Am 25.01.2009 endete das vorerst erste Leben des treuen Begleiters. Ein vermeintlicher Kolbenriss sollte unseren treuen Freund ein neues Herz und eine kleine Frischzellenkur bescheren.
Nach dem Kaltstart lief der Wagen nicht mehr rund. Beim Abstellen abends, alles noch OK.
Nach 200m hielt Ich und prüfte den Kurbelgehäusedruck am Öldeckel. Dort war richtig Druck drauf, eigentlich in Verbindung mit Blaurauch ein guter Indikator für einen Kolbenschaden.
Unfassbar, dass so ein Motor heut bei 530.006km schon die Segel streicht.
Nach Demontage und Zerlegung dann ein kleiner Schock. Auf Anhieb kein Schaden feststellbar, selbst die originale Kopfdichtung zeigte sich im guten Zustand.
Kolben und Motorbauteile augenscheinlich ohne Verschleißspuren, ja gerade mal wie 50tkm.
Laufbüchsen mit originalen Schliff und Kratzerfrei, alles sehr sauber bis auf kleine Undichtigkeiten der ESP und Spuren der letzten 15Jahre Dauereinsatz.
Eine genaue Schadensdiagnose wird erst nach weiterer Zerlegung erfolgen.
Grund der Zerlegung war massiver Kompressionsverlsut und Eintrag von Kompressionsdruck im Kurbelgehäuse. Aufgrund des guten Zustands bin Ich fast etwas sprach- oder ratlos.
Sollte ein derartiger Kompressionsverlust auch durch defekte Kolbenringe möglich sein?
Wieso sind dann keine Kratzer in der Laufbüchse?
Zerlegung folgt, wenn Ich meinen verliehenen Motorständer zurück hab.
Gruß efistho