A4 B5 1,9 TDI Quattro, immer Schriftzug auf der Heckklappe?

Hallo,
vielleicht weiß das jemand, hatte der A4 ( in dem Fall EZ 11/98 ) immer den Schriftzug mit Angabe des Modells und der Motorisierung auf der Heckklappe?
Hab hier nämlich keinen und frage mich, ob der wohl mal bei der Instandsetzung eines Heckschadens wegrationalisiert wurde, soll angeblich unfallfrei sein, konnte ich aber noch nicht genau in Augenschein nehmen.

mfg SD

"Entfall Embleme" war/ist praktisch fuer jeden Neufahrzeugkaeufer zu bekommen. Wer gleich so bestellt kriegt sein Fahrzeug dann unbeschriftet. Zudem war/ist es zeitweise Mode gewesen, alle spurlos entfernbaren Embleme und Schriftzuege auch nachtraeglich zu entfernen. Das hinterlaesst meist nicht einmal Spuren, wenn man das bei noch vergleichsweise jungen Fahrzeugen macht und vorsichtig genug dabei ist. Mit einer abschliessenden Politur der Bereiche kriegt man es haeufig aber auch bei aelteren Fahrzeugen noch auspoliert.

Der Verdacht auf einen moeglichen Unfallschaden kommt sicher nicht grundlos, oder? Neben dem Nachmessen der Spaltabstaende, dem Untersuchen des Lacks auf Glanz- und Farbtongleichheit, die Suche nach Farbnebel und Schleifspuren sowie dem Nachmessen der Lackstaerke bietet sich auch die Nachfrage bei Vorbesitzern an. Waehrend des Blick in das Wartungsheft koennte man bei Betrieben anrufen, die dort die Durchsichten gestempelt haben.

Verraeterischer Farbnebel oder Raender vom Abkleben sind i. d. R. unter bzw. direkt an eingesetzten Gummidichtungen von Heckklappe, Tueren usw. zu finden. Beim Blick in Radkaesten oder an den Unterboden sollte man auch keinen Farbnebel auf Verkleidungsteilen oder der Abgasanlage finden. Leider ist es bei vielen Gebrauchtwagenverkaeufern ueblich, das Fahrzeug komplett mehr oder weniger gut zu polieren. Was einerseits fuer den Verkauf gut aussieht verdeckt aber auch gut Spuren, nach denen ein Gebrauchtkaeufer eigentlich sucht. Wenn dabei die Polierschmatze von der Maschine auch noch auf Gummileisten und Kunststoffteile geschleudert wird hat man praktisch keine Chance mehr, nachlackierte Teile zu erkennen - es hat ja auch den Altlack auf Spiegelglanz gebracht.

Am Sonntag werde ich mir den Wagen bei besseren Lichtverhältnissen ansehen, frisch poliert ist er allerdings nicht, im Gegenteil - der steht mehr oder weniger verstaubt und angeregnet auf'm Kiesplatz bei nem Fähnchenhändler. Soll vom Bruder des Händlers gefahren worden sein und wird im Auftrag von privat verkauft (somit ohne Gewährleistung versteht sich). Also in jeder Hinsicht Idealbedingungen für Zweifel an der 'Unfallfreiheit'.
Wenn es was damit wird, kommt's spätestens auf, wenn ich die AHK montiere. Die ist nämlich eines der wenigen Dinge, die er nicht hat!

mfg SD

Ich hab' dir ja schon ein paar Sachen aufgeschrieben. Ansonsten jemand mitnehmen, der wahlweise etwas Fachkenntnis hat oder wenigstens autointeressiert ist. Vier Augen sehen mehr als zwei. Unfallfreiheit vertraglich bestaetigen lassen und im Zweifel nach dem Kauf kundigen Augen vorfuehren. Vorsaetzlich falsche Angaben oder verschwiegene Schaeden erfuellen regelmaessig Straftatbestaende (Betrug, ...) und koennten erforderlichenfalls auch gerichtlich verwertet werden.

Aber: Wenn Du jetzt schon arge Zweifel an der Richtigkeit des Kaufs hast...

Gucke dir das Fahrzeug genau an und entscheide dann! Fehlt das gute Bauchgefuehl dann lass' es sein. Im Normalfall verliert man spaeter seine Zweifel auch nicht. Ein Fahrzeugverkauf sollte beiden Seiten Zufriedenheit ueber das Geschaeft bescheren. Der Verkaeufer sollte mit dem Erloes zufrieden sein und der Kaeufer das Gefuehl haben, fuer sein Geld einen guten Gegenwert erhalten zu haben.