35i- Erfahrene: Vorderachsgeometrie/Lager

Hallo,

nachdem ich nun mit meinem neuen (alten) Passat 35i ca. 15Tkm km zurückgelegt habe, musste ich feststellen, daß sich die Vorderreifen innen stärker abfahren. Nun würde man sagen ok, Achsgeometrie verstellt. Genau die habe ich aber im Januar einstellen lassen und bin eigentlich seither auch nicht hart über Bordsteine o.ä. gefahren. Wenn man die Achse von weitem betrachtet sieht sie auch irgendwie verstellt aus! Meine Frage ist nun ob dies durch ausgeleierte Aufhängungen/ Achslager von alleine in dem Maße geschehen kann (Sturz) oder ob gar die Werkstatt die Schrauben nicht richtig angezogen hat? Das Auto hat immerhin 210 TKm runter, fährt aber nicht merklich schwammig oder so und auch beim Rütteln am Rad verhält sich nix auffällig.

mfG
Albrecht

es gibt mehrere lösungsansätze:

zum ersten gibt es verschiedene reifensorten wie diese firestone firehawk 7xx reifen, die immer wieder beim golf und passat durch solchen verschleiß auffallen. mein dad hat letztes frühjahr genau solch eine kombination übernommen. die reifen fast neu und spur, sturz etc. wurde bei übernahme exakt eingestellt. na ja und 20tkm später zeigen sich starke verschleißerscheinungen auf den inneren laufflächen. falscheinstellungen schließe ich aus, da es ein kumpel gemacht hat und der sich pfusch innerhalb des freundeskreises nicht leistet/leisten kann. übwer die qualität und den verschleiß hat man denke ich hier und in anderen foren schon öfters diskutiert.

zum zweiten wären da flascheinstellungen infolge unvermögen. ein sicherer kanditat ist hier atu. schon mehrfach gelesen und live erlebt, was da so abgeht!

behelfsmäßig kannst du es aber mit lot und wasserwaage etc selbst kontrollieren. gab hier mal einen thread dazu.......

Moin,
wenn nur ein Reifen einseitig abgefahren ist --> Sturz, wenns beide Reifen sind, dann Spur oder ein Bauteil, das die Spur beeinflußt.
In Frage kommen da in erster Linie die Spurstangenköpfe; da merkt man beim Rütteln an der Rädern erst was, wenn die wirklich komplett im Eimer sind; ansonsten mal selbige auf Spiel prüfen, indem man probiert, sie genau senkrecht zur Gelenkachse zu bewegen. Ist dies möglich, dann auf jeden Fall tauschen (und Spur einstellen lassen....). Kaputte Traggelenke machen sich eher im Sturz bemerkbar und daß dann beide gleichzeitig dasselbe Spiel aufweisen ist eher unwahrscheinlich.
Ansonsten kann ich mich erinnern, daß es zumindest für den 32B je nach verbautem Fahrwerk unterschiedliche Werte für die Vorderachsgeometrie gab; inwieweit sich das allerdings dann so auswirkt, wenn man die Daten fürs falsche Fahrwerk aus dem Computer gezogen hat, vermag ich nicht zu beurteilen.

Gruß
Olli

Hallo,

danke erstmal für die Tips. Beim Passat 35i gibt es ja auch das Plus-Fahrwerk (welches der 81 kW Diesel auch hat) und das normale. Die Einstellvorschriften sind dann meist bei 85 kW geteilt. Fehler sind hier also beim einstellen wirklich vorprogrammiert. Was mich nur wundert ist, daß man wenn man den Sturz zwischen Vorder- und Hinterachse (fest) vergleicht, kann man bei mir mit der Zeit ein wandern zu negativerem Sturz an der Vorderachse erkennen. Also frisch eingestellt: Sturz vorn < Sturz hinten, nach 15 Tkm Sturz vorn > Sturz hinten. Sind mind 2-3 Grad. Woher kann das kommen?
Reifen sind 205/45 R16 Toyo Proxes (wahrscheinlich sehr weich?) und fahren sich beide innen ab.

mfG
Albrecht

Moin,
wenn ich jetzt richtig verstehe, dann stehen die Räder oben weiter auseinander als unten (negativer Sturz), oder war es genau andersherum?
Wie auch immer, es gibt nicht soviele Radführungselemente. Oben sind die ersten Verdächtigen die Federbeinlager, die bei der Laufleistung (falls nicht beim vermutlich sachon erfolgten Stoßdämpferwechsel gleich mit ersetzt) sicherlich fertig sind. Das könnte dann den Effekt erklären. Unten ists der Querlenker, der einerseits Richtung Motor in Gummi-Metallagern am Vorderachsträger hängt, Richtung Rad befidnet sich dann das Traggelenk.
Beide können verschleißen. Am sinnnvollsten wäre wohl neben einer Sicht- und Spielprüfung der genannten Teile mal der versuch, das Federbein zu bewegen, während der Wagen auf einer Meßbühne steht. Da sollte man dann am Besten sehen, was Spiel hat.
Allerdings verstellt sich bei einer Sturzänderung auch immer die Spur, was dann auch aus dem Meßprotokoll ersichtlich sein sollte.

Gruß

Olli

Servus,

ich hatte dieses Problem vor 3 Jahren bei meinem Passat auch mal. Waren die selben Symptome wie bei Dir: Vorderreifen innen komplett runter - aussen noch OK. Da waren die Spurstangenköpfe ausgeschlagen. Ausgewechselt - seit dem is Ruhe.

gruss
Christoph

Hallo,

zur Rückinfo: ich war jetzt mal auf so einer Rüttelbühne bei der Dekra. Die haben sich die Sache (kostenlos) mal angeschaut. Es sind die inneren Gelenke der Spurstangen (sitzen am Lenkgetriebe). Dadurch kann sich die Spur verstellen Die lassen sich super wechseln, hab ich gerade vor einem halben Jahr bei meinem alten Passat gemacht, der fährt jetzt in Polen
Allerdings hatte der über ca. 60 Tkm nie Probleme mit schief abgefahrenen Reifen, so daß die Marke wahrscheinlich doch eine Rolle spielt!?
Danke für die Tips.

mfG