Motorprobleme ACV-2.461 cm³ / 75 kW

Hallo und guten Tag,

da VW nicht in der Lage und/oder Willens ist, mir zu einer Erstellung eines Gerichtsgutachtens relevante Informationen zur Verfügung zu stellen, muß ich es eben hier versuchen:

Also: Der Kläger ließ bei 120.000 km den Zahnriemen in einer VW-Fachwerkstatt wechseln-Rechnung liegt vor, auch die Zentralschraube der Kurbelwelle wurde gewechselt.

Bei ca. 160.000 km suchte der Kläger einen Boschdienst auf, da der Motor (Februar) schlecht ansprang. Glühkerzen hatte er schon wechseln lassen. Diagnose Bosch: Einspritzbeginn verstellt. Empfehlung: Bei der o.g. Werkstatt einstellen lassen.

Werkstatt stellte den Einspritzbeginn neu ein, Kläger fuhr vom Hof und am nächsten Tag auf die Autobahn.

Bum. Abriß der Nut an der unteren Riemenscheibe, Kleinholz.

An der Stirnfläche der Kurbelwelle sind deutliche "Bewegungsspuren" erkennbar, ebenso am großen Polyriemenrad. Die Schraubverbindung hat also schon ein Weilchen "geschafft".

So-meine Frage: Ist diese Problematik hier bekannt? Seitens eines VW-Händlers bekam ich die mündliche (und damit so nicht zu verwertende) Information, daß die 5-Zylinder da problembehaftet wären. Und: VW machte ein gutes Kulanzangebot-aber der Kläger will nicht.

Da der Motor schon zerlegt war, als ich ihn das erste Mal sah: Hat jemand hier Fotos vom eingebauten Motor bei demontierter Zahnriemenabdeckung? Oder generell Skizzen vom Layout?

Es wäre wirklich nett, denn VW...hat z.Zt. andere Sorgen, die Informationspolitik ist etwas eigenartig. Hatte einen ähnlichen Fall mal bei einer japanischen Marke. Null Probleme. Nach zwei Tagen hatte ich die Infos auf dem Tisch.

Besten Dank vorab.

Michael

Hallo,

ich weiß zwar nicht genau worauf du hinaus willst, aber die 5 Zylinder TDI´s haben doch zwei Zahnriemen. Wenn die Werkstatt den Förderbeginn eingestellt hat, muss sie nicht an den großen Zahnriemen ran. An der KW-Schraube wurde höchstens der Motor durchgedreht, mehr normalerweise nicht.
VW hat bei diversen TDI Modellen Probleme mit den KW-Rädern (Suchfunktion).

Gruß Mario

Soweit ich weiß (Problematik: Siehe Oben), treibt der größere der beiden Z-Riemen die Nockenwelle an, von dieser aus wird mit dem kurzen ZR die Einspritzpumpe angetrieben.

Eine Verstellung des Einspritzbeginns ergibt sich also dann mit, wenn sich die Steuerzeiten ändern-wie in diesem Fall. Es stellt sich also hier die Frage, ob die Werkstatt hätte der Sache auf den Grund gehen müssen, sprich: Warum war der Einspritzbeginn verstellt?

Wenn die Riemenspannungen korrekt waren, hätte eine Kontrolle der o.g. Schraubverbindung (Problem natürlich: Kosten, und der Kunde scharrt schon mit den Hufen und rollt mit den Augen) den Motor wahrscheinlich retten können.

Eventuell wäre auch die Kurbelwelle aufzuarbeiten gewesen (hat hier jemand Erfahrungen damit?), wenn man die Nut für das Z-Zahnrad wieder hinbekommen hätte. Ist -wenn es zu machen ist- bestimmt nicht billig.

Wie gesagt-der Motor war zerlegt und VW ist auf beiden Ohren taub.

Deswegen wären Bilder/Skizzen so hilfreich...

PS: Nach "Buschtrommeln" (mein freundlicher VW-Händler, der meine 1er Golf GTi verarztet) sollte man die KW-Schraube entgegen der Wartungsanweisung von VW NICHT wechseln aber auch den Motor damit NICHT durchdrehen. Alle Probleme seien immer erst nach dem 1.ZR-Wechsel aufgetreten und würden mit dem Tausch der Schraube bzw. Arbeiten daran zusammenhängen...

Das wird ein schönes Gutachten werden...Hauptfrage: Wer bekommt den schwarzen Peter?

Merci.

Die Wartungsvorgabe (Kontrolle alle 30.000 km) wurde m.W. nicht durchgeführt, da darüber keinerlei Dokumentationen vorliegen.

War gestern in dieser Sache nochmal auf Achse und hatte einen ACV aufgetrieben sowie weitere Informationen beschafft.

Das Einstellen des Einspritzbeginns erfolgte wohl nur dynamisch mit dem VW 1551 ohne Demontagen. Ob der Motor danach nochmal abgestellt und wieder gestartet wurde, ist nicht bekannt.

KW mit allen Haupt- und Pleuellagern sowie Motor A/E und Z/Z rund EUR 2.600,00. Dies also im Fall, wenn Defekt an KW ermittelt worden wäre.

KW mit allen Haupt- und Pleuellagern sowie Motor A/E und Z/Z rund EUR 2.600,00. Dies also im Fall, wenn Defekt an KW ermittelt worden wäre

kw kann aufgearbeitet werden, es gibt ein spezielles werkzeug für den stumpf, wird im eingebauten zustand gemacht. ist aber nur möglich wenn die nut i.o. , denn es wird nur der sitz aufgearbeitet.

Die Wartungsvorgabe (Kontrolle alle 30.000 km) wurde m.W. nicht durchgeführt, da darüber keinerlei Dokumentationen vorliegen.

keine dokumentation vorgeschrieben

Jau.

Werkzeug lag vor-ein "Handfräser" für die KW-Stirnfläche.

Dann wird auch der Tausch des Polyriemenrades empfohlen, soweit dieses an der Tragfläche zum ZR-Rad ungleichmäßige Tragespuren aufweist.

Wenn Nut beschädigt-siehe oben.

In den Ausdrucken und den hergereichten Pics werden diese 30.000 km erwähnt. Muß mal schauen, ob ich in den (durch die Hintertür-muß ich wieder vorsehen, bevor der Händler seitens WOB eine auf den Hut bekommt) bei VW ergatterten Informationen was dazu finde.

Falls nicht, werde ichs nicht zugrundelegen.

vw sagt das gleiche

zahnriemenkontrolle bei 30000 / 60000 und 90000 km, allerdings im elsa nur als hinweis ausgeführt.