Batterieprobleme? | Beiträge 16+

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:

Heute uebrigens in einem anderen Japanerforum erfahren: Es geht sogar mit noch weniger Batterie! 1.1er (Achtventiler) riss man in einem Kleinstwagen mit einer 22 Ah Motorradbatterie an. Eine 1.0er Dreikantfeile schickte man dagegen mit einer 30 Ah-Batterie los.

DAS wäre echt was für ULF

An Ulf dachte ich auch sofort.

Wenn Ihr schon an mich denkt, hier meine aktuelle Batteriegeschichte:
Am Freitag fuhr Christel mit dem Polo einkaufen, stieg wieder ein, würgte ihn beim Losfahren ab, aber statt den Motor ~ 5 sec später nochmal zu starten, blies die Batterie ihr Lebenslicht so gründlich aus, daß der Anlasser noch nicht mal mehr Klack sagte.
Es war eine vollformatige Baumarktbatterie für TDIs mit 74Ah / 680A und Schraubstopfen.
Trotz minimalem Ruhestrom um 10 mA, intakter LiMa, regelmäßiger Säurekontrolle und Nachfüllen von dest. Wasser wurde sie nur knapp 6 Jahre alt.
Die Säuredichten direkt nach dem Ausfall lagen noch alle im gut geladenen Bereich (über 1,24 kg/l), aber bei Belastung mit einem 0,16 Ohm Testwiderststand bricht die Klemmenspannung auf ca. 1V ein, und in der Batterie zischt es leicht. Ergo hat das Ding einen Zellenverbinder- oder Gitterbruch.
Da die gleich große Batterie vom Ibiza noch als (regelmäßig nachgeladene) Reserve bereitstand, habe ich die vor dem Geschäft in den Polo eingebaut, und schon fährt das Ding wieder.

Aufgrund der bisher guten Erfahrungen mit der 45Ah / 450A Minibatterie im TDI-Ibiza seit ~ 3 Jahren werde ich ein ähnliches Teil nachkaufen, für ein paar Monate einbauen und fahren (um bei Fertigungsfehlern während der Garantiezeit Ersatz zu bekommen) und es dann für den nächsten Ausfall auf die Reservebank stellen: http://www.battery-kutter.de/Blei-Akkus-oxid-1/Starterbatterien-PKW-LKW/Intact-Race-Power-RP50-12V-50Ah-520A-EN.html
Als OEM-Batterie beim ASZ-Polo war eine 570A Varta verbaut, der Ibiza kommt seit Jahren mit 450A aus, die Racepower liegt ungefähr in der Mitte und sollte daher auch für den Polo ausreichen.

Freitag war wohl verabredetes Batteriesterbedatum. Die in Mamas Auto brach ohne Vorwarnung oder Ermuendungsanzeichen waehrend eines Tankhalts in Masuren (PL) zusammen. Ersatz war in dem kleinen Dorf nicht zu bekommen, der Tankstellenbesitzer telefonierte eine halbe Stunde pausenlos herum. Das Reiseziel war nur noch 17 km entfernt, man entschloss sich daher, mit dem Taxi ins gebuchte und bezahlte Hotel zu fahren. Das Auto wurde beim Tankstellenbeisitzer auf dem Privatgrundstueck abgestellt und er versprach auch, es spaetestens bis Sonnabendmittag wieder flott zu machen. Sein Wort hat er fast gehalten, allerdings musste der Einbau der beschafften Batterie bis nach dem Gottesdienst warten, vor dem er noch eilig im Hotel anrief und um 211 PLN (poln. Zloty) bei Abholung gegen 13 Uhr bat. Das entspricht ungefaehr 50 EUR und duerfte ein anstaendiger Preis fuer eine Benzinerbatterie in einem Kleinwagen sein. Die genaue Originalgroesse und was als Ersatz verbaut wurde weiss ich nicht. Fuer die Arbeitsleistung stellte er nichts in Rechnung, bekam aber nach Mamas Schilderung ein Trinkgeld.