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VW 1,6l TD, ZKD gewechselt, jetzt Wassernebel aus KGE

 
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SprintDriver
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Beitrag24-08-2010, 16:42    Titel: VW 1,6l TD, ZKD gewechselt, jetzt Wassernebel aus KGE Antworten mit Zitat

Hallo,

habe an einem 1,6l Turbodiesel (JR) die Zylinderkopfdichtung neu gemacht, weil Öl ins Kühlwasser gedrückt hatte.
Vor Abnehmen des Kopfes wurde das Motoröl vollständig abgelassen, da es erst knapp den halben Wechselintervall gelaufen war und weiterverwendet werden sollte.
Es war nicht schlammig und auch sonst im Motor keine Anzeichen auf Wassereintrag zu erkennen.
Viel Wasser kann beim Herunternehmen des Zyl.-Kopf nicht in die Ölwanne gelangt sein, es kam jedenfalls bei der Ölablassschraube keines heraus, auch die Brennräume sind staubtrocken geblieben.
Nach Einbau der neuen ZKD trat beim Warmlaufenlassen zum anschließenden Nachziehen der Kopfschrauben trotzdem recht erheblicher Wassernebel bei der noch nicht angeschlossenen Kurbelwellengehäuseentlüftung aus.
Habe dann erstmal alle Schrauben nachgezogen und den Motor danach weiterlaufen lassen,
der Wassernebel ließ aber auch nach 15min nicht nach. Daraufhin habe ich den Schlauch verlängert und das kondensierende Wasser aufgefangen.
Bis nach ca. einer Stunde das ganze Werkzeug saubergemacht und aufgeräumt war, staunte ich nicht schlecht, als sich in dem Auffangbehälter ein halber Liter Wasser befand.

Jetzt meine Frage, wo kommt das ganze Wasser her?
Hatte den Ölstand die ganze Zeit über genau im Auge, da hat sich nichts geändert, also denke ich, dass das Wasser nicht aus dem Öl stammt (halber Liter würde auffallen am Peilstab).
Ob Kühlwasser fehlt kann ich noch nicht sagen, dauert ja bis die Luft ganz raus ist.
Es baut sich jedenfalls erst Druck im Kühlsystem auf, wenn der Motor warm ist, sobald er abkühlt fällt auch der Druck wieder.
Der Zyl.-Kopf wurde mit dem Haarlineal unter Beobachtung des Lichtspalts auf Planheit geprüft, auch hat er nicht mehr als die üblichen Stegrisse zwischen den Ventilen.

Viele Grüße
Daniel
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BM
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Beitrag24-08-2010, 17:34    Titel: VW 1,6l TD, ZKD gewechselt, jetzt Wassernebel aus KGE Antworten mit Zitat

Zitat:

Jetzt meine Frage, wo kommt das ganze Wasser her?


Vielleicht Kühlmittel an statt Motoröl verfüllt?

Bin mir nicht sicher, ob bei diesem alten Knochen noch Weichsoff ZKD oder bereits Metalldichtungen verwendet wurden.

Beim Wechsel von weich auf hart (wenn möglich) könnte es Probleme geben.

Mir ist nicht bekannt, das der ZK nach dem Warmlauf nochmals nachgezogen wird. Nach meiner Erinnerung wird er bereits kalt fertig angezogen.

Wieviel hat die Rüttelplatte denn gelaufen? - denn die Köpfe waren damals auch schon nicht das Gelbe vom Ei bezüglich Risse auch an den Wirbelkammern.
3B5 AJM

Wer nichts weiss, muss alles glauben.

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LG, Onkel BM
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Beitrag24-08-2010, 22:22    Titel: VW 1,6l TD, ZKD gewechselt, jetzt Wassernebel aus KGE Antworten mit Zitat

Vielleicht Kühlmittel anstatt Motoröl verfüllt?

Das kann ich ausschließen, habe definitiv Motoröl eingefüllt.

Für den 1,6er gibt es nur die Weichstoff ZKD, gibt zwar Leute, die verbauen die MLM ZKD vom 1,9er, der dann entstehende Ringspalt spielt zwar nicht so die große Rolle, aber wenn der Kopf nicht wirklich topfeben ist, geht das in die Hose und wird nicht dicht.
Ich habe jedenfalls wieder eine passende Weichstoffdichtung verbaut.

Der Zylinderkopf wird wie folgt angezogen:
-Stufe I = 40Nm
-Stufe II = 60Nm
-Stufe III = 90°
-Sufe IV = nochmals 90°
-dann warmfahren (Öl mindestens 50°C) und erneut 90° nachziehen.

Was (nur) beim 1V/44kw entfällt, ist das Nachziehen nach 1000km.

Wieviel hat die Rüttelplatte denn gelaufen?
240tkm, bei den Motoren ist aber das Fahrprofil entscheidender, als die Laufleistung denke ich.

Ich habe jetzt noch das Kühlsystem mit einem Wasser-Spülmittel-Gemisch gereinigt, durch die Expansion dieses Gemischs blieb der Druck auch nach dem Abkühlen noch bestehen. Folglich müsste bei einer Undichtigkeit in Richtung Ölkanal/Rücklaufbohrung (auch bei Motorstillstand) Wasser ins Öl gedrückt werden, welches dann nicht wieder sofort im heißen Öl verdampfen kann.
Am Ölpeilstab ist aber absolut keine Mengenzunahme erkennbar.
Die ganze Sache ist und bleibt mir ein Rätsel.
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Uli S.
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Beitrag25-08-2010, 12:44    Titel: VW 1,6l TD, ZKD gewechselt, jetzt Wassernebel aus KGE Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Am Ölpeilstab ist aber absolut keine Mengenzunahme erkennbar.
Die ganze Sache ist und bleibt mir ein Rätsel



reichlich mysteriös, Dein Fall icon_confused.gif
Im Bulliforum gabs mal Berichte von Leuten, die nen Riß im Block hatten beim JX, gesehen hab ich sowas zum Glück selber noch nie. Nach reiflicher Überlegung und unter Berücksichtigung Deiner Angaben käme mir das plausibel vor. Ein Riß unterhalb des Brennraums, aber im Bereich des Wassermantels, ist eigentlich die einzige Möglichkeit, wo Kühlwasser ins Kurbelgehäuse gelangen kann, ohne das Öl "aufzufüllen" bzw. umgekehrt vom Verbrennungsdruck "überrannt" zu werden. Ein feiner Strahl wird dort unten sofort vernebelt und durch die KGE entsorgt. Durch alle anderen Stellen (Öl-Wasser-Wärmetauscher, ZK, -dichtung usw.) würde das Wasser entweder ins Öl eingetragen oder in den Auspuff befördert. Oder hab ich was übersehen?
Wie Du diesen hypothetischen Riß (mit seinen weitreichenden Konsequenzen -> Motortausch) zweifelsfrei diagnostizieren kannst, fällt mir gerade auch nicht ein icon_rolleyes.gif .

Gruß Uli
Golf2 GTD AAZ, LLK, CYP
Bus T3 JX
Passat 32B SB, LLK, Garett T2, 2N
2x Golf2 GTD/SB
alle fahren/fuhren ganzjährig frauentauglich mit 100% Pflanzenöl

97er Golf 3 AFN, 70-100% Pöl
97er Golf 3 Variant AFN
96er Passat 35i AFN
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SprintDriver
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Beitrag25-08-2010, 23:22    Titel: VW 1,6l TD, ZKD gewechselt, jetzt Wassernebel aus KGE Antworten mit Zitat

Hallo,
Ein Riß unterhalb des Brennraums, aber im Bereich des Wassermantels, ist eigentlich die einzige Möglichkeit, wo Kühlwasser ins Kurbelgehäuse gelangen kann, ohne das Öl 'aufzufüllen' bzw. umgekehrt vom Verbrennungsdruck 'überrannt' zu werden. Ein feiner Strahl wird dort unten sofort vernebelt und durch die KGE entsorgt.

Wenn der Motor nicht läuft, dürfte doch dieser Strahl nicht vernebelt werden.
Das 'Spülwasser' war mindestens noch eine Stunde nach Abstellen des Motors im Kühlsystem und hat dabei kaum an Druck (durch Schaumbildung ect.) verloren. Als ich zum Druckentlasten vor dem Ablassen den Deckel vom Ausgleichsbehälter geöffnet habe, hat es diesen noch ordentlich gelupft.
Während dieser Stunde hätte doch das Wasser noch genauso drücken müssen und dann zwangsläufig irgendwie in Richtung Ölwanne laufen müssen.
Dass die dabei fehlende Wasserbewegung durch die WaPu eine maßgebende Rolle spielt, möchte ich mal ausschließen.
Achja, Thermostat war auch noch keins drin, musste erst noch ein anderes besorgen, weil sich beim Alten druch den Ölbelag der Gummiring aufgelöst hatte.

Ich sehe dann nur noch die Möglichkeit, falls es tatsächlich ein Riss im Block ist, dass dieser erst bei Betriebstemperatur einen genügend großen Spalt bietet, damit Wasser durchtreten kann.

MfG
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