Probleme mit dem Ladedruck bzw. mögl. elektrisches Problem | Beiträge 16+

Hallo,

hat leider etwas gedauert bis ich zum erstellen des Logs gekommen bin, aber das Ergebniss ist echt interessant.

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?p=166453#166453

Ich habe in dem Log die Meßblöcke 1, 8, 11, 3 und 4 enthalten.

Mal abgesehen von der gigantischen Diskrepanz im Ladedruck und der wohl daraus resultierenden geringeren angesaugten Luftmasse, ist meiner Meinung nach der Kennfeldblock 1 am spannendsten.

Wenn man die Werte des Eingespritzten Menge und der Spannung vom Regelschiebeventil vergleicht mit denen im von Klausel bereitgestellten Log, stellt man fest, daß bei mir beide Werte weit unter dem Soll liegen - kein Wunder also, daß kein Ladedruck aufgebaut wird, wenn maximal ein Drittel der normalen Einspritzmenge zur Verfügung gestellt wird.

Hat jemand eine Idee wie solche Werte zustande kommen können?
Welche Aufgabe hat das Regelschiebeventil eigentlich genau?
Könnte es sein, daß irgendwo eine Kabelverbindung nicht in ordnung ist, bzw. irgendwo die Masse nicht sauber vorhanden ist?
Würde es wohl etwas bringen einen Test zu machen bei dem ich direkt 3,4 Volt auf die Leitung gebe welche vom Regelschiebeventil zum Motorsteuergerät läuft?

@Guste: Das AGR habe ich auch ausschließen können, aber dank für den Rat.

Für Ideen wäre ich sehr dankbar, denn diese Problem hier zieht sich mittlerweile ganz schön in die Länge.

Vielen Dank.

Gruß
Renegade123

Hi,
nur zur Sicherheit, vielleicht muß man nochmal ganz von vorn anfangen, deshalb:
- Grundeinstellung des Motors korrekt ?(NW, ESP);
- Kompression gut ?(Werte, wie gemessen);
- Ansaugweg komplett frei?
Ein Kommentar:

Zitat:

Der Nadelhubgeber meldet dem Motorsteuergerät ja den Startzeitpunkt und die eingespritzte Menge.

Stimmt nicht, die eingespritzte Menge wird nur über das Mengenstellwerk ermittelt.

In Deinem Log sind nur Werte ohne Last, bei ca 50°C enthalten. Die Leerlaufwerte sind nicht weiter auffällig, außer daß die ESP etwas fett eingestellt ist (MWB 1, Wert 2). Das ist aber hier nicht das Problem.
Ermittle mal bei warmer Maschine die Werte aus Block 0, 1, 2, 3, 7, 13 im Leerlauf.
Daneben ein Log über einen Fahrzyklus mit warmem Motor, sollte enthalten MWB 8, 10, 11. Der Fahrzyklus sollte Leerlauf bis Vollast im 3./4. Gang umfassen (soweit die Maschine mitmacht). Speziell für Block 11 von 1500 auf 3000 min-1 beschleunigen, einmal ohne Ansteuerung vn N75, einmal mit.

Wie ist das Problem entstanden? Spontan, schleichend, nach einer Reparatur?
Das sehr umfangereiche Austauschen ohne Erfolg deutet darauf hin, daß nicht ein einzelnes Teil, sondern das Zusammenspiel nicht paßt.
mfg
Herbert

Noch zwei Nachträge:
- in Deinem Log wird eine ECU # 028 906 021J angeführt. Ich kann anhand von Listen im Web nur vermuten, daß es sich um einen A6 handelt?
- vor dem Loggen unter Last neu starten, damit die Maschine aus dem (möglichen) Notlauf herauskommt.
mfg
Herbert