Lebensdauer der Einspritzanlage je nach Dieselqualität? | Beiträge 16+

ulf hat folgendes geschrieben:

... das mich im Schnitt erheblich kürzere Standtzeiten der PD-Injektoren befürchten läßt.

Also bei den Drücken die dort herrschen kann ich mir das schon gut vorstellen das der Abrasivverschleiß erheblich größer ist.

Zitat:

Ich finde es nicht mehr, aber da schrieb jemand (neues?) sinngemäß, daß die PD-Elemente aller seiner Bekannten nach 40.000 bis spätestens 100.000 km hinüber waren.

Das Posting war von "EMIL":

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3801&highlight=pd+elemente

Das PD Schrott ist wage ich einfach mal zu bezweifeln. Ich bin zwar immer noch kein vollendeter PD Fan (mein 1Z hat mich halt doch geprägt ) aber im Zuge der schärferen Abgasgrenzwerte kommt keiner um diese extremen Einspritzdrücke drumherum (auch CR nicht). Solch hohe Drücke wollen aber auch beherrscht werden und das ist mit Sicherheit nicht einfach. Daher sind "Kinderkrankheiten" sicher nicht auszuschließen. Beim PD sind wir aber auch schon eine Generation weiter.

Leider hat EMIL nicht geschrieben um welche PDs es sich gehandelt hat aber bei den ersten 115PS PD waren Pumpenschäden, Klemmer und somit Zahnriemenrisse an der Tagesordnung.
Ich habe auch so ein Fall in der Bekanntschaft. Rückblickend muss ich aber sagen das er die Schäden wohl alle selbst verursacht hat. Der gute Mann ist Pole und fährt auch oft in die Heimat - Das Diesel dort ist nicht besonders gut und hat sicherlich für den ersten Zahriemenriss nach 25000km gesorgt. Als nächstes war beim AT Motor die Nockenwelle an einem PD Element defekt - diese PD Element ist dann kurze Zeit später ausgefallen. Ein Zahriemnriss folgte dann kurze Zeit später un Schottete den zweiten Motor nach 40000km. Der Dritte Motor litt von Anfang an unter Leistungsmangel und so wurde der Motor mit ziemlicher Sicherheit nach 5000km mit Gewalt geschrottet. Der jetzt verbaute Motor hat 12000km klaglos überstanden. In dieser Zeit war er weniger in Polen und hat auch kein RME mehr getankt. Das Auto geht jetzt stark auf die 200000 los und macht einen munteren eindruck - Pflege gehört hat auch dazu

...
man könnte so ne pumpe auch für RME auslegen. aber dann kannst du keinen diesel mehr mit fahren....

CU Gremlin

Hallo Gremlin,

kannst Du mal bitte erleutern, was an einer Pumpe geändert werden müßte, damit sie von vornherein für RME geeignet bzw. ausgelegt wäre?
RME bzw. PME wird doch verestert, damit seine Eigenschaften denen des Minol-Diesels am ähnlichsten sind. Wieso wäre dann eine RME-Pumpe für Diesel nicht mehr geeignet, wenn der Sprit doch sehr ähnlich ist?
Die Dichtungen an den Pumpen sind doch seit einiger Zeit PME-geeignet. Was für Schäden treten durch PME noch auf?
VW müßte doch durch Statistiken genau belegen können, wie sich die MTBF einer Pumpe durch den Betrieb mit Biodiesel ändert. Ich habe soetwas aber noch nirgens gefunden.
Das Ganze scheint auch ein gutes Stück politisch zu sein...
Viele Grüße

Eike