Golf 2 Diesel 1V - Einspritzdüse undicht. Abhilfe?

Moin Jungs!

Meine in Fahrtrichtung gesehen rechte ESD leckt. Es sifft in der Mitte raus, also nicht am Anschluss und auch nicht am Zylinderkopf.
Schwer zu beschreiben, aber ziemlich in der Mitte hat es wie eine Art "Verbindung" und dort sifft es raus. Ist dort eine einfache Dichtung welche man ersetzen kann oder muss die komplette ESD neu?

Hoffe jemand kann mir helfen.

Fest anziehen.
Und zwar richtig fest.

Moin Moin!

Also die Rohre hatte ich alle noch einmal überprüft, die saßen aber auch fest. Hmm was soll das mit dem Anziehen bringen? Die Düse sifft ja nicht aus dem Motorblock sondern aus sich selber, quasi in der Mitte heraus. Ist in der Einspritzdüse keine Dichtung oder Ähliches? Würde die wenn dann tauschen. Raussiffen sehe ich nämlich nichts, der Motor ist halt benetzt und das muss nicht wirklich sien.

Vorallem ist es auch nur die eine Einspritzdüse, alle Anderen sind trocken.

HI

deine Düsen haben DREI Anschlüsse:
Hinten mittig die Hochdruckzuleitung und dann zwei seitlich abstehende Rücklaufnippel.

Bist Du sicher, dass keiner dieser Anschlüsse undicht ist ?

Wenn es wirklich an der Verschraubung der Düse ansich rausdrückt, musst Du die Düse "überholen" lassen, also z.B. beim Boschdienst abgeben.

Moin Moin!

Schläuche sind alle neu. Hab die Glühkerzen getauscht gehabt und dort dann auch gleich neue Schläuche gezogen, ist ja nicht wirklich viel. Dort drückt es aber auch nichts raus.

Hmm wegem Boschdienst, so etwas hat es hier nicht. Leb nicht in D und wir Kanacken haben hier so etwas nicht.

Kann man so etwas nicht selber machen? Bzw. kann man nicht einfach die Einspritzdüse tauschen oder muss man da etwas anpassen?

Wo ist denn Kanackien ?

Du kannst natuerlich fertige Düsen kaufen und reinschrauben - kostet aber.

Selbermachen ich wegen des dann einzustellenden Öffnungsdruck nicht so einfach - eher nciht möglich.

m;

In Estland.

Wie sind die Teile eigentlich aufgebaut? Da hat es ja die Düse selber, dieser runde zylinderförmige Teil und quasi das in einander verschraubte Gehäuse/Träger. Ist da drin irgendeine Dichtung? Oder einfach plane Flächen und kräftig zu gezogen?

Was geht denn eigentlich bei den Düsen kaputt, das die undicht werden?
Ämm wegen dem Öffnungsdruck, hab die 1V Maschine. Kann jemand sagen welchen Druck die haben sollen?

so: http://www.t4-wiki.de/wiki/Einspritzd%C3%BCse

Deine Bauform heisst "Zapfendüse" - damit lassen sich viele Bilder googlen.

m;

Danke für den Tipp und den Zeichnungen. Nach meinen Berechnugnen hat es dort garkeine Dichtung, sondern nur die Verschraubung. Wie zum Teufel wird das dicht...

Extrem genau gearbeitet .... und damit sind wir beim undicht und entsprechend "nicht mehr dicht kriegen".

m;

Mahlzeit!

Wird durch Flächenpressung dicht, die abdichtenden Flächen werden dazu entsprechend geschliffen.
Serienöffnungsdruck sollte 155 bar sein.

Normalerweise werden die ESD entweder wenn neu gemacht undicht (bzw, es dauert bis man es sieht und merkt es nicht sofort beim Düsen zusammenschrauben...) oder garnicht, zumindest nicht an dieser Stelle.

Also mit Bremsenreiniger etc. abspitzen, trocknen lassen.
Aus Papier / Pappe / irgendwas einen Kragen um die stelle bauen so daß

a: nix von oben in den Gewindespalt laufen kann (was dann so aussieht als ob der Düsenhalter dort undicht wäre)

b: nix von der Seite auf den Düsenhalter spritzen und in den Gewindespalt laufen kann (was dann so aussieht als ob der Düsenhalter dort undicht wäre)

Bei a kommen die Leckölnippel und der anschluß in Betracht, wenn Du am Anschluß nix gemacht hast sollte der dicht halten, die Leckölnippel können bei unsanftem Umgang schonmal undicht werden, kann man mit sauber machen und UHU-Endfest o.ä. (temperaturbeständig) "reparieren", sieht nur nicht so toll aus....

Bei b kann die ESP undicht sein und genau dahin spritzen...

Pass mit dem Papier / Pappkragen auf daß die Karre nciht zu brennen anfängt.

ciao, Jockel

Servus,

bei uns am AAZ Passi hat auch mal ne Düse angefangen zu siffen, nachdem ne Werkstatt die Düsenhalter auseinander hatte.
Ich denke wenn sie nicht wirklich fest genug angezogen wurde, kann so eine Undichtigkeit schleichend durch die thermische und hydraulische Beanspruchung der Düse kommen.

Wurde dann erfolgreich, aber rustikal behoben: Düse raus aus dem Motor, rein in den Schraubstock, der Meister mit nem dicken Ringschlüssel nen kräftigen Klimmzug gemacht, dass alles auf der Werkbank umgefallen ist und die Düse hält bis heute dicht.

Viele Grüße SD

Hi!

Genau so kenne ich das auch,
ab Werk bleiben die Düsen ewig dicht,
aber wenn man die mal auseinander hatte,
gibt es da manchmal Undichtigkeiten.

Ich hab die dann immer nochmal auseinandergenommen,
alles saubergemacht, und dann babarisch festgebrummt.
Irgendwann, auch nach dem 2.oder 3. Versuch, waren die dann dicht.

Mahlzeit!

Sollwert (für die Düsenhalter der Wirbelkammermotoren) ist ca. 75 Nm, ich kenn auch Leute die die mit 100 Nm zusammenballern (ohne vorher die Dichtflächen zu schleifen).
Angeblich soll man nicht großartig >75 Nm gehen weil sie sich sonst verziehen können.

Bei mir sind die immer undicht wenn ich nicht sauber schleife, so langsam hab ichs aber im Griff.....

Zum Abdrücken schraub ich sie normalerweise mit 70 Nm zu, wenn der Öffnungsdruck stimmt und der Düsenhaltern am Prüfgerät dicht ist mach ich das Gewinde ölfrei und schraub die Dinger mit Schraubensicherung "mittelfest" und 80 Nm zusammen.
(Ich kenn Leut denen stellts bei Schraubensicherung an der Stelle die Zehennägel auf, iss mir Wurscht, Hauptsache dicht; Es nervt eben wenn man frisch montierte Düsen nochmal aus dem Motor rausreißen muß weil sie rumsauen)

ciao, Jockel

Zitat:

Sollwert (für die Düsenhalter der Wirbelkammermotoren) ist ca. 75 Nm, ich kenn auch Leute die die mit 100 Nm zusammenballern (ohne vorher die Dichtflächen zu schleifen). Angeblich soll man nicht großartig >75 Nm gehen weil sie sich sonst verziehen können.

Hatte ich noch nie. Problem ist eher dass sie nicht aufgehn, da sie vom Rost "kaltverschweißt" sind.
Da hilft dann nur anheizen bis die Dinger fast glühen, und ein paar Hammerschläge. Verzogen hat sich bei der Prozedur bisher nix.

Zitat:

Bei mir sind die immer undicht wenn ich nicht sauber schleife, so langsam hab ichs aber im Griff.....

Wie schleifst du die um keine Riefen in Austrittsrichtung (Querrichtung) zu bekommen?

Drehbank und Planscheibe + 800er Papier?

Zitat:

Zum Abdrücken schraub ich sie normalerweise mit 70 Nm zu, wenn der Öffnungsdruck stimmt und der Düsenhaltern am Prüfgerät dicht ist mach ich das Gewinde ölfrei und schraub die Dinger mit Schraubensicherung "mittelfest" und 80 Nm zusammen.

Hab ich früher auch mal so gemacht, mittlerweile zieh ich die Dinger nach Gefühl an, und die werden immer dicht

Mahlzeit!

[quote="vwSchrauber"]

Zitat:

.... Wie schleifst du die um keine Riefen in Austrittsrichtung (Querrichtung) zu bekommen? Drehbank und Planscheibe + 800er Papier? ....

Je nachdem wie sie aussehen, wenn die Dichtflächen richtig gut sind dann schleif ich auch mal garnicht.

Bei richtigen Macken fang ich mit 600er naß an, dann 800er, dann 1000er.
Jeweils den Schleifpapierbogen auf einen Spiegel gelegt (Planfläche) und Sprühöl drauf.

Dann das Halteroberteil gerade halten (also 90° zum Spiegel) und ein paar Züge in eine Richtung machen, Teil um 70-90° drehen, ein paar Züge, Teil um 70-90° drehen, ein paar Züge.....; Am Schluß auch mal kurz im Kreis drehen.
Die Zwischenstücke genauso.

Man muß aber durchaus ein Gefühl dafür entwickeln wie man die Teile ohne zu kippen übers Papier zieht......
Ich hab auch das ein oder andere "verschliffene" Teil daheim....

Wenn ich nur minimal abziehen will nehm ich gebrauchtes 1000er Papier, das beißt fast nciht mehr.

ciao, Jockel