Werkstatt oder Instandsetzer? Wer hat Schuld

Hallo zusammen,

als Schrauberlaie bin ich immer auf meine Werkstatt angewiesen, die mir eigentlich auch immer gute Dienste geleistet hat. Nun aber das:

Das ganze Drama begann vor fast 2 Monaten:
Ich habe eine generaltüberhohlte Dieselpumpe (übrigens mit Gewährleistungsgarantie) für meinen T4 AAB Bj. 1991 erworben und weil ich eben nicht der begnadete Schrauber bin von meiner Meisterwerkstätte vor Ort einbauen lassen. Genau seit diesem Zeitpunkt bin ich jetzt ohne Auto.

Grund für den Austausch: Die verbaute Pumpe war undicht wodurch ich Anlaufprobleme hatte und auch immer einen häßlichen Dieselfleck hinterlassen hatte wo ich mein Auto abgstellt habe.
Wenn mein Bus dann aber mal lief dann lief er ohne Murren und Probleme!

Der erste Schreck kam nachdem die Austauschpumpe eingebaut war. Diese war völlig funktionslos! Also den Händler (hat sogar ein angemwldetes Gewerbe!) angerufen und nach Sage und schreibe 3 Wochen eine Ersatzaggregat erhalten.
Nachdem dieses eingebaut wurde lief mein T4 zwar ohne murren an, sobal aber auch nur ein bissschen Gas gegeben wurde, fing er an zu husten und lief nicht mehr richtig.
Also nochmal den Punmpenrestaurator angerufen, der jetzt schon merklich unkooperativer war. Dennoch nach erneuten 3 Wochen eine weitere Austauschpumpe erhalten.
Das Resultat:
Nach dem Einbau rief mich meine Werkstatt an: Auto läuft prima an, läuft auch ganz gut, aber nur bis 3000 Umdrehungen, dann fängt er wieder an zu husten.

Um einen Fehler beim Einbau/den Einspritzzeiten auszuschließen war jetzt sogar der örtliche Boschdienst da, konnte aber auch nichts ausrichten.

Der dumme in der Mitte bin gerade ich:
Meine Werkstatt möchte natürlich für alle 3 Reparaturversuche abrechnen, was irgendwo verständlich ist, zumindest wenn es wirlich an fehlerhaften Austauschaggregaten liegt.
Der Pumpenrestaurateur wiederrum, behauptet, alle 3 von ihm gelieferten Pumpen seien einwandfrei und möchte sich auch vor der Erstattung des durch ihn entstandenen Mehraufwands drücken.

Folgende Versuche hat meine Werkstatt bislang nach eigenen Angaben, jedoch ohne Erfolg unternommen:
- Einstellung des Förderbeginns innerhalb und sogar außerhalb des Toleranzspielraums
- Direkte Kraftsstoffversorgung aus einem ext. Behälter um ein Leck in der Kraftstsoffzufuhrleitung oder einen verschmutzen Filter ausschließen zu können

Meine Frage nun:
- Kann es sein, dass eine Pumpe mit steigender Drehzahl nicht mehr genügend Leistung bringt oder fallen Euch andere Ursachen für einen Leistungsverlust bei höherer Drehzahl ein
- Kann man das, sofern es so etwas gibt, auf einem "Prüfstand" nachweisen. Auch wenn mich das jetzt zusätzlich nochmal Geld kostet würde ich gerne Wissen wer mich denn hier anlügt.
Immerhin habe ich Pumpe Nummer 2 und Nummer 3 noch da und könnte diese von unabhängiger Stelle prüfen lassen sofern das Sinn macht.

Hoffe einer von Euch kann mir zumindest einen Tipp oder Anhaltspunkt geben?

Hallo!

Schwierige Sache, sowas.
Bei Werkstätten gibt es ja immer so eine Abneigung gegen Kunden, die ihre Teile selbst irgendwo kaufen und einbauen lassen. Weil die Werkstätten da weniger verdienen, und am Ende sich noch rumärgern, wenn mal was nicht klappt. Da kann man auch nicht allzuviel Kulanz erwarten.
Ist bei mir nicht anders, wenn in meiner Werkstatt jemand irgendwelche Ebay-Bremsen bringt, lasse ich meist die Leute wieder abtreten,
weil das dann auch die sind, die mit dem Rechtsanwalt drohen, wenn das Zeugs dann quitscht.

In Deinem Fall wäre es vermutlich auch sinnvoller gewesen, vorher mal hier zu fragen,
manchmal gibt es auch die Möglichkeit, so eine Pumpe beim Bosch-Dienst abdichten zu lassen, für relativ kleines Geld.

So , genug der Belehrung.
Wie geht es bei Dir weiter:
An den Einspritzpumpen gibt es für die Vorlauf-und Rücklaufverschraubungen 2 verschiedene Hohlschrauben, die vom Rücklauf hat so eine Drossel oder Ventil oder sowas drin. Da ist OUT eingestanzt, beim Vorlauf IN.

Denke ich jedenfalls, bei meinem 1996er AAB ist das jedenfalls so.
Schau mal, ob die Hohlschrauben nicht vertauscht wurden,
das wäre ja der Oberhammer.
Ansonsten würde ich raten, wenn Du deine alte Pumpe noch hast, die ja offenbar bis auf die Undichtigkeit funktioniert hat, diese beim Bosch-Dienst abzudichten lassen.
Und sehen, ob Du die 3 anderen Pumpen wieder zurückgeben kannst.
Ruf einfach mal ohne Hass und Wut den Verkäufer der Pumpen an, erzähle ihm das Elend, vielleicht hat er auch eine Idee, was beim Einbau ev. falsch gemacht sein könnte, oder andere Fehlermöglichkeiten,
und wie Ihr beiden die Sache möglichst schnell aus der Welt bekommt.

Moin Trapo
Da war es wohl ähnlich http://www.vwbuswelt.de/02forum/forum/forum_entry.php?id=968640&page=0&category=1&order=time

gRuß Kurt

na ja so ist das wenn man die low cost methode anwendet... in deinem Fall war es nicht klug die Reparatur zum Ersatzteil zu splitten...
Logisch die Werkstatt will von deinen halbfunktionierenden Pumpen nix wissen und will 3mal das Geld... ebenso der Pumpenverkäufer....
Aus der S...... kommst glaub nimmer raus.... zahlen zahlen zahlen...
nach der ersten gewechselten nicht funktionieren Pumpe hättest die Reißleine müssen ziehen und mit dem Wagen zu einer anderen Werkstatt gehn.. ohne was zu sagen.. ja Pumpe defekt oder eben falsch eingebaut..

Hallo Zusammen,

danke erst mal für Eure Antworten.

Der Stand ist jetzt folgender:
Pumpe(n) ist beim Boschdienst zur Überholung/Überprüfung.

Laut dessen Aussage kann man eine davon noch retten, die 2te sei definitv futsch.
Bin mal gespannt und werde berichten.


@Kurt: ja war ähnlich, da aber nie ein Rat kam hab ich es ein paar Tage später hier versucht. Sorry.

@Steffen: Das war so mit meiner Werkstatt abgesprochen. Ich war dort und habe nach einer groben Abschätzung gefragt. Dann meinte der Meister: Ich soll doch nach einer genaralberholten Pumpe in der Bucht oder sonst wo schauen (hatte ja keine Eile, lief ja prinzipiell) und dann wieder kommen. So hab ich das dann gemacht.
Hab ich auch draus gelernt.

Danke an alle für die Antworten. Wie gesagt, ich werde posten was wirklich war sobald ich es weiß.