Bremsträger nacharbeiten

Hi,
anders als zuerst vermutet http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=4475 waren die vorderen Beläge doch schon zumindest innen bis auf 2mm runter. Nicht schlecht für 20tkm.
Hab dann jedenfalls neue Beläge,Scheiben (ATE-Powerdisk, mal sehn wie die sich machen) und Rep.Sätze gekauft.
Mußte dann feststellen, daß sich die Beläge im Laufe der Zeit schon ganz gut in den Bremsträger eingearbeitet hatten.
Wegen Samstag Abend - Ladenschluß hab ich sie dann erstmal plangefeilt.
Frage ist, wieviel Material man dabei abtragen darf. Grundsätzlich sollte das ja erlaubt sein sonst gäbe es diese Träger ja nicht im Austausch.

Hallo Christian!

Wegen Samstag Abend - Ladenschluß hab ich sie dann erstmal plangefeilt.
Frage ist, wieviel Material man dabei abtragen darf. Grundsätzlich sollte das ja erlaubt sein sonst gäbe es diese Träger ja nicht im Austausch.

Ich kann aus meiner eigenen Werkstatterfahrung sagen, dass es in der Regel nicht viel anders gemacht wird. Dass es die Teile im Austausch gibt, hat mehr etwas mit zerstörten Gewinden oder je nach Bauart festgegammelten Schwimmrähmen zu tun. Gegen eine bearbeitung mit der Feile spricht nichts, nur eines darfst du danach nicht vergessen: auch wenn es mittlerweile eigentlich verboten ist, Kupferpaste gehört dann auf die komplette Fläche gut dick aufgetragen. Zum einen als Korrosionsschutz, zum anderen sitzen deine Beläge in einem ausgefeilten Träger etwas lockerer, logisch. Und da braucht es eben Schmierung, weil bei nur leichten Bremsungen können die Beläge sich dann richtig frei bewegen, und durch die dadurch entstehenden Schwingungen gibt's dann diese tollen Pfeiffgeräusche beim Bremsen.
Gruß,
Dominique

Hi,
das ist ja ne Aussage. Hatte das auch so gemacht. Gequietscht hat er trotz Kupferpaste zuerst auch! Hat sich jetzt aber wieder gelegt.
Woanders habe ich gelesen, daß bei ABS statt Kupfer- Keramikpaste eingesetzt werden soll. Hat die bessere Reibwerte oder gibt es einen anderen Grund dafür?

Hallo!
Betreffs Kupferpaste vs. ABS hab ich jetzt keine konkreten Informationen. Ich weiss nur, dass mittlerweile in Werkstätten dieses Keramikkrampfzeug verwendet wird, da Kupferpaste wegen der Belastung des Grundwassers mt Schwermetallen im Bremsbereich verboten ist (ist zwar schwer aber doch irgendwie nachzuvollziehen...). Trotzdem ist Keramikpaste aus meinen eigenen Erfahrungen heraus nur ein eher schlechter Korrosionsschutz, somit gibts wieder das Problem mit festgegammelten Belägen an der Hinterachse. Dann schon eher allumiumhaltige Bremsensprays zusammen mit einer Fettpaste.

Danke für die Info´s.