größerer Turbolader für V6TDI 2,5l

Hi,

für meinen 2,5l V6TDI mit MKB AKN bin ich auf der Suche nach einem größeren Turbolader. Ich habe bereits den etwas besseren vom 180 PS V6 TDI drin, will aber mit dem Ladedruck noch etwas höher, weil ich Richtung 300 PS kommen will. Mir schwebt da sowas Richtung GT2256V vor. Hat hier jemand schon sowas realisiert? Falls ja gibt es denn Verdichtergehäuse, die am druckseitigen Anschluss baugleich sind mit dem originalen GT2052V? Danke schon mal für kompetente Antworten.

Gruss, Simon.

Du kennst dich auch mit der maximalen Fördermenge der VP 44 aus?

matthiasTDI96 hat folgendes geschrieben:

Du kennst dich auch mit der maximalen Fördermenge der VP 44 aus?

matthiasTDI96 hat folgendes geschrieben:

Du kennst dich auch mit der maximalen Fördermenge der VP 44 aus?

Warscheinlich noch nicht.

Ich will ja nicht die Kolben durch überlange Einspritzzeiten grillen, deshalb sind auch andere Düsen drin mit höherem Durchfluß. Dann hoffe ich mal daß sich zum eigentlichen Thema doch noch ein Experte meldet.

v6tdiaknfrf hat folgendes geschrieben:

Ich will ja nicht die Kolben durch überlange Einspritzzeiten grillen, deshalb sind auch andere Düsen drin mit höherem Durchfluß. Dann hoffe ich mal daß sich zum eigentlichen Thema doch noch ein Experte meldet.

Es geht nicht um die Düsen. Die Fördermenge der Einspritzpumpe ist zu gering! Daran ändert auch die größte Düse der Welt nix.

Die VP44 haben zwei Probleme, was das Tuning anbelangt: Bei den neueren, dazu dürfte der AKN noch nicht zählen, ist die Fördermenge im PUMPENsteuergerät begrenzt, dadurch läuft Chip-Tuning am MSG erstmal ab ca. 200 PS ins Leere. Dann die Fördermengen mechanisch. Bosch gibt bei der PKW-Variante ca. 25 KW / Zylinder an, leichte NKW deutlich mehr.
Natürlich sind die VP44 nicht alle gleich, eine Pumpe aus einem BDH könnte mit Düsen aus dem ersten AKE schon eine gewisse Steigerung bringen. Einfach Hochdruckteil tauschen wie bei den VP37 aber ein Problem werden. Eine "falsche" Pumpe wird hingegen nicht mit dem vorhandenen MSG zusammmenarbeiten wollen.
300 PS halte ich mit frei käuflichen Komponenten für absolut unmöglich. Auch wenn man mit einem größeren Lader Pmax zu höheren Drehzahlen verschieben könnte.
Potential ist nur theoretisch da, wie der Renn-3er-BMW zeigt. Dort wurde eine "Spezial"-Pumpe von Bosch zusammengebaut.

christians hat folgendes geschrieben:

Die VP44 haben zwei Probleme, was das Tuning anbelangt: Bei den neueren, dazu dürfte der AKN noch nicht zählen, ist die Fördermenge im PUMPENsteuergerät begrenzt, dadurch läuft Chip-Tuning am MSG erstmal ab ca. 200 PS ins Leere. Dann die Fördermengen mechanisch. Bosch gibt bei der PKW-Variante ca. 25 KW / Zylinder an, leichte NKW deutlich mehr. Natürlich sind die VP44 nicht alle gleich, eine Pumpe aus einem BDH könnte mit Düsen aus dem ersten AKE schon eine gewisse Steigerung bringen. Einfach Hochdruckteil tauschen wie bei den VP37 aber ein Problem werden. Eine "falsche" Pumpe wird hingegen nicht mit dem vorhandenen MSG zusammmenarbeiten wollen. 300 PS halte ich mit frei käuflichen Komponenten für absolut unmöglich. Auch wenn man mit einem größeren Lader Pmax zu höheren Drehzahlen verschieben könnte. Potential ist nur theoretisch da, wie der Renn-3er-BMW zeigt. Dort wurde eine "Spezial"-Pumpe von Bosch zusammengebaut.

25kw Maximum wären dann gerade mal 200 PS beim AKN, da bin ich aber schon weit drüber (Vergleich mit anderen Fahrzeugen) und die Einspritzmenge ist laut Kennfeld noch unterhalb 28 mg. Wahrscheinlich geht Bosch bei dieser 25kw Angabe einfach davon aus, dass entsprechend dimensionierte Düsen, mit welchen die bei Schriftlegung entsprechenden Angasnormen im realen Einsatz erfüllt werden können, verwendet werden. Abgeleitet von den geometrischen Gegebenheiten kann beispielsweise eine VP44 aus einem AFB, die ich zum Vermessen der Hydraulik hergenommen habe, ca. 250mg Diesel "fördern".

Tauschen kann man die Innereien für die Hochdruckerzeugung von einer neueren Pumpe in eine AKN Pumpe schon, habe das mal mit einer BCZ Pumpe und einer AKN-Pumpe probiert. Ist aber doch viel Aufwand im Vergleich zum Tausch der Düsen und das Potential der Düsen kann man damit nicht erreichen.

Hast Du noch paar Infos zu dem VP44-Renn-BMW? Gerne als Link oder Mail.

Zitat:

200 PS beim AKN, da bin ich aber schon weit drüber (Vergleich mit anderen Fahrzeugen) und die Einspritzmenge ist laut Kennfeld noch unterhalb 28 mg

Ich sehe schon, hier ist ein Profi am Werk. Könnte ja glatt TF sein.

Stammt aus einem gelben Bosch-Buch: Magnetventilgesteuerte VEP. 2,0l, 4Z, 245ps bei 4200-4600 U/min, 430NM bei 2500 - 3500 U/min. "neuer Hochdruckteil mit 4 statt Kolben, neue Einspritzdüsen". Lebensdauerauslegung auf 24-48h.
Was AFB,AKN haben weiß ich nicht genau, 2 Kolben jedenfalls, AKE und Co. 3 Kolben a´6,5 mm, BDG/BDH 2 Kolben a´7mm.
Im Laufe der Entwicklung wurde u.A. auch die Umströmung resp. Kühlung des Magnetventils verbessert um die Voreinspritzung zu erlauben. Da sehe ich evtl. Konflikte beim Tausch der Hochdruckteile.

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

Zitat: 200 PS beim AKN, da bin ich aber schon weit drüber (Vergleich mit anderen Fahrzeugen) und die Einspritzmenge ist laut Kennfeld noch unterhalb 28 mg Ich sehe schon, hier ist ein Profi am Werk. Könnte ja glatt TF sein.

Wenn man Düsen mit höherer Durchflussrate als die Seriendüsen einsetzt, dann entspricht logischerweise die Einspritzmenge in den Kennfeldern nicht mehr der realen Einspritzmenge. Die reale Einspritzmenge liegt um etwa den Faktor höher wie der Faktor der zwischen Durchflussmenge der Originaldüsen und den modifizierten Düsen liegt. Vielleicht verstehst Du jetzt was ich damit meine. Mit 28mg und 6 Zylindern kann man um die 4000 U/min keine 200 PS rausholen, eher so 110.

und wie hoch ist die tatsächliche Durchflussmenge deiner Düsen nun genau? Wie ist die ABweichung zum Original, wieviel stellt die Pumpe bereit damit auch die Düsen deine Mehrmenge in den Brennraum schaffen, wie sieht es mit dem Druck aus und der Zerstäubung? Wäre ja wahnsinnig interessant das nun zu erfahren.......oder?

Durchfluß ist ca. 100% höher als bei den Originaldüsen. Ich fahre ja schon über 50 000 km problemlos mit diesen Düsen ohne daß sich irgendein erhöhter Verschleiß oder Schaden am Motor bemerkbar macht, insofern sollte die Zerstäubung und der Druck ganz gut sein. Selbst der Motorölverbrauch ist wie vorher, nämlich nicht sichtbar. Ausser einer defekten linken Antriebswelle ist bisher nichts weiter kaputt gegangen.