Audi 80 TDI 1Z - hartes Motoraussetzen

Hallo!

Ich hab hier ein schwerwiegendes Problem, was ich trotz großem Aufwand nicht beseitigen konnte bisher.

Gefragt sind weitere Ideen von euch, oder Erfahrungsberichte....


Habe hier einen Audi 80 Avant TDI Bj 5.94, der die Probleme macht. Vollast fahren und Leerlauf ist kein Problem, das Problem ist mit 50-60 durch die Stadt fahren, und alles, was Teillast bedeutet. Dann fängt das Auto an zu ruckeln wie verrückt, man kann kaum fahren.
Immer wie gesagt bei kleinen Gasstellungen. Hält man die Gaspedalstellung bei wenns anfängt zu ruckeln, wird es immer schlimmer.

Fühlt sich wie ein Aussetzer auf 1-2 Zylindern an!


Getauscht/gewechselt/gemessen hab ich bisher:

- Einspritzpumpe getauscht
- Einspritzdüse Zylinder 3 mit Nadelhubgeber getauscht
-danach die restlichen 3 Düsen auch noch getauscht
- Temperaturgeber getauscht
- Zahnriemen getauscht (war sowieso fällig) dabei genauestens auf Steuerzeiten geachtet
- Förderbeginn genau eingestellt (Dynamisch, für Fahrzeuge ab 3.94)
- Gaspedal-Poti gemessen, geht sauber rauf und runter ohne Unterbrechung
- Alle Unterdruckschläuche für die Ladedruckregelung ersetzt
- Ventil für Ladedruckregelung ersetzt
- AGR-Ventil ersetzt
- AGR durch ein Blech mal probeweise verschlossen
- Kopf abgebaut, 2 Hydrostößel wegen Klappern ersetzt, waren die falschen, daher noch 2 weitere ersetzt, Klappern ist weg
- dadurch neue Kopfdichtung, Schrauben etc..
- 2 Ventile erster Zylinder incl. Ventilfedern erneuert (obwohl die dicht waren, aber die Verbrennung war anscheinend nicht so gut auf dem ersten Zylinder wie auf den anderen)
- alle Ventile eingeschliffen und auf Leichtgängigkeit geprüft
- Kompression anschließend gemessen, alle Zylinder Top
- Steuergerät gegen ein anderes ersetzt


ALLE diese Änderungen haben nichts verändert, ich hab anscheinend die Fehlerquelle noch nicht berührt.


Das Auto qualmt nicht, verbraucht kein Öl, Läuft auf der Bahn locker 170, Bergab auch 195, auf Leistung alles klar, aber Teillast leider nicht =(

Inzwischen ist es stärker geworden. Also es fühlt sich an wie ein Aussetzer beim Benziner. Wenn ich anfange zu beschleunigen, und es ruckelt, dann bleibt das Rucken bis ca 3500 Umdrehungen bei Vollgas erhalten, erst dann ist es weg.
Seit heute morgen tritt das Rucken teilweise auch auf im Leerlauf, regelt sich aber nach kurzer Zeit wieder aus.

Es ist so stark, dass der Schalthebel richtig vor und zurückwackelt.




Hat jemand vielleicht noch einen Tipp, was ich noch prüfen könnte?



Vielen Dank
Daniel




P.S: Habe mal die Kraftstoffmenge hoch- und runteradaptiert (vag-com) aber keine Änderung zu spüren.
Und kann jemand kurz nochmal sagen, wie das bei den alten Steuergeräten ist? Also ich hab nicht 32768, sondern 128 als Werkswert. Aber das nur so nebenbei...

Hallo,

es gibt glaube ich keinen bekannteren Fehler für den 1Z. Gib mal '1Z AND Ruckeln' in die Suche ein.

Ja, das Ruckeln kenn ich, was normalerweise beim 1Z auftritt, nur du musst auch lesen was ich alles geprüft habe bisher.. und oder gewechselt.

Das hauptsächliche Ruckeln kommt ja meistens vom Nadelhubgeber, den hab ich aber schon gewechselt (also die komplette Düse)

Das sanfte Rucken kenn ich auch, diese Art Bonanzaeffekt, aber den hab ich auch nicht, ist wie ein Zündaussetzer beim Benziner.

Ich denke mal es wird keinen geben, der Sagt: Das ist das und das, ich möchte nur gern noch Denkanstöße bekommen, was ich vielleicht übersehen haben könnte, oder was ich noch prüfen kann.

Es ist wie gesagt ein starkes Ruckeln, das teilweise bis zu 5 Sekunden im Leerlauf auftritt und dann stabilisiert, und teilweise auch später nach einigen Sekunden wieder auftritt, und wieder verschwindet.
Beim Fahren ist das Ruckeln dermaßen stark, dass sich das ganze Auto aufschaukelt, man kann kaum fahren.
Das komische ist, dass man teilweise auch mal Gas geben kann, ohne das der Fehler auftritt. Dann kurz in den Schubbetrieb,dann merkt man das Rucken schon leicht, und dann beim Gas geben ist es nicht mehr auszuhalten....



Danke aber erstmal für die Antwort

OK, ich hab grad die Sachen in die Suche eingegeben, und möchte mich für mein fehlendes Suchverhalten entschuldigen!

Ich werde morgen oder übermorgen mal den Stecker abziehen fürs Tachosignal, also Testweise. Allerdings würde das nicht das Rucken im Leerlauf erklären... aber ein Test ist es wert nach der ganzen Arbeit die ich schon hatte mit der Kiste..


Vielen Dank schonmal

ich möchte nur gern noch Denkanstöße bekommen, was ich vielleicht übersehen haben könnte, oder was ich noch prüfen kann.


Ok,

Zusätzlich solltest Du auch die KW Schraube kontrollieren. Es wäre nicht die 1. die kurz vor dem abfallen ist. Wenn ich mich recht erinnere sollte da eine 12,9 aufgedruckt sein.

Jo, ich wechsel immer beim Zahnriemen-Wechsel das untere Zahnrad mit, und ne neue Schraube rein. Dabei fräs ich die Kurbelwellenfläche mit ner dafür vorgesehenen Handfräse leicht ab, wenn die Fläche nicht sauber gesessen hat.

Zahnriemen hatte ich wegen dem Problem mitgewechselt und auch ein neues Zahnrad incl. Schraube verbaut.

Ich kenne noch den LuftMassenMesser als Fehlerquelle...

aber halte uns bitte mal auf dem Laufenden. Das scheint ja ein wirklich hartnäckiger TDI zu sein, wenn ESP und alle Düsen schon getauscht wurden.

Ein Wackler am LMM macht genau sowas !

Hatte ich an einem Seat Ibiza ASV. Der lief schoen im Stand und auch bei wenig Last. Hat man aber man die 110 Pferde spurten lassen, wurde es zu einem ziemlichen Rodeo.

VAG.COM beid er Fahrt dran und siehe da, der LMM wert machte fiese Spruenge nach 0.00, wodurch das Russkennfeld den SAft abdrehte.

Eine Testfahrt mit abgezogenem LMM ergab die erwarteten 80 PS (wegen eines mittleren Ersatz wert, den die EDC fuer die Luft annimmt) aber keinerlei Bockspruenge.

Danach den Stecker wieder drauf und es war weg - also nur ein Wackler am Stecker.

m;

Hallo an alle. Ich habe da auch mal ein kleines Problem, und wollte mal kein neues Thema eröffnen, daher hiermal eine Weiterführung

Also, es geht um einen Passat Bj 95, 1Z-Motor

Symtome: Leerlaufdrehzahl zu niedrig, Ruckeln im Teillastbereich
Fehlersuche und Beseitigung: 4 neue ESD, 1 neue VEP inklusive Spritzbeginn geprüft und eingestellt , LMM neu, 109 neu, Kabel geprüft, Luft aus dem DiFi-System verbannt, Unterdruckanlage geprüft, AGR 'defekt', Geschwindigkeitsgeber testweise abgezogen, Fehlerspeicher leer
Ergebnis: Ruckeln immer noch da, Leerlaufdrehzahl zu niedrig, unrunder Leerlauf

Habt Ihr evtl. noch eine Idee zum suchen?

GolfMeister hat folgendes geschrieben:

ALLE diese Änderungen haben nichts verändert, ich hab anscheinend die Fehlerquelle noch nicht berührt.

Hi,

in Deiner Erledigt-Liste habe ich das Relais 109 nicht gefunden. Das äußert sich zwar früher oder später auch mit Ausgehen des Motors, aber trotzdem . . .

Steht was brauchbares im Fehlerspeicher?

Hi Ulf, ich glaube der GolfMeister ist durch mit seinem Problem....zumindest meldet er sich seit einem 3/4 Jahr nicht mehr. Mullemaus hat nun ein ähnliches.

Ich würde gerne helfen, hab da aber gerade auch keine Idee

Nur so als Denkanstoß:

- defekte Pendelstütze am Aggregat
- ausgelutschte Motorlager
- gebrochene Torsionsfedern in der Kupplung
- loser Geberring für Motordrehzahl (falls der in Umfangsrichtung Spiel haben kann)

Gruß
Alex

matthiasTDI96 hat folgendes geschrieben:

Hi Ulf, ich glaube der GolfMeister ist durch mit seinem Problem....zumindest meldet er sich seit einem 3/4 Jahr nicht mehr

Uups man solllte doch auch auf das Datum der Posts schauen

Nur so als Denkanstoß:

- defekte Pendelstütze am Aggregat
- ausgelutschte Motorlager
- gebrochene Torsionsfedern in der Kupplung
- loser Geberring für Motordrehzahl (falls der in Umfangsrichtung Spiel haben kann)

Gruß
Alex

Die Kupplung war's

Test: Fahren, Ruckeln provozieren bei konstanter Geschwindigkeit, Kupplung leicht treten und an den Schleifpunkt bringen, Symtome (Ruckeln) weg, Kupplung loslassen, Ruckeln wieder da. Muss man erstmal drauf kommen

Danke.

mullemaus hat folgendes geschrieben:

Symtome: Leerlaufdrehzahl zu niedrig, Ruckeln im Teillastbereich . . . Fahren, Ruckeln provozieren bei konstanter Geschwindigkeit, Kupplung leicht treten und an den Schleifpunkt bringen, Symtome (Ruckeln) weg, Kupplung loslassen, Ruckeln wieder da. Muss man erstmal drauf kommen

Sachen gibts, die gibts gar nicht: wie können gebrochene Kupplungsfedern die beim VP-Motor eigentlich "brutal verteidigte" LL-Drehzahl (Anfahren am Berg ohne Gasgeben usw.) in den Keller zwingen . . . ?

mullemaus hat folgendes geschrieben:

Die Kupplung war's

Da wär ich mir nicht so sicher. Ausgelutsche Dämpfungsfedern äußern sich aus Erfahrung anders. Ich hatte sehr starkes Ruckeln beim Anfahren bis die Kupplung greift und Vibrationen bei 2500 U/min.

Ich denke das Ruckeln verschwindet beim teilweisen kuppeln weil das System anders angeregt wird.

Ich glaub das Problem liegt wo anders, vielleicht an den Motorlagern.