Hallo,
nach diversen Berichten treten die 100 PS PDs im Drehzahlkeller deutlich besser an als die 130er. Als Erklärung wird oft der größere 130er Lader genannt, der obenraus mehr Druck liefern muß und dafür unten zäher hochläuft.
Zur Klärung habe ich mal in hohen Gängen bei Vollgas bergauf auf meine LDA geschaut:
0,5 bar bei ca. 1200 rpm
1,0 bar ab ca. 1500 rpm.
Darüber bleibt der Druck erstmal auf 1,0 bar (d.h. hier greift die Regelung ein, vermutlich um den Lader nicht in den Pumpbereich laufen zu lassen), erst ab ~ 2000 rpm wird dann der Maximalwert von 1,3 bar eingeregelt.
Insgesamt baut jedenfalls der ASZ untenraus den gleichen oder mehr Ladedruck auf als z.B. der AFN - aber letzterer gibt dabei trotzdem mehr Drehmoment ab, das auch deutlich direkter am Ladedruck hängt als beim ASZ.
Demnach beruht die Schwäche des ASZ im Drehzahlkeller offenbar nicht auf tatsächlichem Luftmangel, sondern eher auf einer brutalen Rauch- und / oder Drehmomentbegrenzung.
Der kleinere Lader des ATD / AXR wird sich IMO untenraus eher so verhalten wie der (ebenfalls kleinere) des AFN, so dass die 100 PS Motoren im Drehzahlkeller wohl keinen Ladedruckvorsprung haben dürften (-> ATD- und AXR-Fahrer mit LDA oder entsprechenden Datalogs: bitte antworten
).
Der bessere Antritt der 100 PS Motoren ist für mich daher (erstmal) nur das Ergebnis einer "VP-ähnlicheren" Software-Abstimmung.
Aber warum programmiert man dem ASZ diesen relativen Durchhänger, der doch im Alltag einen erheblichen Nachteil darstellt?
Will man den ASZ als besonders komfortabel darstellen, der noch nicht einmal bei Vollgas ab Leerlaufdrehzahl nennenswerte Vibrationen erzeugt?
Oder liegt es an den größeren PDE, die (Spekulation ON) im Drehzahlkeller schlechter zerstäuben (Spekulation OFF), so dass der ASZ letztlich nur ruß-kastriert wäre?