Preiswerte Digitalvoltmeter nutzen, z.B. für LDA

Diverse Anzeigewünsche lassen sich einfach mit Digitalvoltmetern realisieren (Ladedruck, Batteriespannung, Ladestrom zur Batterie etc.)

Bei vielen preiswerten Digitalvoltmetern müssen die Meßspannung und die Versorgungspannung galvanisch getrennt sein, d.h. es darf keine Verbindung (auch nicht die Masse) zwischen den beiden Spannungen geben.

Diese preiswerten Digitalvoltmeter lassen sich trotzdem nutzen wenn die Versorgungsspannung über einen DC/DC-Wandler galvanisch vom Bordnetz getrennt wird.

Diese DC/DC-Wandler kosten unter 4,- € und können jeweils einige Digitalvoltmeter versorgen. Bezugsquellen: z.B. Pollin
DC/DC-Wandler COSEL ZUW61212
Eingang 12 V- (9...18 V-). Ausgang +/- 12 V (24 V). Leistung 250 mA. Maße (LxBxH): 45x28x7 mm. Best.Nr. 350 494 3,95 EUR,

Die Eingangsspannung sollte 15 V einschließen, Außgangsspannung 12 V.

Ausgangsstrom gemäß Anzahl und Bedarf der angeschlossenen Geräte.

@Stefan_L: Der Tip mit dem DC-DC-Wandler ist gut, aber kannst Du mir von den 'vielen preiswerten Digitalvoltmetern' zufällig einen nennen, der auch hübsch aussieht?

Ich suche ein Display, ca. 20 x 40mm, DOT-Matrix, grüne Beleuchtung, schwarze Schrift, ohne Rahmen um die Spannung meiner Batterien anzuzeigen. Leider hab ich bei Conrad, Reichelt und Konsorten bisher nur die Displays im 80er-Jahre-Radiowecker-Style gefunden

Bin für alle Tips dankbar!!

Grüße
Jörg

DOT-Matrix-Anzeigen werden i.d.R. über Mikrocontroller angesteuert, dann hat es sich mit der Einfachheit. Allerdings stehen einem dann auch mehr Möglichkeiten offen:
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Die Version finde ich persönlich sehr elegant....

http://spy2k.homeip.net/car/gallery/galindex.php?gal=0

Da ist halt ein Eingriff in die Fahrzeugelektronik (FIS-Adapter) erforderlich.
Witzig werden solche Teile allgemein halt, wenn man die Sensordaten verknüpft. Beispiel:

WENN Ladedruck>70% von pmax UND ÖLtemperatur <70°C DANN AUSGABE:"Du Sack, ein kalter Motor wird nicht getreten" UND Speicherung des Vorfalls/Daten im EEprom zwecks Information nach einem Werkstattbesuch...

Oder Abschaltung der "Heizung" bei Minusgraden bis vernünftige Öl-/Wassertemperaturen erreicht sind (bereits realisiert). Der Motor wird so deutlich schneller warm.

Oder...

DOT-Matrix-Anzeigen werden i.d.R. über Mikrocontroller angesteuert, dann hat es sich mit der Einfachheit. Allerdings stehen einem dann auch mehr Möglichkeiten offen:

Genau sowas such ich, sieht superschick aus!!!

Eine Spannung anzeigen ist denk ich noch das einfachste, d.h. man muss keine ntc-Kennlinie geraderechnen oder ähnliches, deshalb hatte ich gehofft sowas als plug-and-play-Lösung zu finden.

@joegolf: Wer hat die Teile auf dem Foto gebaut? Sind das Deine Kreationen?

Die FIS-Geschichte ist natürlich noch schicker, aber nicht jeder hat sowas im Tacho
Fällt somit leider wech....aber diese Anzeige im Golf macht Lust auf mehr

Grüße
Jörg

Jörg_T4_ACV hat folgendes geschrieben:

Genau sowas such ich, sieht superschick aus!!! Eine Spannung anzeigen ist denk ich noch das einfachste, d.h. man muss keine ntc-Kennlinie geraderechnen oder ähnliches, deshalb hatte ich gehofft sowas als plug-and-play-Lösung zu finden. @joegolf: Wer hat die Teile auf dem Foto gebaut? Sind das Deine Kreationen? Die FIS-Geschichte ist natürlich noch schicker, aber nicht jeder hat sowas im Tacho Fällt somit leider wech....aber diese Anzeige im Golf macht Lust auf mehr Grüße Jörg

Danke! Ja, das ist ein Eigenbau (die Blut-, Schweiß- und Tränenspuren hab ich weggewischt...). Ich schreib da mal demnächst was zusammen, da wird's dann ausführlicher beschrieben.

Kurz die Features:

- Ladedruckanzeige (OEM-Sensor eines Schweizer Drucksensorherstellers)
- Öltemperaturanzeige (mit Ölstabsensor - Eigenbau)
- Bordspannungsanzeige
- Anzeige der Inneraumtemperatur
- Automatische Helligkeitsanpassung des Displays über Lichtsensor
- Abschaltung der Klimatronik beim Start bei niedrigen Innentemperaturen und Öltemperaturen, Wiedereinschalten bei vorgegebener Öltemperatur

Setup-Menü
- Einstellbarkeit der Ladedruckauflösung (einstellig, zweistellig, adaptiv, d.h. bei niedrigen Drücken zweistellig, bei hohen einstellig)
- Einstellbarkeit der Messwertmittelungen - Beruhigung der Anzeige
- Einstellbarkeit der Abstell- und Einschaltbedingungen der Klimatronik

Das ganze basiert auf einer C-Control. Die ist einfach zu programmieren und von der Geschwindigkeit her völlig ausreichend. Weil das ganze auf einem Mikrocontroller basiert, sind so Scherze wie Kennlinienanpassung oder Offsetabgleiche kein Problem - das erledigt die Software. Ebenso künftige Erweiterungen: Sensor anschließen - Kennlinie im Programm hinterlegen - Programmfunktion hinzufügen - fertig.
Es sind noch 4 Analogeingänge frei, für zusätzliche Sensoren.
Nur die Verkabelung muss ich noch vor dem Winter optimieren. Die LIYCY-Steuerleitungen im Motorraum sind nicht wirklich fachmännisch...

Danke! Ja, das ist ein Eigenbau (die Blut-, Schweiß- und Tränenspuren hab ich weggewischt...).

Das glaub ich Dir gerne, aber die Einbindung in die Armaturenbrett-Optik ist spitze! Und die Features, ziemlich cool

Hab mich mal eine Weile damit beschäftigt, aber je tiefer ich in die Materie eingestiegen bin, desto umfangreicher wurden die Probleme Man muss dazusagen, dass ich nur Maschinenbau-Student bin, und meine Programmier-und-Elektronik-Kenntnisse sich eher auf Basiswissen beschränken

Auf die 'ausführliche Beschreibung' bin ich trotzdem gespannt

Eine Frage hätte ich noch. Könntest Du mal eine kurze Kostenaufstellung geben?

Nach meiner überschlägigen Betrachtung ist der Spaß nämlich gar nicht sooo günstig:

- Bauteile incl. Controller ohne Sensoren: ca. 30-40€
- Platine ätzen: ca.50€
- Display: ca. 20€

Kommt das etwa hin?

Viele Grüße
Jörg

Hallo,
unter http://www.blafusel.de/misc/obd2lcd_2.html ist beschrieben wie man was ähnliches über die Diagnoseschnittstelle realisiert. Das wollt ich demnächst mal angehen.

mfg Jörg

Jörg_T4_ACV hat folgendes geschrieben:

Hab mich mal eine Weile damit beschäftigt, aber je tiefer ich in die Materie eingestiegen bin, desto umfangreicher wurden die Probleme Man muss dazusagen, dass ich nur Maschinenbau-Student bin, und meine Programmier-und-Elektronik-Kenntnisse sich eher auf Basiswissen beschränken

Ich hab Mechatronik studiert, allerdings hat Elektronik bislang noch nie die große Rolle gespielt. Da ich beruflich aber jetzt mehr und mehr damit zu tun habe, wollte ich etwas Erfahrung sammeln. Das geht am einfachsten mit einem solchen Projekt. So kann man Weiterbildung mit etwas Angenehmen verbinden.
Die Programmierung ist echt nicht schwer, das ganze läuft in Basic++. Man muss halt erst mal die grundlegenden Abläufe in kleinen Programmen durcharbeiten. Sooo viel Elektronik steckt da auch gar nicht drin. Im wesentlichen ein KFZ-taugliches Netzteil, Konstantstromquellen für die Tempsensoren und ein paar Schutzbeschaltungen der Eingänge. Wie gesagt, näheres folgt - brauch nur etwas Zeit dazu, und die hab ich grad nicht sooo dicke. Aber es wird ja wieder Winter...

Jörg_T4_ACV hat folgendes geschrieben:

Eine Frage hätte ich noch. Könntest Du mal eine kurze Kostenaufstellung geben? Nach meiner überschlägigen Betrachtung ist der Spaß nämlich gar nicht sooo günstig: - Bauteile incl. Controller ohne Sensoren: ca. 30-40€ - Platine ätzen: ca.50€ - Display: ca. 20€ Kommt das etwa hin? Viele Grüße Jörg

- Controller 26€
- Programmiermodul (extern) ca. 30€
- sonstige Bauteile: vielleicht 20€
- Alugehäuse 10€
- Verkabelung, Stecker...
- Display (Reichelt) 23€
- Drucksensor umsonst (Beziehungen...) + Eigenbaugehäuse
- Temperatursensor 8€ + Eigenbau-Ölmessstab

aufgebaut ist das ganze auf einer Streifenrasterplatine. Ordnet man da die Bauteile geschickt an, kann man mit wenig Verdrahtungsaufwand auskommen. Außerdem war ichmir nie so ganz sicher, ob das ganze auch im zusammengelöteten Zustand funktioniert und hab die Kosten für x neue Platinendesigns gescheut.
Hauptkostenfaktor war aber wohl die Entwicklungszeit. Hochgerechnet auf heutige Stundensätze würde die wohl im vierstelligen Bereich liegen In Summe billiger wäre also sicher eine Kauflösung. Aber wenn wir alles kaufen würden, bräuchten wir hier auch kein Forum und ich hab dazugelernt.
Aufweniger und umfangreicher ist übrigens das Projekt dieses Herrn hier:
http://gmlda.de.vu/
Find ich auch nicht schlecht und der Preis von 369€ für so ein Komplettset schlägt die überteuerten FIS/MFA-Boxen...

Find ich auch nicht schlecht und der Preis von 369€ für so ein Komplettset schlägt die überteuerten FIS/MFA-Boxen...

Nö, die oben gezeigte FIS/MFA Box wird deutlich unter dem genannten Preis bald in den Handel kommen.

Julian hat folgendes geschrieben:

joegolf hat folgendes geschrieben: Find ich auch nicht schlecht und der Preis von 369€ für so ein Komplettset schlägt die überteuerten FIS/MFA-Boxen... Nö, die oben gezeigte FIS/MFA Box wird deutlich unter dem genannten Preis bald in den Handel kommen.

Wenn das unten die gleiche ist, will der Verantwortliche anscheinend "nur" 349€ dafür...

http://www.golfv.de/wbb2/thread.php?threadid=31613&hilight=highline+mfa+neues&page=9