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Fahrbericht Audi A3 2.0 TDI 16V - beeindruckend!

 
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Markus H.
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Beitrag11-07-2003, 22:49    Titel: Fahrbericht Audi A3 2.0 TDI 16V - beeindruckend! Antworten mit Zitat

Hallo einerseits,

als ich heute meinen altgedienten AAT aus der Inspektion abgeholt habe, fiel mir vor dem Autohaus ein taufrischer, angemeldeter Audi A3 2.0 TDI auf.
Naja, und wenn man schon sein Geld in der Werkstatt läßt, ist es doch nur billig, mal eine Probefahrt zu verlangen icon_cool.gif
Der Verkäufer war gut drauf und warf mir mit dem Kommentar 'Viel Spass!' den Schlüssel zu - ohne Formalitäten.


Jetzt aber mein Fahreindruck (30 Minuten Dörfer, Landstrassen, Autobahn):
Der Motor ist der erste 4-Zylinder TDI mit 4-Ventil-Technik von VAG und Pumpe-Düse Einspritzung:
Hubraum 1968 ccm, 103KW/140 PS, 320 NM von 1750-2500 U/min.

Nach dem Motorkaltstart sitzt man vermeintlich in einem Benziner - der Motor ist bei Leerlaufdrehzahl völlig vibrationsfrei. Kaum zu glauben, daß dies mit einem 4-Zylinder-Diesel möglich ist. Alle diejenigen, die wie ich 1Z fahren oder fuhren, wissen was ich meine. Aber auch die frühen PD-Motoren gelten ja als sehr vibrationsreich.
Die Überraschung kam dann im Fahrbetrieb: Egal ob bei höherer Drehzahl oder untertourigem Beschleunigen - auch dann entstehen nahezu keine Vibrationen.
Der Punch zwischen 1500 und 3000 U/min ist gewaltig! Es krempelt einem die Ärmel hoch!
Ab dieser Drehzahl fragte ich mich aber ein wenig, wo die 140 PS bleiben - die 320 NM hatte ich ja schon gefunden... tatsächlich gibt es bei höheren Drehzahlen (Autobahn) diesen Nachdruck eigentlich kaum, auch nicht in niedrigen Gängen.
Interssant ist auch der Sound, den man beim Gasgeben nur als knurrend bezeichnen kann. Das heißt jedoch keinesfalls unwillig oder bockig. Er knurrt halt einfach nur leise.
Zum Fahrverhalten kann man eigentlich nur den Go-Kart Vergleich bemühen.
Mit allen aus meiner Sicht negativen Konsequenzen. Man erreicht zwar sagenhafte Kurvengeschwindigkeiten, aber auf der Autobahn hört der Spass auf. Man beginnt als Fahrer ab 140 km/h auf dem Sitz regelrecht auf- und abzuhüpfen, wie Go-Kart Fahrer auf Outdoor-Bahnen... Mir wurde fast schlecht.
Zum Verbrauch kann ich nur zwiespältiges feststellen: Während mein Momentanverbrauch dank großer Hitze und intensivster Klimaanlagen-Benutzung (die intensive Benutzung des Gaspedals ist ja wohl klar...) bei 9 Litern lag, sagte der letzte abgespeicherte Wert 6,2 Liter.

Ich hatte mich im Vorfeld sehr auf diese Auto-Motor-Kombination gefreut und insgeheim auch schon als nächsten Kauf (d.h. in einigen Jahren) auserkoren.
Mein Fazit geht aber in die Richtung, daß ich den 2.0 TDI eher in einem A4 oder neuen A6 nehmen würde, der A3 - als kompakter Sportler - macht mich einfach zu nervös!

Dafür ist der Vergleich mit meinem alten Audi 100 5-Zylinder TDI
(265 NM bei 2250 U/min mit riiiiesigem Turboloch) recht interessant:
- der 2.0 TDI ist tatsächlich laufruhiger als mein alter Reihenfünfer!
- die Leistungsentfaltung ist grundverschieden. Beim A3 abrupter, beim 100 eher
langsam und gemächlich einsetzender Schub.
- Über 3000 Touren holt der 5-Zylinder auf, wirkt freier und drehfreudiger als der neue 2.0
De facto wird aber der A3 objektiv immer besser beschleunigen.
- Die Innenmaterialien wirken im neuen A3 leicht pappartig-hölzern wenn man draufklopft.
Da ist der Audi 100 C4 deutlich hochwertiger - was mich sehr wundert.
- Mir persönlich liegt das sänftenartige Fahren im 100 mehr, als das Gehoppel im A3.
Auf Landstrassen ist der A3 aber zu Hause - nur AB-Vielfahrer seien gewarnt.
- das Knurren des A3 klingt zwar aggressiv und nicht wirklich unangenehm, aber das
zufrieden-sonore 5-Zylinder-Brummen mag ich lieber.

Alles in allem ist der 2.0 TDI ein extrem leistungsstarker Motor, dem man alle Nachteile eines 4-Zylinder-Diesels nahezu ausgetrieben hat.
Mal sehen, ob das auf Zahnriemen- und PD-Probleme abenso zutrifft...


Zuletzt bearbeitet am 31-01-2012, 21:04, insgesamt 2-mal bearbeitet.
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