TDI mit zu kleiner Batterie: Probleme? | Beiträge 16+

t.klebi hat folgendes geschrieben:

Roger hat folgendes geschrieben: bei einer verschlossenen Batterie ist häufiges Nachladen bis in den Gasungsbereich ungesund, da immer ein gewisser Wasserverlust einzukalkulieren ist. Ist das häufige Nachladen bis zur Klemmenspannung von knapp 14 Volt nicht völlig normal? Die kleinere Batterie wird doch nicht häufiger geladen, als die Große, oder?

Jup, siehe oben. Die Gasung beginnt (temperaturabhängig) oberhalb ca. 14,4V und tritt normalerweise nur mit den üblichen ungeregelten Heim-Ladegeräten auf.

Zitat:

Wenn Ulf nur Langstrecke fährt und die kleine Batterie trotz kleiner Kapazität einen hohen Kaltstartstrom liefert, würde ich keine Problem fürchten.

Meine täglichen Strecken sind zwar nur 2x20 km Landstraße, aber die ~ 25 Minuten pro Fahrt reichen bisher für die Nachladung soweit aus, daß auch mit dem 10A-Heimlader kaum noch was in die Batterie reinzupumpen ist (nach ~ 1 Minute liegt der Ladestrom bei ca. 1 A).

Meine täglichen Strecken sind zwar nur 2x20 km Landstraße,
Ich hätte dann keinerlei Bedenken. Natürlich ist die Gefahr Liegenzubleiben größer als mit großen Batterie. Es fehlen halt die Reserven. Ich persönlich hab meine Batterie schon einmal nur mit der Innenraumbeleuchtung geleert.
Wenn man aber auf so etwas achtet, warum nicht. Und richtigen Winter gibt es im Saarland doch bestimmt auch nicht.

Dessen ungeachtet:
Ich persönlich lege viel Wert auf Reserven.
Imho muss mein Auto bei strengem Frost auch ein paar Tage im reinen Kurzstreckenbetrieb durchhalten. Und zwar mit Vor- und Nachglühen, Zuheizer, Frontscheibenheizung, Sitzheizung, Licht, Heckscheibenheizung, Radio etc. pp.

Gruß
t.klebi

Hi,

Zitat:

Mein Hauptziel ist das (minimale) Wagengewicht, und da sind 6 kg Unterschied schon eine beachtenswerte Größenordnung

Das ist mir schon klar... aber war nicht letztlich das daraus folgende Spritsparen nicht auch ein Ziel? Darauf zielte das.

Zitat:

Ich persönlich hab meine Batterie schon einmal nur mit der Innenraumbeleuchtung geleert.

...ich haette es fast getan im letzten Jahr... Innenlicht (10W?) lief etwa 40 Stunden, waehrend ich auf einer Dienstreise war und das Auto am Bahnhof stand. Da hat sich die Monsterbatterie als Retter erwiesen.

Viele Gruesse,

Jan

...ich haette es fast getan im letzten Jahr... Innenlicht (10W?) lief etwa 40 Stunden,
So unterschiedlich sind Innenbeleuchtungen.
Bei mir (Seat Alhambra) betrug die Leistungsaufnahme immerhin 85 Watt (> 7 A). Da hat die Zeitdauer einer Putzorgie ausgereicht, die Batterie zu entleeren.
Gruß
t.klebi

t.klebi hat folgendes geschrieben:

Ist das häufige Nachladen bis zur Klemmenspannung von knapp 14 Volt nicht völlig normal? Die kleinere Batterie wird doch nicht häufiger geladen, als die Große, oder? Wenn Ulf nur Langstrecke fährt und die kleine Batterie trotz kleiner Kapazität einen hohen Kaltstartstrom liefert, würde ich keine Problem fürchten. Schlecht wird es erst, wenn die Ladezeit (Fahrzeit) nicht ausreicht. Der verminderte Ladezustand der Batterie führt zu einer zunehmenden Sulfatierung und damit zum frühen Tod. Gruß t.klebi

O.k., das mit dem spannungsbegrenzten Ladegerät lässt das Problem geringer erscheinen, wenn auch die Gasung nicht schlagartig bei 14.4V einsetzt, sondern bei einer vollen Batterie u.U. bereits früher. Bei meinem spannungsbegrenzten Lader rülpst eine Batterie am nächsten Morgen jedenfalls schon ordentlich. Genau genommen müsste man ständig dabei bleiben, um das zu vermeiden.

Die kleinere Batterie wird rein kapazitätsbedingt tiefer entladen und stärker geladen. Man fährt damit eben tiefere Teilzyklen. 45 Ah sind eben keine 70 Ah, und wenn VAG ab Werk eine 70 Ah einbaut, wird das einen Grund haben, wenn an anderen Stellen sogar mit jedem 1/10 Cent kalkuliert wird.

Jan6k hat folgendes geschrieben:

...ich haette es fast getan im letzten Jahr... Innenlicht (10W?) lief etwa 40 Stunden, waehrend ich auf einer Dienstreise war und das Auto am Bahnhof stand. Da hat sich die Monsterbatterie als Retter erwiesen.

Zum Glück haben da heute die Bordnetzsteuergeräte den Daumen drauf, spätestens nach 1h ist alles aus, auch die 12V-Steckdose im Kofferraum .

Zum Glück haben da heute die Bordnetzsteuergeräte den Daumen drauf, spätestens nach 1h ist alles aus, auch die 12V-Steckdose im Kofferraum .
Es sei denn man öffnet und schließt alle paar Minuten die Türen, um auch alles ja schön sauber zu kriegen.

Gruß
t.klebi

Naja es ging in Ulfs Fragestellung ja auch nur darum, ob es geht, oder nicht. Auch fragte er warum es nicht geht, sollte es bedenken geben. Die sind ja nun angebracht. Noch aber läuft Ulf Auto. Auch wenn seine Gründe nicht für alle nachvollziehbar sind, so wird er jetzt für uns die Forschungsarbeit übernehmen und bescheid sagen wenn er Wechseln muss. Bis dahin können wir ja abwarten.

Außerdem bei 6kg Einsparung, da greifen Bedenken nicht mehr, denn pure Vernunft darf an dieser Stelle NIEMALS siegen.

Meine Werksbatterie ist seit 07/02 immer noch drin, da bisher unauffällig (im letzten Winter dachte ich mal ans Ableben, hat sich aber wieder berappelt) so weiß ich nicht mal was es für eine ist, nie nachgeschaut Hab sogar noch diese schwere Plastikverkleidung drumherum

45 Ah sind eben keine 70 Ah, und wenn VAG ab Werk eine 70 Ah einbaut, wird das einen Grund haben, wenn an anderen Stellen sogar mit jedem 1/10 Cent kalkuliert wird.
Das liegt daran, dass ein Auto auch im Kurzstreckenbetrieb nicht liegen bleiben darf.
Es ginge ja kaum an, dem Käufer den Hinweis mitzugeben, nach jedem Motorstart unbedingt auch mind. 20 km zu fahren.


Gruß
t.klebi

Hi,

Zitat:

Bei mir (Seat Alhambra) betrug die Leistungsaufnahme immerhin 85 Watt

Welch ein fahrender Palast mit angemessener Innenbeleuchtung!

Zitat:

Das liegt daran, dass ein Auto auch im Kurzstreckenbetrieb nicht liegen bleiben darf.

Und das geht prima... meine Batterie bekommt fast nur Kurzstreckenbetrieb zu sehen - auch und gerade im Winter.

Gruende dafuer... schon klar... nur warte ich auf den Tag, an dem Ulf seinen TDI in eine Elise oder ein vergleichbares Chassis baut. Das loest alle Probleme mit dem Gewicht.

Viele Gruesse,

Jan

Jan6K hat folgendes geschrieben:

... nur warte ich auf den Tag, an dem Ulf seinen TDI in eine Elise oder ein vergleichbares Chassis baut. Das loest alle Probleme mit dem Gewicht.

Biete Jetta 1 GLI ohne Motor zur Verpflanzung des BUK+Getriebe an ..... Gewichtsprobleme Ade

goettmann hat folgendes geschrieben:

56€ für eine 45er .... Aber versuchs mal. Du kennst die Gefahren und kannst rechtzeitig gegensteuern . . .

Bertil hat folgendes geschrieben:

Hallo Ulf, dein Vorhaben ist Grenzwertig. Mehr dazu per PN.

So, gegen Ende des 1. Winters der Minibatterie eine Kurzbilanz.

Leicht habe ich es ihr nicht gemacht, weil ich bei längeren Ampelrotphasen oder Bergabpassagen den Motor abstelle. Im Winter ziehen dann Abblendlicht und Elektrolenkung bis mehrere Minuten lang erhebliche Ströme aus der Batterie, plus ggf. Scheibenwischer und die Ampere-Peanuts für Zündung, ESP und Co.

Als Ausgleich habe ich den Ibiza alle paar Tage an meinen spannungsgeregelten und inzwischen temperaturkorrigierten Kleinlader geklemmt und die Batterie über mehrere Stunden jeweils wieder randvoll geladen.

Gelegentlich leuchtet die ABS-Kontrolle für ca. 1 Minute, nachdem ich den Motor unterwegs wieder starte. Allerdings mache ich das per Start-Stop-Extrataster, weil mir das Zündschlüsseldrehen zu fummelig ist, und weil die Servolenkung nach "Zündung aus" erst zu arbeiten beginnt, wenn der Motor läuft. Zügiges Bergabrollen durch enge Kurven mit passiver Servo fühlt sich dank extrem teigiger Lenkung an wie ernsthaftes Krafttraining und reduziert Reaktionsspielräume bei plötzlichen Gefahren gegen Null.
Daher unterbricht mein Stoptaster nur das Kl.15-Signal zum MSG, D.h. alle anderen StGe bleiben online und registrieren den Spannungseinbruch beim Starten ohne vorherigen Bootzyklus; bzw. die Servolenkung arbeitet bei stehendem Motor weiter.


Beim härtesten Kaltstart dürfte der Motorblock auf ca. -3°C ausgekühlt gewesen sein (nur, dank Garage am Wohnhaus, die per Wandverluste leicht beheizt ist). Anhand der Anlasserdrehzahl konnte ich nie irgendwelche Anzeichen einer überforderten Batterie hören.


Zwischenfazit: Für ca. 6 - 7 kg Gewichtsvorteil würde ich es wieder machen.

Zwar kein Diesel... Mein Spassmobil (Citroen Saxo 1.6 VTS) hat seit Herbst eine 18 Ah-Motorradbatterie. Die eingebaute 66 Ah-Batterie brauchte ich anderweitig und so bekam der Saxo eben eine Eigenbauhalterung und die Taschenlampenbatterie.

Das 26 EUR teure Teil gab es trocken (!) aus 2009er Fertigung (50. KW) beim "Rausverkauf" in der nahen Unger-Filiale. Normalpreis 44 EUR, dafuer dann aber vor unbekannter Zeit gefuellt und ins Regal gestellt. Wenn man weiss, wie man einen trockenen Blei-Saeureakku in Betrieb nimmt und die dafuer notwendige Geduld mitbringt, dann erhaelt man eine quasi nagelneue Batterie, die man entweder gut aufbauen kann oder durch Falschbehandlung schnell ruiniert.

Jedenfalls sprang der Saxo im Herbst damit problemlos an und wurde einige Male gefahren. Nie Kurzstrecken, allerdings auch selten bei Dunkelheit oder Kaelte mit hohem Energiebedarf. Ueber den Winter kam die Batterie in den kuehlen aber frostfreien Keller und durfte sich etwa einmal im Monat an 'nem kleinen CETEK "aufwaermen". Gewichtsvorteil 6,7 zu 20,4 kg.

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:

Zwar kein Diesel... Mein Spassmobil (Citroen Saxo 1.6 VTS) hat seit Herbst eine 18 Ah-Motorradbatterie. . . .

Die logische Fortsetzung meines Versuchs:

Benzinerbatterie für eine Diesel,
Moppedbatterie für einen Benziner . . .

Und wie gehts weiter? Knopfzelle fürs Mopped?

ulf hat folgendes geschrieben:

Und wie gehts weiter? Knopfzelle fürs Mopped?

Kickstarter ?

Roger hat folgendes geschrieben:

ulf hat folgendes geschrieben: Und wie gehts weiter? Knopfzelle fürs Mopped? Kickstarter ?

Der Einsatz von Körperkraft gilt hier nicht

ulf hat folgendes geschrieben:

.... Zwischenfazit: Für ca. 6 - 7 kg Gewichtsvorteil würde ich es wieder machen.

Jetzt aber mal Butter bei die Fische:

Hälst du diese Vorgehensweise für jedermann und überall (also auch als Laternenparker bei -25°C) durchführbar?