große Düsen und 10-Cent Tuning

Hallo,

ich fahre seit längerem einen Golf 4 mit ALH Motor. Der Motor hat vor vielen Jahren, von einem namhaften Tuner, eine Software bekommen. Laut dessen Unterlagen die ich damals bekommen habe, soll der Motor 115PS Leistung haben.
Dieses Frühjahr habe ich dann bei 120tkm mal eine kleine Durchsicht gemacht, also ZR, Spannrollen, WAPU, Öle und mal alle Fehler beseitigt, Ruckeln beim anrollen an Ampeln.
Dabei habe ich auch 0,216er Düsen verbaut.
Jetzt bin ich eine Zeit lang so gefahren, d.h. mit dem Chip und den Düsen. Der Motor läuft um einiges besser, gefühlte 10PS+ würde ich sagen.

Mir stellt sich jetzt die Frage ob es möglich oder überhaupt verträglich ist, dem Motor mittels 10-Cent Tuning noch eine kleine Leistungsspritze zu verpassen? Ich habe mich wie bei den anderen Reparaturen natürlich in die FA eingelesen und würde gerne eine Erhöhung der Menge sowie des LD mittels 10-Cent Methode durchführen.

Gibt es jemanden der sowas mit vorhandenem Chiptuning und Düsen schonmal gemacht hat?

Gruß

Jeden Tag ein bissl mehr, und dann heulen wenn die Kolben zerlöchert sind.......


Lass die Software auf die größeren Düsen abstimmen, und es kostet dir einen Bruchteil eines Motorschadens


Übrigens: heutzutage nennt sich jeder Copyshop und Parkplatztuner "namhaft" - denn einen Namen wird er ja wohl haben

Die Firma ist *** und es war damals nicht gerade günstig. Daher weiß ich nicht ob ich meine getestete Software jetzt gegen irgendwas ohne Namen tauschen soll.

Nur weil sie von A** ist, heißt das noch lange nicht dass sie für alle Düsen- und 10c Kombinationen vorgesehen ist.

Ein guter Tuner stimmt z.B. die Parameter Einspritzmenge, Spritzbeginn u. Ladedruck/Luftmasse im optimalen Verhältnis zueinander ab.
Dabei geht er von Serienkomponenten aus, außer er weiß was verbaut ist.

Jetzt drehst du an dem Auto herum, und veränderst "nur" die Menge.......denkst du zumindest. In Wahrheit verschiebst du aber auch die Z- Werte der Kennfelder für Ladedruck, Spritzbeginn, Sollluftmasse, etc, da diese unter anderem eine Funktion aus Einspritzmenge und ...... bilden.

Beim Serienmotor mag das gutgehn, da der Hersteller genug Reserven lässt, aber wenn diese Reserven bereits durch Tuning ausgeschöpft sind, dann kommst du da schnell in Bereiche, in denen das Material nicht mehr mitspielt.
Mit dem Düsen- oder 10c Tuning verringerst du in jedem Lastbereich außer Vollast die Werte für LD und Spritzbeginn. Ladedruck nimmt ab, Spritzbeginn wandert nach später, da das STG eine geringere Einspritzmenge einzuspritzen glaubt.
Dadurch kommen die Düsenstrahlen näher ans Material von Kolben und Zylinderkopf, was diese mehr belastet, und im ungünstigen Fall überlastet