Motorproblem 2,5 TDI AEL

Hallo erstmal,

ich nutze dieses Forum schon länger und habe auch schon einige kleine Probleme mit dessen Hilfe lösen können, mein derzeitiges Problem stellt mich jedoch vor größere probleme die ich nur durch Recherche bisher nicht in den Griff bekommen konnte also habe ich mich entschlossen mich zu registrieren und euch mein Problem zu schildern.

Es geht um den 2,5 TDI AEL Motor im A6 C4.
Nach einem Keilrippenriemenriss habe ich einen neuen Riemen montiert.
Der Riemen lief jedoch nicht sauber, schon kurz nach starten des Motors lief der Riemen zur Hälfte von der Riemenscheibe des Servopumpe nach hinten runter und der Motor machte In der Gegend des Riemens ein komisches Klackergeräusch. Dasselbe Geräusch hatte ich auch schon kurz bevor der Riemen gerissen ist.
Nach einer Weile habe ich bemerkt, dass die Servopumpe ausgeschlagen war und knapp einen Millimeter Axialspiel hatte. Nach dem Tausch der Servopumpe lief der Motor wieder normal ohne ungewohnte Nebengeräusche.
Nach einer längeren Testfahrt von ca. einer Stunde gab der Motor wieder komische Geräusche von der vorderen Motorseite von sich.
Unter der Abdeckung des Zahnriemens habe ich dann schließlich auf der Außenseite des Zahnriemens weiches Gummi entdeckt und auch ein paar kleine Gummibollen auf der Innenseite des Zahnriemens. Ich habe vermutet, dass das Material Überreste des alten Keilriemens sind und bin davon ausgegangen, dass die Gummibollen das Geräusch durch Kontakt mit den Abdeckung hervorgerufen haben.
Ich habe die Gummibollen und auch die Gummireste an der Außenseite des Riemens so gut wie möglich entfernt. Da der letzte Zahnriemenwechsel erst 20 000 km zurückliegt habe ich keinen Schaden an der Wasserpumpe oder den Spannrollen vermutet die dieses Geräusch hätten verursachen können.
Danach habe ich den Motor nochmal gestartet und kurz im Stand laufen lassen, das Geräusch aus der Zahnriemengegend war aber noch da.
Am nächsten morgens habe ich den Motor gestartet doch nach 5 Sekunden ist er ausgegangen und lies sich nicht mehr starten.

Ich habe vermutet dass der Zahnriemen durch weitere Gummibollen zwischen dem Zahnrad auf der Kurbelwelle und dem Riemen verrutscht also übergesprungen sein könnte, da beim durchdrehen des Motors weitere Gummibollen zu Tage getreten sind.

Als nächstes habe ich wie im Reparaturbuch "So wird's gemacht" beschrieben die Stellung von Kurbelwelle zu Nockenwelle zu Einspritzpumpe überprüft.
Habe die Kurbelwelle nach Anleitung auf OT gestellt und festgestellt dass die Markierung auf dem Pumpenrad der Einspritzpumpe mit der Kerbe am Gehäuse übereinstimmt und daraus geschlossen dass der vordere Zahnriemen nicht übergesprungen ist.
Trotzdem lässt sich der Motor nach wie vor nicht starten.
Beim Durchdrehen des Motors von Hand mit einer Rätsche hört man deutlich dass Verdichtung vorhanden ist. Auch wird in der Anzeige kein Fehler angezeigt.
An allen fünf Einspritzdüsen spritzt Diesel raus wenn man die Überwurfmuttern etwas löst und den Motor per Anlasser durchdreht.

An dieser Stelle komme ich leider nicht weiter da ich nicht weiß nach was ich suchen soll.
Ich habe noch keine Fehler ausgelesen, da mir kein VAG-COM zur Verfügung steht.

Gruß Christian

Die Markierung an der Pumpe darf NICHT genau passen. http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=4753&highlight=nockenwelle+gebrochen
hier müßte da irgenwo was zu stehen.

Ja den Thread habe ich schon gelesen, ich war mir jedoch nicht sicher weil in dem Buch ja steht es soll übereinstimmen.
Was mich auch sehr interessieren würde ist eine Einschätzung ob es durch die Platzverhältnisse und durch die Tatsache dass der Riemen am Zahnrad der Kurbelwelle zu ca. 60% im Eingriff ist überhaupt möglich ist, dass der Riemen überspringt? Die Gummibollen waren max. 2 Millimeter im Durchmesser und sehr weich.
Am Zahnrad der Nockenwelle erscheint mir das noch unwarscheinlicher da es ja einen größern Durchmesser als das auf der Kurbelwelle hat.

Checke zur Sicherheit auch mal den Schwingungsdämpfer an der Kurbelwelle...

Der Schwingungsdämpfer ist zwar beim ael eigentlich kein Problem, aber nachsehen sollte man schon. Ansonsten ist ja nicht gesagt, daß beim Überspringen nur die paar Knubbel dran waren, die Du jetzt noch gefunden hast. Fakt ist, daß die Pumpe jetzt nicht richtig steht, vorher aber schon. Es soll auch schon Hunde gegeben haben, die nicht nur Flöhe sondern gleichzeitig auch Läuse gehabt haben.

Hi,

Da wird dein Zahnriemen für den Nockenwellentrieb übergesprungen sein.
Um deine Steuerzeiten richtig zu konntrollieren,must du folgendes machen:

Kurbelwelle auf OT ( BEi Getriebeglocke das Fenster - ABER Achtung ! Das richtige Schaufenster nehmen,denn direkt darunter befindet sich auch noch eins mit 2 runden Löchern)

Dann Ventildeckel abnehmen,und konntrollieren ob sich die Nocken der Nockenwelle im ersten Zylinder nach oben zeigen,und dann hinten bei abgenommen EP -Rad das Lineal einsetzen lässt. Sollte das passen,kannst du dich der Einspritzpumpeneinstellung widtmen.

Was dein Problem anbelangt,sind die Schwingungsdämpfer ein recht häufiges Problem bei den Motoren.Auch selbiges im T4 verbaut.Wurden sogar überarbeitet von Audi aus, die Dinger.Deshalb mal den Unter die Lupe nehmen.

Ich hoffe nur nicht,das deine Ventile angeschlagen haben.Berichte uns weiter wies läuft.Mfg