Hallo,
bei konsequenten Leistungsoptimierungen bekommen TDIs schon ab Werk anständige Ansaugöffnungen, wie z.B. der Seat Ibiza Cupra TDI (6L) mit dem 1,9 l-118 kW-Motor eindrucksvoll zeigt:
Während der 96 kW-TDI im 6L bei 1,3 bar Ladedruck mit einem Saugstutzen von ca. 20 cm² auskommen muß, ist der Ansaugquerschnitt beim Cupra ab Werk bei nur ~ 0,2 bar mehr Ladedruck ohne Erhöhung der Nenndrehzahl auf rund 40 cm² verdoppelt – offenbar, um den (ohnehin größeren) Lader von eigentlich unnötiger Saugarbeit zu entlasten.
Damit wird nebenbei dokumentiert, dass es für die üblichen engen TDI-Saugstutzen keine zwingende Begründung gibt, wie etwa Einhaltung von Ansauggeräusch-Grenzwerten.
In einen Fachartikel u.a. zur werksseitigen Ansaugdrosselung der TDIs möchte ich ein Excel-Sheet zur überschlägigen Berechnung des Ansaug-Unterdruckes und des möglichen Verbesserungspotentials einbringen.
Einen ersten Entwurf hänge ich hier mal an, mit der Bitte um fachkundige Kommentare + Verbesserungshinweise.
Off Topic:
Mein Polo hat auf den Urlaubsfahrten eine recht überzeugende Vorstellung geliefert.
Wen Details interessieren:
Verbrauch bei BAB-Tempo überwiegend zwischen 100 und 160: 4,6 bis 4,9 l (Strecke um 550 km, davon etwa 20% Landstraße) - das ist ziemich genau das Niveau meines ex AFN-Golf 3.
Am verblüffendsten ist die (fehlende) Geräuschkulisse auf der BAB trotz bereits ~ 7kg gestrippter Dämmmasse:
Kein TDI-typisches präsentes Brummen oder Dröhnen, am lautesten sind die Windgeräusche bzw. die Reifengeräusche je nach Fahrbahnbelag.
Im langen 6. Gang (120 km/h @ 2000 rpm) ist der ASZ zwar kein Reißer mehr, aber ab ca. 100 km/h beschleunigt er auch beladen an jeder BAB-Steigung noch gut fühlbar, praktisch ohne daß man vom Motor etwas mitbekommt - außer einem entfernten, tiefen, fast lastunabhängigen Schnurren, das sich mit der Geschwindigkeit kaum ändert.
Fährt man nach Geräusch, so ist man immer erheblich schneller unterwegs, als man glaubt - zumindest wenn man bisher TDIs im Golf 3 und Ibiza 6K gewohnt ist.
Für mich ein geniales kleines Auto für sparsames, entspanntes, zügiges + komfortables (auch ohne die üblichen elektronischen Helferlein!) Reisen, solange die Straße keine Buckelpiste ist:
Z.B. die rechten BAB-Spuren im Bereich der A8 bei Pforzheim sind dank des serienmäßigen Sportfahrwerks völlig ungenießbar -> da bleibt nur die Flucht auf die glattere Überholspur, auch wenn nix zum Überholen da ist . . .
Auf Landstraßen kommt durch das eigentlich nicht mehr kleinwagenmäßige Gewicht kaum Fahrspaß beim Handling auf, aber der Schub des ASZ ab ~ 1500 rpm macht das IMO mehr als wett
Wobei sich das Getriebe traumhaft schalten läßt
Abgesehen vom Wellblechpisten-Verhalten und kleineren Klappergeistern kann ich den starken Polo daher bisher durchaus empfehlen - leider ist das Getriebe mittlerweile "versportlicht": der 6. Gang ist nun der Pmax=Vmax-Gang
, und darunter ist alles entsprechend enger gestuft . . .