Hi an alle,
ich denke mit diesen Tests (bei eingelegtem Gang schieben, Zahnriemen bewegen etc.) hat man keine Chance soetwas zu entdecken.
Kraft=Masse x Beschleunigung
Berechnet man die Kraft, die von der Kurbelwelle auf das KW-Rad übertragen wird, wenn z.B. der Motor beim Einkuppeln innerhalb kurzer Zeit von 850 auf 2000 rpm hochdreht, dann ist das nicht vergleichbar mit hin- und herwackeln!!! Wenn das Zahnrad bei diesen Tests verschiebbar wäre, dann würde der Motor beim nächsten leichten Hochdrehen sofort sterben. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass das Rad z.B. im Leerlauf einfach hin- und herwackelt (obwohl die Massen in Schwingungsdämpfer und Schwungrad ungleich verteilt sind).....das würde es nicht lange tun!!
Die Kraft wird normalerweise nicht über die Schraube übertragen, sondern über die Anlageflächen zwischen Rad und KW. Ist nun aus irgendeinem Grund die Schraube nicht mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen (z.B. durch Dehnung), dann führt IMO nur eine Beschleunigung durch plötzliches Hochdrehen (Nockenwelle, Zwischenwelle, ESP, Generator etc. werden beschleunigt->Kräfte) zu einer so großen Kraft, dass die Flächenübertragung nicht ganz ausreicht und die Schraube einen Teil der Kraft mit übertragen muss. Die Übertragungsfläche zwischen Schraube und KW-Rad ist äußerst gering, was eine infinitesimale Bewegung des KW-Rades auf der KW gegen den Uhrzeigersinn zur Folge hat. Betreibt man dieses Spiel eine Weile und die Schraube reißt nicht ab, dann verschiebt sich der Förderbeginn mit jeder größeren Motorenbeschleunigung langsam auf spät!!!!
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum dabei die Anlagefläche beschädigt wird. Ein leichtes Verdrehen wäre bestimmt kein Problem! Also wird die ungleiche Massenverteilung an der Kurbelwelle im Moment des Beschleunigens für eine "ruckende" Verschiebung sorgen, was dem KW-Stumpf zusetzt.
Ist eine theoretische Überlegung!! Verbessert mich, wenn ich einen Denkfehler habe
Gruß Christian