Was haltet ihr davon??!?! Es geht um TDI-Ruckeln....

HI!

Ich hab folgenden Beitrag in einem anderen Forum, vielleicht hat ihn von euch auch schon jemand gesehen, gefunden.
Da er am Anfang exakt das Problem beschreibt, das mich mit meinen 1Z auch plagt, wollte ich euch fragen, was ihr davon haltet.
Insbesondere stell ich mir schwierig vor, das Mengenstellwerk wieder so einzurichten, das der Motor normal läuft.

Also, hier der Beitrag:
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Hilfe, mein Passat TDI, 90 PS, Bj.94
ruckelt bei gleichmäßigen Geschwindigkeiten.
z.B. 4.Gang, 60 Kmh, konstante Fahrt.
Der Fehlerspeicher zeigt keinen Fehler an.
Dieselfilter und Luftmassenmesser ok bzw neu.
Die Jungs aus der Werkstatt können nichts
finden bzw wollen den Fehler durch ausprobieren
finden. Das Problem: Teile wie Nadelhubgeber, Einspritzpumpe, Turbolader oder Ladeluftkühler
kosten ja eine Menge Geld.
Da wüßt ich gern vorher was auf mich zukommt.
Kann mir jemand weiterhelfen?


Hallo
Mitlerweile habe ich mein Ruckelproblem selbst gelöst!
Es liegt an einer Schwergängikeit des Mengenstellwerks der Einpritzpumpe. Da mir der Austausch dafür (Mengenstellwerk 600 Euro plus Einbau, Einspritzpumpe im Austausch 700 Euro plus Einbau = ca. 1000 Euro) zu teuer war habe ich das Mengenstellwerk kurzerhand selbst auseinander gebaut und siehe da an dem Drehmagneten hängt eine ganze Menge Metallstaub. Diesen entfernen und der Fehler ist nicht mehr spürbar.

Das kann man im übrigen vorher ganz leicht testen. Einfach auf die Dreiecksschraube wo die Kabel vom Gas reingehen einen starken Magneten kleben --> das Ruckeln ist um 50% besser. Leider fällt der Magnet durch die Vibrationen und Unebenheiten der Strasse, trotz mehrerer Klebversuche, immer wieder ab und man merkt genau wenn er dran ist und wann nicht.

Zm reparieren -Kabel abmachen - den Deckel abnehmen - Mengenstellwerk komplett abschrauben und auf einen Tisch legen - Abdeckung der Kontakte abschrauben - Kabel vom Gas lösen (dazu müssen die Punktverschweisungen der Kontakte im Mengenstellwerk aufgebrochen werden - kann man nachher wieder zusammenlöten) - und alle Schrauben lösen um das schwarze Plastikteil abzunehmen - darunter sitzt der Magnet - Metallstaub entfernen - alles zusammenbauen - der Fehler ist weg!

Achtung!!! Vor der Demontage unbedingt die genaue Lage der Teile kennzeichnen oder merken und genauso wieder zusammenbauen. Das Mengenstellwerk kann auf der Einspritzpumpe um ein paar Milimeter nach links oder rechts verschoben werden. Das hat zur Folge das der Motor nicht mehr anspringt oder das Standgas deutlich zu hoch ist. Deshalb sagen auch alle Werkstätten das an der Einspritzpumpe nichts repariert werden kann und wollen sie komplett austauschen ( für 1000 Euro !?).
Ebenfalls ist unbedingt auf absolute Sauberkeit zu achten, Dreckpartikel in der Pumpe sind tödlich!
Um die Dreiecksschraube lösen zu können habe ich eine Nut mit einem Drehmel Multischleifer eingefräst, dann mit einem starken Schraubendreher die Schraube herausdrehen.

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Also, wäre net, wenn ihr euer Fachwissen dazu preisgeben könntet.

Noch was: Was meint der mit 'Dreiecksschraube'?!?!

Danke

BASTI !

Hallo Basti,

der Artikel klingt ganz plausibel. Wichtig wäre es aber zu erfahren, woher die Metallspäne/-staub in der Einspritzpumpe stammen.
Denn irgendwas muß sich ja da drin auflösen, und über kurz oder lang glaube ich nicht, daß eine Reinigung reicht.
Das Mengenstellwerks ist bei der genannten ESP mit 3 Torxschrauben, und einer Dreieckschraube befestigt. Die Dreiecksschraube soll wohl verhindern, daß jeder Dummi einfach aufschraubt und reinguckt.
Der Haken in dem Artikel: eine Markierung der Position des verschiebbar angeordneten Mengenstellwerks per Reißnadel oder 'Position merken' ist ein Witz. Das funktioniert nicht. Damit die EDC beim Stellwerkscheck keinen Fehler feststellt UND das Auto wieder prima fährt, muß die Position (und damit die Mengen-Grundeinstellung) auf mindestens 0,1mm genau passen.
Wie man die Position trotzdem wieder hinbekommt, steht in Ulfs Artikel zur DIY-Ruckelabhilfe in der Fehlerdatenbank.
Oder man prüft einfach per Diagnosegerät die Einspritzmenge im Leerlauf, bzw. Start-Stop Positionen des Regelweggebers beim Startcheck und verschiebt das Stellwerk entsprechend.

Grüße, Rainer

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

... Das Mengenstellwerks ist bei der genannten ESP mit 3 Torxschrauben ... befestigt.

Hallo Rainer,

ältere Pumpen können auch Inbusschrauben haben (mein 1Z hatte Inbus).

Ansonsten muß ich dir Recht geben. Eine VP37 "einfach so" auf- und wieder zuschrauben ist ein toller Witz.

Basti911 hat folgendes geschrieben:

Noch was: Was meint der mit "Dreiecksschraube"?!?!

Hi,

interessante Sache Ein Werkzeug für die Dreieckschraube habe ich mir in 10 Minuten wie folgt gebaut:

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=1987&highlight=dreieckschraube

Gruß Christian

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

Wichtig wäre es aber zu erfahren, woher die Metallspäne/-staub in der Einspritzpumpe stammen. Denn irgendwas muß sich ja da drin auflösen, und über kurz oder lang glaube ich nicht, daß eine Reinigung reicht.

Hallo zusammen

genau das denke ich auch.

Und bevor man das MSW abnimmt, sollte man IMO erstmal nur den Deckel abnehmen und von hand probieren, ob die Welle wirklich schwer geht (= klemmen, springen).

Wenn nicht, rate ich auch erstmal zum Vorgehen nach der DIY-Ruckelabhilfe, anstatt die Pumpe mit erheblichem Aufwand und Fehlerrisiko zu zerlegen.

Wichtig wäre es aber zu erfahren, woher die Metallspäne/-staub in der Einspritzpumpe stammen.
Denn irgendwas muß sich ja da drin auflösen, und über kurz oder lang glaube ich nicht, daß eine Reinigung reicht.


ei-jo....

kommt immer auf die laufleistung an. das erste was rumschabt ist die förderpumpe, dann der rollenring, spritzversteller, hochdruckpumpe, das mengenstellwerk mit seiner schiebemuffe etc.

da wird mit sicherheit abrieb anfallen, der sich am magnet des stellwerks fängt...bosch rechnet ja auch mit schwund über die laufleistung gesehen. merkt man deutlich bei den auslegungsrichtlinen bezüglich startmenge

CU Gremlin

Ich habe mal versucht mit einem starken Magnet an dem Deckel der Einspritzpumpe herumzuspielen bei laufendem Motor, da das Auto schon im Leerlauf nicht rund läuft ( eine Art 'Wummern' ;nicht immer).

Das Problem ist nur, dass die Teile nicht sonderlich magnetisch sind, dh. das klärt auch, warum bei der Person der Magnet nicht gehalten hat.
Gebracht hat es nicht wirklich was, wobei ich das nochmal testen werde.

Nochwas anderes: Könnte das Problem auch von einem defekten Motorlager kommen ( mich irritiert nur, das das Auto nicht immer im Leerlauf unruhig läuft, bei einem Lagerdefekt es aber immer ruckeln müsste) ?
Das vordere Lager sieht dicht aus.


Habt ihr noch irgendwelche TIPPS?!?!??!


Danke, BASTI!

Basti911 hat folgendes geschrieben:

Ich habe mal versucht mit einem starken Magnet an dem Deckel der Einspritzpumpe herumzuspielen bei laufendem Motor, da das Auto schon im Leerlauf nicht rund läuft ( eine Art "Wummern" ;nicht immer).

Hi Basti,

wenn es ein wrum wrum ist, das ab und zu auftritt ist vielleicht die Einspritzpumpe zu fett (hatte ich beim 1z)->Leerlaufregelstörung. Also wie Ulf oben schon andeutete: Suchfunktion: diy-ruckelabhilfe

Gruß Christian

Erklärt das auch ein Ruckeln bei höheren Drehzahlen ???

Was denkst du über das Motorlager?

Ciao,BASTI !

Basti911 hat folgendes geschrieben:

Erklärt das auch ein Ruckeln bei höheren Drehzahlen ???

Hi Basti,

klingt eher nach Nadelhubgeber! Luftmassenmesser scheinen auch manchmal diese Probleme zu verursachen:

www.tdi-ruckeln.de

Basti911 hat folgendes geschrieben:

Was denkst du über das Motorlager?

hmmm. fass mal leicht auf den Schalthebel und prüfe, ob das Getriebe beim rucken (z.B. auch beim schlagartigen einkuppel) eiert/wackelt. Defekten Lagern kann man so u.U. auf die Schliche kommen!

Gruß Christian

Ich hab das mal mit der Magnetnummer probiert. Bringt bei mir aber subjektiv überhaupt nix. Der Magnet (ist aus einer alten Festplatte ) hält zwar, behebt das Ruckeln leider nicht...

naja, ich denke der meint einen MAGNET und keinen magnet

die kopfmotoren aus festplatten mögen für den laien stark erscheinen, aber ich würde dann doch eher zu magneten für linearantriebe (also richtige(tm) ) greifen. verziehen monitorbilder aus 90cm entfernung. gehen von ner glatten metallfläche nicht mehr ab (ebenso voneinander) und zerquetschen finger wenn man die trägerplatten unvorsichtig handhabt

kann und darf man leider nicht per post schicken

CU Gremlin

naja, ich denke der meint einen MAGNET und keinen magnet



Danke für die Veranschauung. Gut verständlich. Und ich dachte echt, die seien schon megastark. Mit denen hab ich mich auch schonmal hübsch verletzt.
Aber wenn man so einen MEGA-MAGNET nimmt, bringt man da nicht die ganze Pumpe aus dem Konzept, anstatt bloss die Metallspäne anzuziehen

die sind gemessen an ihrer grösse schon recht beachtlich.

das problem an der pumpe wird wie üblich das richtige mass sein.

aber so ein magnet vom kopfantrieb wird sich IMHO nicht bis zum mengenstellwerk durcharbeiten können, dafür ist seine feldausrichtung viel zu ungünstig...

CU Gremlin