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Plötzlicher Kühlmittelverlust | Beiträge 48+

 
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Steffen G
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Beitrag25-06-2009, 0:57    Titel: Plötzlicher Kühlmittelverlust Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich will hier keine Angst verbreiten,
aber nur mal was aus Erfahrung erzählen:

Vor sehr vielen Jahren hatte ich in einer Werkstatt der Bundespost mal einen 1er Golf, der auch viel Öl im Kühlwasser hatte.
Die Fahrer haben durch einen defekten Schlauch das komplette Kühlwasser verloren, und den Motor sehr heiss gefahren. Dann den Schlauch mit Klebeband geflickt, und aus dem nächsten Bach kaltes Wasser in den heissen Motor eingefüllt.

Dann war das Auto bei mir in der Werkstatt,
es wurde erst die Kopfdichtung gewechselt, dann der Zylinderkopf, ohne Erfolg.
Dann kam ein gebrauchter Motor rein. Erst dann war es wieder OK. Ich denke mal, dass da in dem heissen Motor durch das kalte Wasser was gerissen war. Zu sehen war aber nichts.
Grüße, Steffen!

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Beitrag25-06-2009, 4:31    Titel: Plötzlicher Kühlmittelverlust Antworten mit Zitat

Hallo, vielen Dank für die Antworten. Auch wenn die letzte einem wirklich Angst macht.

Zitat:
verliert oder verbraucht er jetzt (nach Schlauchreparatur) noch Kühlwasser? Wenn ja, wann und wieviel.
Sind Kühlwasserspuren am Ausgleichsbehälter sichtbar?

Nein, nichts von alledem. Kein spürbarer Wasserverlust und keinerlei ungewöhnlicher Druck.

Ist nie zu heiß geworden o.ä.. Kühlmittel lief nie so weit aus, dass der Behälter leer war. Und die Leckagen waren einmal am Heizer rücklauf (in den Innenraum) und einmal am Rücklauf des ZK.

Also gibt's keine sichere Methode um den Kopf auszuschließen? Kompressionstest o.ä.?
Wenn über die ZKD Wasser ins Öl und umgekehrt gelangt, kommt dann zwangsläufig auch Abgas mit rein? Oder kann sich das bunt mischen, was bei nem ZKD Schaden zu was kommt?


Vielen Dank und Grüße
Andreas
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Beitrag25-06-2009, 13:47    Titel: Plötzlicher Kühlmittelverlust Antworten mit Zitat

Habe jetzt mal mit VW gesprochen. Die eine Werkstatt ist in den nächsten 3 Wochen ausgebucht icon_eek.gif

Eine andere hätte zumindest ab nächster Woche was frei. Der Techniker meinte am Telefon (!), dass die Ablagerungen auch von Kondenswasser kommen könnten.

Nun fahr ich heute mal hin, und lass das anschauen. Er meinte, die können einen Test machen, ob das im Öl wirklich Kühlwasser ist.

Ein Wechsel der Kopfdichtung würde ~ 1000 kosten. Der Ölkühlerwechsel ca. 500. Da alles gespült werden müsste etc. Ist das mit'm Ölkühler wirklich soviel arbeit? Ich denke mal, dass da doch ne Stunde ausreichen müsste und ne Stunde für die Spülgänge. Macht 2 Stunden und ca. 100 für den Ölkühler. 400€ Lohn für 2 Stunden arbeit? Oder verschätze ich mich?


Gruß
Andreas
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Beitrag25-06-2009, 23:18    Titel: Plötzlicher Kühlmittelverlust Antworten mit Zitat

Zitat:
Ist das mit'm Ölkühler wirklich soviel arbeit? Ich denke mal, dass da doch ne Stunde ausreichen müsste und ne Stunde für die Spülgänge. Macht 2 Stunden und ca. 100 für den Ölkühler. 400€ Lohn für 2 Stunden arbeit? Oder verschätze ich mich?


Wie immer beim icon_biggrin.gif Abzocker unverständlich. Für den Tausch des Ölkühlers gibt es 0.7 Std. Arbeitszeit. Ölkühler kostet 121,19 +2 Dichtringe a 2.38. Dann werden noch 2x 1.5 lKühlmittel a 11,60 gebraucht, sind zusammen 149,15 € alles incl. Mwst.

Die restlichen 350€ werden wohl für den Reiniger ca. 10.- und die 0,7 Std + Spülvorgang verbraucht. Das entspricht den Stundensatz einer Edelnutte.

Vorschlag: Suche dir eine seriöse Bude und lasse das Ding dort tauschen und mit klarem Wasser und Kühlsystemreiniger befüllen. Das sollte mit ca. 200.- zu bewerkstelligen sein.
Anschließend ein paar Tage fahren und Reinigungsvorgang ggf. wiederholen. Wenn das Wasser sauber bleibt, ablassen und wieder Kühlmittel rein. Wenn nicht, weitersuchen und beten, daß nicht doch noch ein Haarriss im Spiel ist.

Übrigens - den Ölkühler kann man im ausgebauten Zustand mit Werkstattmitteln (Druckluft und Eimer Wasser)abdrücken und auf Undichtigkeit überprüfen. Man muß ihn ja nicht blind links erneuern.
3B5 AJM

Wer nichts weiss, muss alles glauben.

**Technische Fragen bitte ins Forum und nicht in mein Postfach**


LG, Onkel BM
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Beitrag26-06-2009, 8:34    Titel: Plötzlicher Kühlmittelverlust Antworten mit Zitat

Zitat:
Übrigens - den Ölkühler kann man im ausgebauten Zustand mit Werkstattmitteln (Druckluft und Eimer Wasser)abdrücken und auf Undichtigkeit überprüfen. Man muß ihn ja nicht blind links erneuern.
Vielen Dank für den Tipp! Also einfach raus das Ding, Wasseranschlüsse abdrücken, Kühler in den Eimer stopfen und sehen ob Blasen kommen?


Nun war ich gestern beim icon_smile.gif.

Beim losfahren war "leider" nichts mehr von dem grauen Zeug am Deckel. Aber als ich bei VW ankam (Wassertemperatur ca. 70°C) war wieder etwas davon dran. Der Meister meinte, dass sei nicht weiter tragisch und sieht eher nach Kurzstrecke aus. Auch wegen der in den letzten Tagen gefallenen Temperatur. Wenn da was wäre, wär das eher nen Schaum mit richtigen Tropfen. Da ich auch kein Wasserverlust bemerken konnte, geh ich da mal mit. Er sah sich das Kühlwasser an und meinte: "Sieht doch super aus! - Glasklar, schön rosa." Das ist es ja auch. Darum bräuchte man wohl auch nicht spülen. Zu den Ablagerungen (die nicht mehr werden) meinte er nur, dass könnte von was kommen, das bei ner Reparatur reingekommen ist. Ich meinte dann, dass das Getriebe getauscht wurde. Er darauf: Das hat ja mit dem Kühlmittel nichts zu tun. Ich: Doch, ist ne Automatik, die braucht nen bisschen ATF-Kühlung. Er: "Ach ja - stimmt - habe gar nicht gemerkt dass das ein Automatik ist". icon_biggrin.gif

Er würde da jetzt gar nichts machen, da die Symptome nicht wirklich gegeben sind. Ich solle jedenfalls beobachten und auf die Autobahn mal nen Stückchen fahren. Gesagt getan - rauf auf die Strecke und 140 gefahren (nicht zu schnell - man weiß ja nie). Zuhaus angekommen: keine Ablagerungen, Öl fühlt sich gut an und riecht wie immer nach Würstchenbude. Gleiches Bild heute Morgen.

Naja - ich beobachte also. Obwohl ich langsam glaube, dass mir der Wagen böse ist, weil er seit dem Umzug nicht mehr in ner Tiefgarage sondern draußen stehen muss. Obwohl er damit nur 2 Meter von mir entfernt schläft. Nun ärgert er mich wohl, lockt nen Marder an usw..


Zum Ölkühler: Wenn ich mir das ansehe, sehe ich 2 Dichtungen, die immer getauscht werden müssen und eine Schraube für den Ölkühlerdeckel. Das sieht mir weniger nach 500€ aus icon_smile.gif

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Kleine Verständnisfrage: Das Thermostat sitzt ja bei der WaPu und macht nur auf, wenn die Temperatur das möchte. Läuft das Wasser vom Thermostatgehäuse auch gleich in den Block? Oder geschieht das am Flansch am ZK (wo dann die Leitungen Richtung Heizer, ATF-Kühler etc. gehen)? Denn wenn da kein Eingang ist, würde das doch heißen, dass die WaPu nur was bringt, wenn das Thermostat auf ist. Denn die Zufuhr vom Ausgleichsbehälter sitzt ja an der Metallleitung vom Thermostatgehäuse weiter zu allen möglichen Gebrauchsstellen. Das Wasser würde ja dann im kleinen Kreislauf nicht unbedingt an der WaPu vorbei müssen.


Vielen Dank
Andreas
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Beitrag29-06-2009, 9:03    Titel: Plötzlicher Kühlmittelverlust Antworten mit Zitat

Wenn Wasser ins Oel, oder Oel ins Wasser geht wegen einer leckage am Kühler, kann das nur in die Richtung Oel -> Wasser sein, denn der Oeldruck ist viel höher als der Wasserdruck. Folglich ist das an deinem Deckel effektiv 'nur' Kondensat und du brauchst dir deswegen mal keine Kopf zu machen. Wenn die Kopfdichtung so richtig kaput ist, dann könnte Wasser ins Oel gelangen, aber dann hängt da so richtig viel dran und dass würdest du dann merken.
Wenn du nach einer Autobahnfahrt (bzw einen steilen Berg mit Volllast hoch) keinen übermässigen Druck im Kühlmittel hast, ist auch deine Kopfdichtuung nicht kaputt, also auch kein Problem.

Du kannst doch einfach mal den Kühlmittelbehälter los schrauben, ihn auskippen, reinigen und neu auffüllen, dann siehst du ob noch was dazu kommt oder nicht.

Bis dann
A4 Avant 2,5 tdi 110kw; AFB; BJ2000
4 neue Nockenwellen bei 135 tkm!!
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verkauft mit 225000tkm
jetzt Renault Espace 2,0 dci 172 Initiale BJ2012
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