10 Euro - Tuning für PD-TDI`s

Hallo zusammen,

ich habe mir zu dem Thema 10 Cent-Tuning für PD-Tdi´s mal ein Paar Gedanken gemacht, da ich die geringe (und auch Wetterabhängige) Leistungsanhebung über die Verfälschung des Kraftstoff-Temperatursignals als unbefriedigend ansehe.

Die Verlängerung der Einspritzzeitdauer lässt sich doch auch relativ einfach über eine Elektronische Schaltung für ca. 10 Euro Materialkosten erreichen.

Mit meiner Schaltung habe ich bei einem Lupo 3L nach dem Ulf`schen Durchzugsrechnermessung ca. 20% Mehrleistung ohne Schwarzrauch erzielt.

Die Schaltung wird per Taster ausgelöst und verlängert dann sofort und statisch das Einspritzsignal.

Die Einstellung der Verlängerungszeit erfolgt über ein Poti.

Wird die Schaltung im Drehzahlkeller aktiviert, gibt`s schwarze Wolken.

Was also noch fehlt ist eine ordentliche Steuerung.

Wer Interesse an einer Weiterentwicklung und die notwendigen Kenntnisse in der Elektronik hat kann sich ja gerne mit ein Paar Tips beteiligen.

Bei Interesse an meinem Schaltplan schickt einfach eine E-Mail an driklau@t-online.de

Tschüß driklau

Warnung! Bei Verwendung der oben beschriebenen Schaltung erlöschen Gewährleistungs- und Garantieansprüche gegenüber dem Fahrzeughersteller und die Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr erlischt.

Würde mich interessieren, wie du's gelößt hast. Elektronische Kenntnisse sind vorhanden. Warum postest du den Schaltplan nicht einfach?

Hier ein Link aus dem Passat 3B Forum. http://www.passat3b.de/phpBB2/viewtopic.php?t=17665 Darin findest du eine Anleitung, wo und wie du kostenlos Bilder online stellen kannst.

Gruß
Privat

2. versuch den Schaltplan ins Netz zu stellen Sorry!
http://img33.

/img33/8753/Schaltplan17.gif

hallo,
ich hab mir das ganze auch schon überlegt.
aber mit einem microprozessor.
im prinzip muss man ja nur messen ob signal da ist,
dann einfach zb messen wie lange das ansteht und zb 10% länger einspritzen.
die gefahr ist natürlich, das der µP vielleicht mal scheiss baut und dann der motor hops geht.
erstmal müste ich mir die originalen steuerpulse für die PD elemente anschauen.
das weitere problem ist, das man als normaler mensch nicht genau weis, wieviel man nun mehr geben kann und somit vielleicht dem motor schadet.

mit einem µP wäre auch eine kennfeld gesteuerte manipulation kein problem ( drehzahl und andere signale ).
bei ca 100Hz maximaler einspritzfrequenz sollte dem µP sogar langeweilig werden.
grüsse

Einfache Regel:
Wenn es qualmt wars zu viel.
Du mußt eine Online-Einstellmöglichkeit für deine Kennfelddaten bauen oder dich mit Fahrversuchen an das Optimum herantasten (oder Leistungsprüfstand).
Aber keine Angst, so schnell stirbt ein TDI nicht.
Da der Ladedruck nicht angehoben wird entsteht der Qualm schon lange bevor es zu anderen Problemen kommt.
Bei meinen Versuchen ist mal der Transistor durchgebrannt.
Es hat mächtig gequalmt, aber der Motor lebt noch.
Zu den Steuerimpulsen folgender Tip:
Der Steuerimpuls (+) wird zentral für alle PD-Einheiten erzeugt (beim Lupo braunes Kabel), er bestimmt Einspritzbeginn und Dauer, die Masseverbindung (alle anderen Kabel) regelt welcher Zylinder gerade dran ist.
Viel Spass beim messen.

Hallo Driklau,

Tolle Idee – klasse Schaltung

'Einfache Regel: Wenn es qualmt wars zu viel.'

Ich würde sagen evtl. ist es auch zuwenig – Ladedruck.


Weiterhin wäre da noch die Frage wie man den recht späten Einspritzbeginn nach Vorne bekommt ? Hat schon mal jemand versucht den KW-Sensor zu verschieben ? Das würde die mögliche Einspritzzeit verlängern.

Eine Frage noch : Wenn der Mosfet kaputt ist, also durchgängig und damit die Ventile ständig angesteuert sind, müsste der Motor dann nicht durchgehen weil er ständig maximal einspritzt ?

Sehr schön mit der Schaltung, hat sich aber mal einer Gedanken darüber gemacht, dass bei Erhöhung der Einspritzdauer der Pumpeninnenraumdruck immer höher wird und sich dem Berstdruck der PDE nähert? So eine PDE kostet immerhin 500 Teuronen

Ben1972 hat folgendes geschrieben:

Sehr schön mit der Schaltung, hat sich aber mal einer Gedanken darüber gemacht, dass bei Erhöhung der Einspritzdauer der Pumpeninnenraumdruck immer höher wird und sich dem Berstdruck der PDE nähert? So eine PDE kostet immerhin 500 Teuronen

Hi Ben,

bisher dachte ich, daß der Einspritzdruck nur von der Drehzahl in Verbindung mit der Steigung der Einspritznocke abhängt

Wie kann dann eine bloße Verlängerung der Spritzdauer den Druck erhöhen?
Oder wird die Einspritznocke in ihrem Verlauf "steiler", um z.B. die Einspritzrate zu erhöhen?

bisher dachte ich, daß der Einspritzdruck nur von der Drehzahl in Verbindung mit der Steigung der Einspritznocke abhängt

Wie kann dann eine bloße Verlängerung der Spritzdauer den Druck erhöhen?
Oder wird die Einspritznocke in ihrem Verlauf 'steiler', um z.B. die Einspritzrate zu erhöhen?


Mit deiner Vermutung liegst du auch richtig: Mit zunehmender Drehzahl erhöht sich der Pumpeninnenraum aufgrund der ebenfalls höheren Drehzahl des Antriebsnockens.

Der Antriebsnocken der PDE hat einen dreiecksförmigen Geschwindigkeitsverlauf aufgrund der Form des Nockens. Bei Förderbeginn befindet man sich also noch auf einem relativ niedrigem Geschwindigkeitsniveau, welches sich während der Förderdauer (Bei PDE spricht man nicht von Einspritzdauer) stetig erhöht. Irgendwann befindet man sich natürlich auf dem absteigenden Ast des Nockens, so dass der Druck auch wieder abfällt. Allerdings befindet man sich dann mit der Einspritzung so spät, dass die Zeit für eine ausreichende Gemischbilung und- verbrennung nicht mehr aussreicht und man setzt die Einspritzmenge nur noch in Ruß um.

Ben1972 hat folgendes geschrieben:

Bei Förderbeginn befindet man sich also noch auf einem relativ niedrigem Geschwindigkeitsniveau, welches sich während der Förderdauer (Bei PDE spricht man nicht von Einspritzdauer) stetig erhöht. Irgendwann befindet man sich natürlich auf dem absteigenden Ast des Nockens, so dass der Druck auch wieder abfällt.

Hm, jetzt wirds knifflig:
Heißt Dein absteigender Ast
a) die fallende Flanke des Einspritznockens = Füllphase des PDE oder
b) daß die Steigung des Nockens wieder abflacht und somit zwar die Förderrate verringert wird, aber noch weiter eingespritzt werden kann?

Wenn aber ein Teil der steigenden Nockenflanke so steil (Hub pro Drehwinkel) ist, daß man ihn (zumindest im oberen Drehzahlbereich) wegen Berstgefahr der PDE gar nicht nutzen kann - warum ist die NW dann überhaupt so "gefährlich" geformt

hier ein Link mit einer Beschreibung des PD Einspritzvorganges:
http://kfztech.de/kfztechnik/motor/diesel/pumpeduese.htm

@ulf
War deine Nockenwelle nicht ab Werk richtung spät verstellt? Wenn ja, dann wäre der Motor ja schon zumindest teilweise in dem Bereich gelaufen, der hier zusätzlich genutzt werden soll.

mcgyver2k hat folgendes geschrieben:

@ulf War deine Nockenwelle nicht ab Werk richtung spät verstellt? Wenn ja, dann wäre der Motor ja schon zumindest teilweise in dem Bereich gelaufen, der hier zusätzlich genutzt werden soll.

Nein, genau nicht.
Die PDE wurden theoretisch schon vor der Einspritzflanke geöffnet (dann kann aber mangels Druck nix gefördert werden) und an der Stelle der Flanke geschlossen, die z.B. 3/4 Last entspricht.

@ulf
War deine Nockenwelle nicht ab Werk richtung spät verstellt? Wenn ja, dann wäre der Motor ja schon zumindest teilweise in dem Bereich gelaufen, der hier zusätzlich genutzt werden soll.

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=5257&highlight=pd

mal ne anmerkung am rande auch nicht unbedingt der diskussion über diese tuningmöglichkeit förderlich, aber loswerden will ichs trotzdem:

wie lange schätzt ihr dauert es bis dieser schaltplan von irgendwelchen geldmachern bei ebay in form éiner tollen und doch so guten powerbox umgesetzt wird? wollen wir wetten abschließen?

wollen wir wetten abschließen?

Haha....guter Einwand! Aber die Ein-Widerstand-Variante wird noch genug Deppen veralbern können... und ist einfach zu bauen!