für kleine Gleiter, sind auch heute (damals sowieso), aus Gewichtsgründen auf die Benziner drehzahlmäßig abgestimmt. Den Verbrauch habe ich nicht geschafft zu messen, er müsste aber bei 12 – 18 l / Std. liegen. Mit der Gewichstverlagerung oder Trimklappen ist nichts zu machen, habe ich schon probiert.
Die www.vw-marine.de habe ich mir angeschaut. Es fällt auf, daß VW neu in der Branche ist. Sie sammeln vorsichtig Erfahrungen. Kein Z-Antrieb. Über die Drehzahl-Propeller-Geschwindigkeit Verhältnisse haben sie sich bis jetzt wenige Gedanken gemacht. Das Boot, das dort abgebildet ist, fährt zumindest genauso schlecht wie meins bei 3500 U/Min.

Aus den Technischen Daten läßt sich herauslesen, daß VW-Marine den 5 – Zylinder bis 4000 U/Min. drehen läßt, und den 4 – Zylinder haben sie auf 2600 U/Min. gedrosselt.

Vermutet jemand eine Erklärung dazu? Besseres Material, Konstruktion, Schmierung, Kühlung oder übertriebene Vorsicht? Im Auto sind wahrscheinlich kaum Unterschiede.

Schönen Gruss.
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matthiasTDI96
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Beitrag26-01-2006, 15:25    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Tja da sind meine Gedanken recht schnell zu erklärt. Das unterschiedliche Anspruchsprofil. Der Vollastanteil eines PKW Motors sieht sicher einen eher geringen Vollgasanteil vor und einen recht hohen Leerlauf sowie niedertourigen Bereich. Bei Booten und Schiffen ist das ja ganz anders. Meistens liegt eine bestimmte Drehzahl für eine sehr lange Zeit an. Damit kann man die Fahrprofile nicht / schlecht vergleichen. Eine Reduzierung der 4 Zylinder denke ich, liegt auch an dem Einsatzgebiet: sicher hauptsächlich als Saildrives oder halt in etwas größeren Segleren und kleinen verdrängern. Da bringt dir die Hohe Drehzahl meist wenig.


Volvo Z 270 klingt doch ganz gut. Da gibt es doch eine ganze Familie von. Denkst du nicht, das sich da was machen lässt? DIe hingen doch auch an den Ami v8's dran. Die kannst du von der Drehzahl her ja fast mit deinem TDI vergleichen icon_biggrin.gif .
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Beitrag29-01-2006, 19:37    Titel: Erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Hallo, es lässt sich schon etwas machen mit Volvo Z-270, ist aber weder einfach noch billig. Ich habe nämlich bereits den Antrieb mit der niedrigsten Untersetzung 1: 1.62. Für einen Diesel, der nicht über 3500 drehen soll, unter Berücksichtigung der Auswahl an Propellern, die zur Verfügung stehen, müsste es 1:2 sein, d.h. 35% niedriger. Ich könnte ein Zahnradpaar berechnen und machen lassen. Wie gesagt – nicht billig---- und die Werkstätten ,die so was machen können, tun es nicht gerne ! Es sind Einzelnanfertigungen. Übrigens : so ein Zahnradpaar kostet bei Volvo in Croatien 1200,--EU.
Vorläufig lasse ich das.
Andersrum : wenn niemand gravierende Unterschiede zwischen VW 4-Zylinder und 5-Zylinder kennt, spricht nichts dagegen ,daß ich meinen AFN mit 4000 U/Min. laufen lasse.
Mal sehen.
Schöne Grüsse an alle!
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Beitrag29-01-2006, 19:47    Titel: Berichtigung zum Beitrag vom 29.1. Antworten mit Zitat

In der Zeile 4 sollte das Übersetzungsverhältnis nicht 1: 2 sondern 1: 1,2 sein.
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Dieselheli



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Beitrag29-12-2006, 11:32    Titel: erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

moin Moin
Komme zwar etwas spät mit meinen "Weisheiten" , bin aber neu hier.
Wenn man sich auf Messen oder in der Praxis komerzielle Dieselantriebe für Sportboote anschaut ist das Übersetzungsfenster je nach Hersteller 1:1,89 bis 1:2,12. der klassische Benziner 1: 1,6 +/- 15%.
Leide überigens auch an dem Wahn einen dieselnden PD Computer im Salznebel einbauen zu wollen. Entgegen jeder Vernunft . . !
mfG.
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tdi on water
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Beitrag07-09-2007, 11:53    Titel: Re: erfahrungsbericht Antworten mit Zitat

Glaube zwar nicht, daß noch Informations-Interesse besteht.
Wenn ja, ich kann sehr wahrscheinlich weiterhelfen.
Gruß

tdi on water
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