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Randbedingungen DZR-Test

 
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donalexo
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Beitrag06-05-2003, 0:19    Titel: Randbedingungen DZR-Test Antworten mit Zitat

Hallo Profis!
Wenn man sich die Excel-Tabelle des DZR-Tests so ansieht, dann wird dort immer mit der max. Leistung bzw. dem max. Drehmoment gerechnet. icon_rolleyes.gif

Das bedeutet doch für die Durchführung des Tests, dass man nach Möglichkeit schon ab Leerlaufdrehzahl voll durchbeschleunigt, um im Messintervall von 2000 bis 4000 1/min auch wirklich volles Moment anstehen zu haben, oder?
Beim Beschleunigen im dritten Gang wird der Ladedruck aber wahrscheinlich der Motordrehzahl etwas hinterherlaufen, so dass die statischen Leistungs- und Drehmomentberechnungswerte nicht ganz passen ( icon_redface.gif Sorry Ulf, soll nur konstruktive Kritik sein, um Dein Programm evtl. noch zu verbessern!)

Benutzt Ihr zum Stoppen der Zeiten VAG-COM, oder habt Ihr einen fixen Beifahrer mit Stopuhr, der die Drehzahlmessernadel beim Überschreiten der 2000er Marke und der 4000er Marke gut im Blick hat?

VAG-COM hat zwar relativ niedrige Samplingfrequenzen, man hat aber bei einer graphischen Auswertung sehr schön die Möglichkeit der Interpolation, um die exakten Zeiten zu bestimmen. Praxiserfahrungen?

Gruß
Alex
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Beitrag06-05-2003, 9:29    Titel: Randbedingungen DZR-Test Antworten mit Zitat

Hi,

beschleunigen tut man in der Tat schon aus dem Leerlauf heraus, damit man bei 2000 den vollen Ladedruck hat. Manuell messen geht, ist IMO aber recht ungenau, so dass ich VAG-COM und Interpolationen vorziehe.

Schau mal hier:

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=720

Das war damals der Thread dazu, da habe ich auch jede Menge Diagramme zu Beschleunigung und Ladedruck gepostet.

Viele Gruesse,

Jan
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ulf
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Beitrag06-05-2003, 16:45    Titel: Re: Randbedingungen DZR-Test Antworten mit Zitat

donalexo hat folgendes geschrieben:
dann wird dort immer mit der max. Leistung bzw. dem max. Drehmoment gerechnet. icon_rolleyes.gif
Das bedeutet doch für die Durchführung des Tests, dass man nach Möglichkeit schon ab Leerlaufdrehzahl voll durchbeschleunigt, . . . Beim Beschleunigen im dritten Gang wird der Ladedruck aber wahrscheinlich der Motordrehzahl etwas hinterherlaufen, so dass die statischen Leistungs- und Drehmomentberechnungswerte nicht ganz passen ( icon_redface.gif Sorry Ulf, soll nur konstruktive Kritik sein, um Dein Programm evtl. noch zu verbessern!)


Hi Alex

mit Kritik hab ich kein Problem, solange sie wirklich konstruktiv gemeint ist icon_smile.gif

Aber mal ne Gegenfrage: mit welchem reduzierten Drehmoment würdest Du denn "lieber" rechnen?
IMO kämen damit wegen Exemplarstreuungen (Einstellung der VTG usw.) so große Unsicherheiten in die Berechnung rein, daß man sie wohl nur noch als grobes Schätzinstrument nehmen könnte.

Da ist es doch verläßlicher dafür zu sorgen, daß wirklich möglichst das "statische" Drehmoment anliegt -> also Vollgas ab ca. 1300 rpm.

Zitat:
Benutzt Ihr zum Stoppen der Zeiten VAG-COM, oder habt Ihr einen fixen Beifahrer mit Stopuhr, der die Drehzahlmessernadel beim Überschreiten der 2000er Marke und der 4000er Marke gut im Blick hat?

Ich spiele selbst den Beifahrer mit der Stoppuhr icon_rolleyes.gif natürlich nur, wenn die Strecke frei von sonstigen Autos ist und man es sich "gefahrlos" leisten kann, die Augen für die Momente um 2000 und 4000 rpm am DZM zu haben.
Denn ein Beifahrer peilt immer schräg über den DZM --> Parallaxefehler oder wie das heißt icon_eek.gif
Gruß Ulf
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donalexo
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Beitrag06-05-2003, 19:06    Titel: Randbedingungen DZR-Test Antworten mit Zitat

Hallo Ulf!

Zitat:
Aber mal ne Gegenfrage: mit welchem reduzierten Drehmoment würdest Du denn "lieber" rechnen?
IMO kämen damit wegen Exemplarstreuungen (Einstellung der VTG usw.) so große Unsicherheiten in die Berechnung rein, daß man sie wohl nur noch als grobes Schätzinstrument nehmen könnte.


Ich dachte, man könnte während der Messfahrt die tatsächlichen Einspritzmengen per VAG-COM mitloggen.
Wenn die Einspritzmenge dem Wert der Drehmomentbegrenzung entspricht, dann stimmt die Rechnung mit dem "statischen" Vollastdrehmoment.
Gibt es hier jedoch Abweichungen, dann könnte man das Verhältnis aus IST-Einspritzmenge und SOLL-Einspritzmenge (Drehmomentbegrenzung) bilden und das Drehmoment entsprechend proportional reduzieren.

Ist zwar ein bisschen mehr Aufwand, sollte aber genauere Ergebnisse liefern. Was hältst Du von dieser Methode?

Gruß
Alex
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ulf
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Beitrag06-05-2003, 20:50    Titel: Randbedingungen DZR-Test Antworten mit Zitat

donalexo hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, man könnte während der Messfahrt die tatsächlichen Einspritzmengen per VAG-COM mitloggen.
Wenn die Einspritzmenge dem Wert der Drehmomentbegrenzung entspricht, dann stimmt die Rechnung mit dem "statischen" Vollastdrehmoment.
Gibt es hier jedoch Abweichungen, dann könnte man das Verhältnis aus IST-Einspritzmenge und SOLL-Einspritzmenge (Drehmomentbegrenzung) bilden und das Drehmoment entsprechend proportional reduzieren.
Ist zwar ein bisschen mehr Aufwand, sollte aber genauere Ergebnisse liefern. Was hältst Du von dieser Methode?


Hi Alex

grundsätzlich wohl richtig gedacht, aber um es ganz genau zu machen, bräuchte man noch eine Wirkungsgradkorrektur - der ist ja bei maximaler Einspritzmenge grundsätzlich am höchsten.
Wenn man dafür eine "pauschale Peilung" nehmen könnte (z.B. das Verhältnis von tatsächlicher Einspritzmenge und Drehmomentbegrenzung hoch 1,2 oder was weiß ich) könnte das eine theoretische verbesserung des DZR bedeuten.

Praktisch werden sich damit IMO eher keine grundlegend neuen Erkenntnisse gewinnen lassen, denn die aktuelle Version hat schon eine Menge Detailwissen in sich und bietet als berechnete Leistung (im Durchschnitt etlicher Forumsfahrzeuge) ziemlich genau die TDI-übliche reichliche Nennleistung.

Würden beim DZR-Test viele PS im Stall bleiben (wie von dir angenommen), so müßten die berechneten Leistungen entsprechend magerer ausfallen.
Gruß Ulf
_________

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Ernst S.
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Beitrag06-05-2003, 21:49    Titel: Randbedingungen DZR-Test Antworten mit Zitat

Hi!

Seid ihr euch überhaupt sicher, daß dynamisch soviel weniger geliefert wird?
Bei einem Sauger mit irgendwelchen Schwingungseffekt kann ichs mir ja noch vorstelln. Aber beim TDI, wenn man bei niedriger Drehzahl anfängt, um das Turboloch herauszuhalten. Dann noch ein Überschwinger. Und dann wird der Ladedruck doch konstant gehalten?
Also ich wüßte jetzt nicht warum sich im statischen Betrieb ein viel höheres Moment ergeben sollte. (Mir kommt vor ich hab sogar schon von dynamischen Drehmomentsteigerungen gegenüber dem statischen Drehmoment beim Beschleunigen gehört, aber ich weiß jetzt nicht mehr welcher Motor das war)

Also ich denke bei unseren TDIs sollte eine dynamische Minderleistung auf jeden Fall in der DZR- Ungenauigkeit verschwinden.

Alle von mir getesteten TDIs waren übrigens in einem sehr engen Bereich um die Nennleistung. Vielleicht verschickt VW die Mehrleistung nicht nach Österreich. (wegen irgendwelchen strengeren Vorschriften oder sowas)

Gruß Ernst
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