Dodge Journey mit BWD-Motor, Werte der VTG benötigt

Hallo allerseits,

bisher bekamen mein guter Freund (und ehrlich Schraubergott vor dem Herrn!) und meine Wenigkeit soweit alle Probleme immer irgendwie geregelt. Problem an obigem Motor ist, dass der in einem Dodge, also völlig fremden Diagnoseprotokoll sitzt und uns VCDS damit leider nicht helfen kann.

Zum Problem:
Turbo wurde bereits getauscht und läuft an und für sich. ABER: besagter Schrauber konnte die VTG nur nach Werten einstellen, die er durch Google, YouTube und Autodoktoren rausfand. Die VTG wird hier aber durch eine Verstellstange ohne Gewinde, durch ein Langloch und eine Madenschraube betätigt. Er hatte als Wert im Leerlauf ca. 0,7 V und als oberen Grenzwert zwischen 3,3 und 3,8 V herausgefunden. Gemäß Autodoktoren kann die Spannung am dreipolligen Stecker abgegriffen werden, klappt auch. Wenn er so einstellt, dass ein Max-Wert von 3,4 V erreicht wird, kommt er im LL nur noch bis 1,1 V runter. So hatte die Besitzerin dann getestet, was am ersten Tag funktionierte und am zweiten Tag dann in einer Fehlermeldung resultierte: P2563 - Turbolader Boost Control, Positionssensor 'A' Schaltkreis Reichweite/Leistung. Vermutung ist daher, dass die Verstellstange verstellt werden muss - aber was sind nun tatsächlich die korrekten Werte?? Trial & error macht sich blöd, da man die halbe Karre zerlegen muss um an die VTG heran zu kommen.

Hat einer von euch Cracks hierzu gute Tipps oder Ideen oder die passenden Werte?
Danke schon im Voraus und viele Grüße,
René

Hallo,

die Spannungsmessung hängt von der Signalform und dem verwendeten Multimeter ab.
Besser wäre es, wenn die entsprechenden Werte aus dem Motorsteuergerät abgefragt werden könnten, natürlich auch bei einem Vergleichsfahrzeug.

Spannungswerte bei "Vollgas" kann man sich i.d.Regel knicken, da von zu vielen Faktoren abhängig, u.a. die Drehzahl wo man Vollgas gibt.

Ich würde bei einem Vergleichsfahrzeug die Stangenlänge messen und als Basis verwenden.
Wenn das Auto einen Tag ohne Fehler fuhr, scheint es ja halbwegs die richtige Stellung zu sein.

Da Du per OBD2 den Ladedruck messen kannst, wäre ein Ansatz das Regelverhalten von einem funktionierenden Fahrzeug zu kopieren.
Du brauchst Sprungantwort und Impulsantwort des Regelkreises (Ladedruck, bei gleichen Umgebungsbedingungen).
Beides aufzeichnen und bei Deinem Fahrzeug so einstellen, dass es identisch ist, fertig.

Da vermutlich das Rad nicht jedes mal neu erfunden wird, könntest Du den Ladedruckverlauf (Sprungantwort) vermutlich auch von einem Motor mit ähnlicher Technik und Leistung z.B. von VW kopieren.
Die Form (!) gleich machen, nicht die absoluten Werte.

Schlecht wäre, wenn Du keine Probefahrt machen kannst ohne wieder ewig rumzuschrauben, dann kannst Du das vergessen.

LG, Rainer

Servus Rainer,

ich habe eines der drei gekauften VCDS an meinen Schrauber abgegeben und sitze heute den ganzen Tag im Auto. Wäre es möglich, dass er sich als neuer Besitzer meines ersten VCDS ebenfalls hier registrieren kann? Erstens hat er ganz erheblich mehr Ahnung als ich (explizit in der Praxis; in der Theorie bin ich ja relativ fit, aber welcher Sensor wann wo wie Noel Einfluss nehmen kann - da gibts Bereiche, die sich mir nicht erschließen... Hardy allerdings schon ) und zweitens bin ich sonst nur die arme Wurst, die zwischen hier im Forum und ihm die Mitteilungen weiterreicht...

LG,
René

Zitat:

Wäre es möglich, dass er sich als neuer Besitzer meines ersten VCDS ebenfalls hier registrieren kann?

Klar, siehe:
https://shop.dieselschrauber.org/faq.php

Wenn das nicht geht, PN an mich!