schlechtes Kaltstartverhalten PD TDI | Beiträge 16+

Hallo,

wie prüfe ich die Hydrostössel ?
Für die "Holzdrückmehtode" ist leider zu wenig Platz.

Ich hatte schonmal an einem Benziner das Problem das ein Hydrosstössel defekt war und deswegen ein Ventil minimal offen stand.

Ist zwar in diesem Fall unwahrscheinlich, aber testen möchte ich es trotzdem gerne.


Danke

Hallo,

kann das hier auch mein Problem sein?

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=10953


Das Klappern ist weniger geworden, allerdings ist das extreme Qualmen im kalten Zustand unverändert.

Der Wagen qualmt die ersten 300 Meter sehr extrem, danach eigentlich fast nicht mehr.
Könnte es auch sein das ein PD-Element nachtropft?


Danke

Theoretisch ja,zumal Du ja auf neue Dichtungen bei der Montage der PDE verzichtet hast.Es kann auch innen im PDE was defekt sein.Aber um das prüfen zu lassen,musst Du die wieder ausbauen.

Aber das erklärt den Kompressionsverlust nicht.Es sei denn,er bläst tatsächlich an der alten Kupferscheibe vorbei.

Mich würde mal interessieren was Du so für Werkzeuge zum PDE Aus- und Einbau genommen hast.Nur mal so,interessehalber.

glaube nicht das die kupferscheide damit was zu tun hat. ist ja keine dichtung im eigentlichen sinn, sondern nur ein hitzeschutz. die abdichtung übernimmt der rote oring ganz unten am element. natürlich dichtet die kupferscheibe auch mit ab, aber 100% dicht wird das nie ohne den oring.

pde ohne neuen dichtsatz einbauen ist natürlich nicht der hit. die 80,-€ hätte man schon investieren können.

EMSimASZ hat folgendes geschrieben:

die abdichtung übernimmt der rote oring ganz unten am element. natürlich dichtet die kupferscheibe auch mit ab, aber 100% dicht wird das nie ohne den oring.

Das stimmt!
Danke.

Aber trotzdem:Mit neuen Dichtsätzen wär der rote Ring auch neu....
Man müsste auch wissen wie die Sitze im Zk so aussehen.

Aber trotzdem:Mit neuen Dichtsätzen wär der rote Ring auch neu....
Man müsste auch wissen wie die Sitze im Zk so aussehen.
hast natürlich vollkommen recht. wenn der ZK schon tiefe abdrücke der PDE aufweißt, dann werden die neuen oringe beim einschieben der PDE in den ZK vom grat verletzt. wird dann nur glück oder viel fett helfen
ev. ist es von vorteil, die abdrücke mit feinem schmiergelpapier (kein billigpapier, denn die körner sollten sich nicht lösen) etwas egalisieren.

Hallo,

wie gesagt die Dichtungen sehen aus wie neu.

Müsste man es nicht hören wenn die Kompression am PD-Element verloren geht?

Um die Elemente zu demontieren habe mir ein Werkzeug selbst gebaut.

Ähnlich dem originalen Werkzeug.


Kann ein Element defekt sein obwohl es in VAG-COM nicht angezeigt wird?

Musste halt mal den Deckel runternehmen und 10 bar draufpumpen und an den Injektoren hören ob es zischt.

PDE können durchaus defekt sein ohne das Du etwas im Tester siehst.Vor allem wenn alle 4 gleichmässig verschlissen sind.Bei meinem AJM war das Einzige was zu sehen war,ein Wert über 60 Zyl 3 im MWB 23.Ich kenn auch genug Motoren die das auch anzeigen und trotzdem einwandfrei laufen.Das Problem war da:Ruckeln unter Last.

Ich denk aber,dassDu raussfinden solltest warum Du solche Druckunterschiede hast.Es sei denn es bläst tatsächlich an den Null Ringen vorbei.

Kannst mal ein Bild von dem Werkzeug hochladen?Find ich cool,übrigens.

Hallo,


ein Bild habe ich nicht, aber es ist im Prinzip nichts anderes als ein "U" in Nut am Element passt.

An das U habe ich ein Rohr geschweißt und darüber habe ich ein größeres schwereres Rohr geschoben.

So lassen sich die Elemente rausklopfen.

Kann ich den Kolben auch von unten ausbauen? Oder muss die Kurbelwelle dazu raus?



Danke

Für alle die es interessiert es war tatsächlich ein ausgeschlagenes Pleuel am Kolbenbolzen das die Probleme verursacht hat.

Das Spiel zwischen Bolzen und Pleuel beträgt 1,5mm .
Kann irgenwie über den kleineren Kolbenhub den Kompressionsverlust ausrechnen?


Danke

den Kompressionverlust kannst du über das "neue" Verdichtungsverhältnis ausrechnen. Durch die 1,5mm Spiel ist der Verbrennungsraum ja größer geworden, d.h. eps ist kleiner als vorher (z.B. 16:1 statt 18:1).
Über die Polytropengleichung (polytr. Kompression) könntest du den Verdichtungsenddruck ausgehend vom UT (1bar, 10°C) bestimmen. Denke das ganze hat aber eher akademischen Charakter.....
Die Kompressiondruckprüfung hat ja auch den Sinn, die Unterschiede rauszumessen, ob das jetzt absolut 26,5 ,27 oder 27,5 bar sind ist im Prinzip egal und im Rahmen der Messgenauigkeit des Gerätes und Verfahrens.

Grüße

Luesken

Danke für die abschliessende Info.

Rainer hatte den richtigen Riecher Kompliment- ich dachte dass das dann ausgeschlossen wurde..

Das Spiel am Kolbenbolzen konnte man erst richtig spüren als das ich das Peuel an der Kurbelwelle abgeschraubt hatte.

Das obere Lager im Pleuel fehlt komplett.