uah, hab ich völlig übersehen
die EDC macht folgendes:
der LMM wird im after-run (also nach dem stillstand des motors) auf drift überprüft. normalerweise sollte der gemessene LMM-wert dann ja konstant bleiben.
ein drift würde bedeuten, dass die messfläche z.b. sich ungleichmässig erwärmt oder die widerstandsbrücke einen schuss hat.
ABER: ist die sensorfläche gleichmässig verschmutzt (wovon man ausgehen kann) driftet der messwert nicht oder nur sehr gering.
die eigentliche überwachung des LMM auf dynamischen drift scheidet in europa leider aus.
denn diese überwachung ist NUR für OBD-II gefordert. also kalifornien.
diese überwachung erfolgt, indem die LMM werte ständig mit denen des AGR-kennfeldes in relation gesetzt werden (erwartete und gemessene luftmasse). anhand der aussen- und ladelufttemperatur lässt sich das in recht engen grenzen machen.
wer mitgedacht hat wird bemerken, dass man mit dieser überwachung die AGR nicht mehr 'kaputt' machen könnte, es gäbe sofort fehlereintrag und notlauf. (was die kollegen aus USA ja eindrucksvoll berichten). andererseits könnte man so auch undichtigkeiten im ladeluftsystem aufspüren (irgendwann wird die gemessene luftmasse zu gross, lange bevor der ladedruck zusammenbricht).
das diese funktion in der software ausgeblendet ist hat die EDC nun leider keine möglichkeit die LMM-werte auf plausibilität zu prüfen, denn sie hat ausser dem AGR-kennfeld keine vergleichsmöglichkeiten. das pure abspeichern von werten reicht ja nicht ohne eine zweite einflussgrösse....
sonst werden leider nur krasse abweichungen als unplausibel erkannt. da der HFM5 eine rückströmerkennung hat liegt bei luftmasse = 0 ca. 1V am ausgang. im leerlauf muss der LMM-wert also eine gewisse grösse haben die nicht allzukrass unterschritten werden darf. gleiches gilt bei zu grossen LMM-werten, welche prinzipiell bei jeder drehzahl errechnet werden können. aber das deckt den verschmutzen LMM leider nicht ab, denn im leerlauf erreichen sie ja locker die normalwerte
CU Gremlin
CU Gremlin