Mitdrehende Waschdüse Heckwischer (hier Golf4) | Beiträge 16+

teileklaus hat folgendes geschrieben:

hin und herdrehen und dabei achsengerecht ziehen, zoooong

Danke, beim Polo hat es schon gezoooongt

Bertil hat folgendes geschrieben:

Am oberen Ende gibt es eine Buchse durch die das Messingrohr geführt wird. In dieser Führungsbuchse gammelt dann das Messingrohr fest und bricht ab.

Nachfrage 2:
Aus welchem Material besteht diese Führungsbuchse?
Und wie kann man dem Festgammeln vorbeugen? Z.B. Düse abziehen und etwas Öl (welches?) zwischen das Messingröhrchen und die Hohlwelle geben?

ulf hat folgendes geschrieben:

... Nachfrage 2: Aus welchem Material besteht diese Führungsbuchse?

Aus extem harten Metall. Einen Stahlbohrer habe ich vergeblich für eine 4mm Bohrung geopfert, bin aber nicht durchgekommen.

Zitat:

Und wie kann man dem Festgammeln vorbeugen? Z.B. Düse abziehen und etwas Öl (welches?) zwischen das Messingröhrchen und die Hohlwelle geben?

Genau das ist eine Möglichkeit.
Wer nicht zu faul ist, kann den Machanismus auch regelmäßig zerlegen und mit Kupfer- oder Keramikpaste das Massingrohr einschmieren.
Sicher ist diese Vorbeugemaßnahme machbar, aber das zerlegen in festen Abstaänden ist doch sicher zu Zeitaufwändig. Einen Tropfen Öl in festen "Wartungsintervallen" unter die Waschdüse dürfte der praktikabelste Weg sein.

Bertil hat folgendes geschrieben:

Einen Tropfen Öl in festen "Wartungsintervallen" unter die Waschdüse dürfte der praktikabelste Weg sein.

OK, dann hat meine keine Spritze mit Injektionskanüle ab sofort 2 neue regelmäßige Einsatzgebiete

Daß es praktisch keinen Schmierdienst mehr an modernen Fahrzeugen gibt, rächt sich z.B. auch oft an den Klappgelenken der Wischerarme: irgendwann gehen die so schwer, daß nur noch Bruchteile der Federkraft als Wischblatt-Anpreßdruck auf die Scheibe kommen - und dann wundert man sich, warum selbst neue Blätter immer Wasserstreifen auf der Scheibe zurücklassen.
An solchen Nicht-mehr-Schmier-Stellen bin ich schon immer regelmäßig mit besagter Spritze hinterher

Hallöchen,

nachdem mir letztes Jahr an meinem Audi das vordere Wischergestänge wegen festgammeln einen Austausch angesagt hatte habe ich - nachdem der hintere Wischer auch nicht mehr wollte - diesen einfach ersetzt und die 100 Euronen geopfert. Gerade eben das Ding nochmal aus dem Müll geholt und siehe da: wie beschrieben Messingrohr festgegammelt, abgerissen und die Elektronik des Wischermotors durchgefackelt -> nix geht mehr...
Erst hatte sich die Düse mitgedreht (dachte es wäre ein Feature), dann der Heckwischer sporadisch ausgesetzt bis zum vollständigen Stillstand.
Also: neben dem Gestänge vorne auch hinten regelmäßig schmieren (ich verwende dazu Kettensprühöl aus dem Motorradbereich, kriecht gut und schmiert mit MoS2 auch sehr gut). Wieso verbaut man so einen Mist?

Schönen Abend noch,
Michael

P.S. Wieso soll der Wischerarm hinten beim Abziehen kaputt gehen? Ging bei mir zumindest recht problemlos - naja, die Wischerdüse war danach fertig aber beim Ersatzteil dabei...

winschrott hat folgendes geschrieben:

... P.S. Wieso soll der Wischerarm hinten beim Abziehen kaputt gehen? ...

Weil meiner grandios festgegammelt ist

Exakt die gleiche lötlösung hab ich bei meinem Ibi vor 2 Jahren gemacht.
Damals dachte ich ausser mir repariert eh niemand den Heckwischer...
schon gar nicht auf dem Weg.
Das Messingröhrchen hab ich vor dem Einbau mit etwas Fett eingeschmiert um erneutes Festgammeln rauszuzögern.

Super Beitrag!


Evtl hilft mehrtägiges Einweichen mit Kriechöl wenn der Wischerarm zu sehr festsitzt.

Hallo,
die beschriebene Lösung ist mir direkt nach dem Demontieren auch eingefallen. Hier noch eine nicht unwesentliche Verbesserung für alle dijenigen, denen das heute passiert und welche anschließend auf der Suche nach einem geeigneten Röhrchen sind. Im Campingzubehör gibt's Zündsicherungen für Gaskocher -die haben nahezu den gleichen Durchmesser (kostet ca. <10,- €), leichtes schleifen auf der Aussenseite, ein wenig aufweiten des original Röhrchens und man kann beide Teile ineinander stecken und sauber verlöten, sieht noch besser aus als auf den Bildern dieses treads. oben 2,3 cm des übrig gebliebenen Originalröhrchens anlöten um sauber in die Führung zu kommen. Hatte zufällig eine defekte Zündsicherung da, hab den inneren Draht entfernt un das äußere Röhrchen benutzt. -Ideal! Ansonsten toller Tipp!
Viel Glück.

Hallo, habe das Valeo Teil repariert, am A4. Ging 2Jahre, dann wieder das Gleiche. Habe mir nun in der Bucht ein Valeo Motor neu gekauft für ca 75€. Das finde ich ok.

Bis dann

Das es das Thema hier gibt ist ja echt interessant.
Habe es an meinem 4er letzte Woche nämlich auch gemacht, allerdings mit einer anderen Methode.
Ich habe die Düse fest stehen lassen und hinten, wo die Versorgung aufgesteckt wird und es durch die zwei Freimachungen im Plastik regnet, beim betätigen des Wischwassers, eine Dichtung zugeschnitten und eingelegt. Durch die Flächenpressung dichetet es 100% ab und dreht weiterhin so schön mit.

Mal gucken wie lange es hält.

Bei mir war die ganze Mechanik vom Öffner verkalkt und oxidiert und Rost im Wischermotorgetriebe. Habe einen ganzen Urlaubstag geopfert Heckklappenkabelbaum im dem zuge auch mal gleich erneuert, da die Tülle defekt war.

Gruß

da kann doch 'normalerweise' gar kein wasser zwischen messingrohr und führung laufen. hab bei mir auch mal die komplette mechanik zerlegt und bei mir ist ganz oben am messingrohr, wo die kleine spritzdüse aufgesteckt ist, ein O-ring, der das messingrohr abdichtet. der O-ring ist aber wirklich winzig, hab den fast übersehen beim zerlegen.
hab alles mit reichlich fett eingestrichen und wieder zusammengebaut. hab keine verschleißerscheinungen, nach nun 240tkm

Zitat:

da kann doch "normalerweise" gar kein wasser zwischen messingrohr und führung laufen

Die Führung von dem Rohr kann aber in der Buchse festgammeln, das Rohr abscheren und das Wasser spritzt an dem Anschluss wo es reingeht heraus in die Innenverkleidung.

Gruß

Meine Valeo-Wischdüse hat es auch erwischt. Mist! Ich habe heute den Rep.satz für knapp 36 € geordert.

Kann mir jemand sagen, wie ich beim 3 BG die untere Innenverkleidung GANZ ab kriege. Die 4 Schrauben hatte ich entfernt und auch alles Geklipste von der Karosse gekriegt. Die Verkleidung hing dann aber noch an den (oberen, schmalauslaufenden) Seiten, die an die obere, helle Verkleidung stoßen.
Muss ich die obere Verkleidung abbauen, um die untere komplett abmachen zu können?
Ist die untere an den Seiten mit der oberen Verkleidung verklebt?
Ich habe die untere jetzt nur so weit abheben können, um den Hersteller des Wischermotors identifizieren zu können und hab mich gefreut, nen Valeo verbaut zu haben.
Um den Rep.satz einbauen zu können, muss die untere Verkleidung komplett ab!
Danke, haithamina

Die obere Verkleidung muss zuerst ausgebaut werden. Dazu zuerst seitlich ausklipsen, dann oben.

Hi BM,
okay, das steht im Etzold genau andersrum drin (?!), also erst untere, dann obere Verkleidung ausbauen....

Obere seitlich ausklipsen geht wie? im rechten Winkel in Fahrtrichtung vom Fenster weg ziehen? Oder von den Seiten nach der Mitte, parallel zur Scheibe drücken?

Danke!
haithamina

Zitat:

okay, das steht im Etzold genau andersrum drin (?!), also erst untere, dann obere Verkleidung ausbauen....

Kann möglich sein, ist auch schon ewig her, wo ich eine solche Verkleidung abgebaut habe.

Jedenfalls erinnere ich mich, daß mich die obere Verkleidung störte. In welche Richtung diese seitlich ausgeklipst wird, musst du beherzt probieren.
Bei meinem 3B5 meine ich, wären an der unteren Verkleidung noch ein paar winzige Haltenasen, die um die obere Verkleidung greifen, damit sie nicht auseinander klaffen.

Ob das beim 3BG ebenfalls so ist,...? Aus dem Rep- Leitfaden ist das nicht immer 100% zu entnehmen.