Ladedruck bei TDI zu hoch (AEL)

Mein 96er A6 2.5TDI hat hin und wieder Leistungsaussetzer unter Vollast. Wenn ich dann kurz auf die Kupplung trete, geht der Wagen wieder ganz normal. Im Fehlerspeicher konnte ich die Meldung "Saugrohrdruck zu hoch" auslesen. Ich tippe jetzt darauf, daß der die Überdruckklappe im Turbo steckt und sich daher zuviel Druck aufbaut und die Motorsteuerung wohl deshalb die Spritzufuhr reduziert.
Ich habe mir jetzt den Turbo von außen angesehen, leider gibt es da keine Hebel, die ich leichtgängig machen könnte. Hat jemand eine Reparaturanleitung wie ich den Turbo reparieren könnte?

mfg

Hannes

Hi,

auch auf die Gefahr hin, daß meine Diagnose etwas ins Blaue geht:
Es scheint so, daß Dein Turbo in Ordnung ist.
Vielmehr sollte mal das 'Magnetventil zur Ladedruckbegrenzung' getauscht werden.
Ist auch deutlich billiger...
Die von Dir beschriebenen Symptome kenne ich von meinem Golf 1Z.
Nach dem Tausch war alles wieder bestens.

Falls es nicht am Ventil liegt, kann man einen Stahldraht durch das Anschlußrohr einführen und damit die Gängigkeit prüfen.
Bei meinem AAT trifft man damit den Stößel (also nicht die Membran...).
Wenn Du das Ventil nicht auf Verdacht tauschen willst kannst Du auch die Schläuche am Ventil direkt verbinden. Der Motor hat dann allerdings weniger Leistung speziell bei niedrigeren Drehzahlen. Die Einbrüche sollten dann aber ausbleiben.

Wird die Überdruckklappe bei AEL nicht mit Unterdruck angesteuert? Unten raus kann ich kaum auf Leistung verzichten, der Wagen kommt ja sowieso schon durch sein hohes Gewicht eher schwer in die Gänge (unterhalb von 2000upm tut sich nicht viel, da ich besonders oft in den Bergen unterwegs bin, würde das doch ziemlich nerven).

@Markus H.:
Wo sitzt eigentlich dieses Magnetventil zur Ladedruckbegrenzung? Vielleicht kann ich mir das ja auch ansehen.

mfg

Hannes

Wenn das über Unterdruck geht wird der Draht sicher nicht helfen.
Falls hier keiner weiterhelfen kann würde ich einfach den Schlauch vom Turbo zum Ventil verfolgen. Es sitzt wahrscheinlich wie beim AAT an der Spritzwand. Von da aus dann weiter bis zur Quelle des Drucks (Unter- oder Überdruck).
Das "Kurzschließen" der Druckleitungen funktioniert auch nur bei Überdrucksteuerung ohne viel Verlust weil dann bereits ein vollständiger Regelkreislauf besteht, in den das Elektroventil nur korrigierend eingreift.
Die Minderleistung sollst Du natürlich nur zum Testen in Kauf nehmen. Auf Dauer muß der Fehler behoben werden.

Hi,

Hannes,
ich könnte jetzt ausschweifend beschreiben, wo das Ding im Motorraum sitzt.
Einfacher wäre es, ich würde Dir eine E-Mail mit dem Schaubild schicken.
Leider hast Du keine Adresse in Deinem Profil angegeben.
Daher schlage ich vor, Du schickst mir eine E-Mail -> Dann habe ich Deine Adresse und schicke Dir das Schaubild als .jpg-Bild zu.
Da ist alles übersichtlich zu erkennen.
(Meine E-Mail-Adresse findest du in meinem Profil)

Hi Markus!

Leider konnte ich aus Deinem Profil auch keine Email rauslesen, habe Dir eine private Nachricht geschickt. Wär nett von Dir wenn Du mir eine Grafik schicken könntest.

mfg

Hannes

Hi,

@Hannes:
Du hast Post.
Hoffe, es bringt was.