Leerlaufdrehzahl extrem zu hoch 3500 U/min.

Hallo Zusammen, und schöne Ostern!

Folgendes Ei hat mir mein Audi 2,5 TDI 155PS MJ2002 Multitronik mit 160.000 km jetzt gelegt:

Nachdem evtl. wegen verstopftem Wasserkasten sehr viel Wasser im Öl (=gelb-graue Margarine) war, hatte ich das Auto einschleppen lassen. Späne sind auch im Ölfiltergehäuse zu finden. Der Mechaniker hat mir jetzt gesagt, dass das Auto erstens sehr sehr schlecht angesprungen ist und zweitens im Leerlauf die Drehzahl bis 3500 Umdrehungen hochgehaut hat! Er liess sich aber wieder abstellen. Zum Anspringen: Auto stand jetzt auch ca. 2 Wochen am Stück, und die Aussentemperatur heute morgen war ca. 5 Grad.

Weitere Arbeiten am Auto werden frühestens Samstag vorgenommen werden können, auch Fehlerspeicher ist noch nicht ausgelesen.

Was kann das sein? Steuergerät unter Wasser? Geber kaputt? Öl im Turbo?

Freue mich über Eure Hilfe, bin selbst nicht am Auto und will dem Fehler auf die Schliche kommen! Wer hat einen heissen Tip?

Das Hochdrehen auf 3500 Umdrehungen hat er zuvor nicht gemacht. Ich bin ca. 25 km gefahren, bis ich das Wasser im Öl bemerkt habe (nach dem Besuch der Waschstrasse war der Wasserkasten voll, danach war Wasser im BKV und im Öl - sehe ich diese Zusammenhänge richtig?).

Viele Grüße!

Hallo!

Also ein verstopfter Wasserkastenablauf kann eine übele Sache sein,
ich habe schon einen eingefrorenen Bremskraftverstärker gesehen.

Der BKV saugt sich dann voll Wasser,
wenn der voll ist, wird die Vakuumpumpe vermutlich das Wasser in das Motorenöl pumpen.

Kann es sein, dass das Wasser-Problem vorher schon mal war,
also angenommen im Winter, als es so extrem kalt war?
Dass meinetwegen z.B. eine Ölleitung oder sowas zugefroren war?

Die grössten Sorgen würden mir aber die Späne machen,
sowas ist nicht gut, wenn man das im Motor hat.
Versuche mal herauszufinden, aus welchem Material die Späne sind:
-magnetisch?
-silbern, nicht magnetisch Alu?
-oder ehr weiches Metall, von den Lagerschalen?

Hallo Steffen,

vielen Dank für Deine Antwort. Auszuschliessen ist es nicht, dass evtl. die Wasser-Problematik schonmal in diesem sehr kalten Winter bestand. Muss aber auch sagen, dass die letzte große Fahrt von 1500 km am Stück ohne Probleme von sich ging.

Erst nachdem nach einem Waschstrassenbesuch der BKV vollgelaufen ist, habe ich Wasser im Öl festgestellt. Dann stand das Auto 2 Wochen, weil ich mir das nicht erklären konnte, bin dann auf die mögliche Ursache Unterdruckpumpe gestossen. Jetzt wollte ich Öl wechseln lassen und auf einmal dreht er hoch im Leerlauf. Haut hinten ordentlich Kondenswasser und Ruß raus, es bilden sich schwarze Flecke (kein Öl).

Hat jemand noch Tips wegen diesem Hochdrehen? Das ist richtig unheimlich. Vielleicht hat sich über die Standzeit doch Öl im Ansaugtrakt gesammelt?

Kann man das am Turbo sehen, falls es Öl drückt?

Danke für jegliche Hilfe, das kann ich im Moment echt gut gebrauchen.

P.S.: Guter Hinweis mit dem Späne testen! (Die könnten wohl auch "normal" von den bekannt schwachen NW kommen, oder?)

Wenn erheblich viel Wasser im Öl ist würde ich erstmal die Ablasschraube rausdrehen und etwa 0,5 bis 1l Öl ablassen. Das wasser kommt als erstes raus und dann das Öl. Wenn da nichts als ÖL kommt ist der Motor schonmal in ordnung und ich würde auf eine defekte Ansaugkrümmerdichtung schliessen durch die wie auch immer Wasser in den Ansaugkanal läuft und den Motor hochdrehen lässt. Um zu gucken wo die Späne herkommen einfach mal kurz die Ventildeckel abbauen und die Nocken angucken. Wenn sich der Motor sehr laut anhört so ähnlich wie ein BMW E30 M40 4 Zylinder Klacker MOTOR würde ich auf verschlissene Nockenwellen und Beätigungselemente schliessen.

sebv6 hat folgendes geschrieben:

... und ich würde auf eine defekte Ansaugkrümmerdichtung schliessen durch die wie auch immer Wasser in den Ansaugkanal läuft und den Motor hochdrehen lässt.

Das is nicht dein Ernst, oder?

Hab ich das nu falsch in Erinnerung das wenn Wasser in den Ansaugkanal läuft das die Cetanzahl zu lasten der Pleuelstangen verändert ? Ich hab mal einen MAN Motor instand gesetzt bei dem der Lackierer eine Dichtung von der Motorhaube nicht richtig eingesetzt hat und das Regenwasser den Luftfilterkasten geflutet hat. Danach waren 4 von 6 Pleuel extrem verbogen.

sebv6 hat folgendes geschrieben:

... und das Regenwasser den Luftfilterkasten geflutet hat. Danach waren 4 von 6 Pleuel extrem verbogen.

Ja klar. Der Motor hat einen Wasserschlag bekommen. Wasser lässt sich nicht verdichten, daher gibt dann meist das Pleuel nach. Aber ein Motor kann doch nicht mit Wasser hochdrehen. Das hieße ja, dass es sich entzünden würde. Wenn du mir das zeigst, kriegst du 10000€ von mir. Denn ich hol mir dann den Nobelpreis damit.

Naja keine ahnung was die Motorsteuerung und er Motor aus ein paar Wassertropfen in einem Zylinder machen, aber eine veränderung des Motorlaufes kann ich mir schon vorstellen. Das wäre dann aber nur bei Regen der Fall. Klar, weit hergeholt und quergedacht, aber naja, hat mich schon oft ans Ziel gebracht.
Am besten mal die Ansaugkrümmerdichtung testen.

sebv6 hat folgendes geschrieben:

Naja keine ahnung was die Motorsteuerung und er Motor aus ein paar Wassertropfen in einem Zylinder machen.

Aus ein paar Tropfen macht sie garnix, die verbrennen mit. Wenn es viele Tropfen sind, passiert das was mit dem MAN passiert is.

So, jetzt is gut mit OT.

Eine neue Erkenntnis, die mich nicht schlauer macht... Und ein weiterer Fehler, den Steffen schon in seiner Antwort angedeutet hatte:

1) Heute ist der Motor nach dem Ölwechsel ganz normal gestartet, kein Orgeln, kein Hochdrehen. Im Fehlerspeicher war angeblich garnichts drin. Beängstigt mich noch mehr eigentlich, wie kann etwas vorher da sein und plötzlich weg? Kann das am frischen Öl liegen? (Aussage des Mechanikers, wegen dem frischen Öl wäre es jetzt vielleicht weg das mit dem Hochdrehen)

2) Nach nur 10 min. fahren in einer scharfen Kurve (innerorts) gingen ABS und ESP Leuchten an, und die Bremse hängt. D.h. sie wir heiss und stinkt. Hoffentlich ist es da mit dem Wechsel des BKV und Bremsflüssigkeit getan?

3) Die Multitronik scheint mir nun etwas ruckeliger zu sein. Gibt es eine Verbindung von der Unterdruckpumpe am Motor zum Automatikgetriebe? Nicht dass da jetzt auch Wasser drin ist?

Danke schonmal für die Beteiligung!

Wer hat noch Ideen und Anregungen dazu?