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Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) | Beiträge 24+

 
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fulda



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Beitrag06-03-2006, 21:09    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

schaeffermk hat folgendes geschrieben:


Hatte mich auch schon mit dem Thema beschäftigt und halte einen (Teil-) Erfolg einer Klage für gar nicht so abwegig. icon_exclaim.gif



Wenn es auch theoretisch möglich wäre - die ganze Aktion könnte dich soviel kosten wie 100 Polos icon_lol.gif (Gerichtskosten, Staat geht in Berufung usw)
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schaeffermk



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Beitrag06-03-2006, 21:34    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

@Fulda

Ich habe ja nicht gesagt, dass ICH dagegen klagen werde, sondern nur, dass eine Klage vielleicht in Teilbereichen Erfolg haben könnte....wäre nicht das erste mal....

...vielleicht gibt es ja einen findigen Dieselschrauber, der Anwalt ist usw...usw.... icon_wink.gif

Nee, ehrlich, ich kann mir gut vorstellen, dass es Leute gibt, die dagegen klagen werden....

siehe andere Bereiche mit entsprechenden Klagen von einzelnen Bürgern mit Erfolg/Teilerfolg, wo Staat hat ORDENTLICH AUF FRESSE GEKRIEGT icon_lol.gif

Gruss Mark
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Holger247
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Beitrag08-03-2006, 17:12    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Die Einführung von DPF dient im wesentlichen 2 Interessengruppen:

1. Dem Staat: Er kassiert über den Mehrverbrauch ab (der gleiche Trick wird ja auch beim Eichgesetz versucht)

2. Der Industrie - die Nachrüstlösungen verkaufen kann - bzw. wie früher bei Einführung der KAT-Autos: Bei Nennenswerten Beeinträchtigungen durch Fahrverbote kaufen die Leute halt lieber ein neues Auto - das alte verliert massiv an Wert.

Natürlich wird das nicht so heiß gegessen, daß ab sofort die Fahrverbote greifen - schließlich möchte ja auch kein Minister mit der Dienstlimousine im Fahrverbot versauern, und auch die Industrie kann ihre Firmenfuhrparks nicht von heute auf morgen umrüsten.

Aber nach einer gewissen Schonzeit (~3Jahre) erwarte ich, daß diese Fahrverbote tatsächlich aufkommen werden.

Die Interessengruppen haben sich ihre Pfründe schon passend gesichert - dem Lobbyismus sei Dank.

Man hat ja auch nicht die Hersteller sofort verpflichtet nur noch DPF-Fahrzeuge herzustellen, sondern die Frist ist so ausgelegt, daß die Hersteller es bis dahin sowieso machen wollten.
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Hutfahrer
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Beitrag08-03-2006, 20:30    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht, ob ich es da nicht richtig herausgelesen habe oder wie es gemeint ist...

Nach meiner Ansicht werden Fahrzeuge mit nachgerüstetem Rußpartikelfilter so behandelt als hätten sie keinen. Die Rede ist immer nur von serienmäßiger Ausrüstung.

Wie ist es nun wirklich??
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SeatArosa1.7SDI
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Beitrag09-03-2006, 0:47    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Naja, wer schon ein relativ dienstaltes Auto hat (und mit 138.000km hat ein Arosa durchaus seinen Zenit überschritten), für den gibt es angesichts der Ohnmacht nur noch etwas, was eher eine Tugend der Franzosen als der Deutschen ist: stillschweigender ziviler Ungehorsam.

D.h., in den letzten Jahren/Monaten vor dem Fahrverbot noch mal so richtig ...präventiv zügig bis zur nächsten Ampel (man könnte ja noch Grün erwischen, 50:50-Chance).

Die Rechenleistung der 64-Bit-Prozessoren, die in den Lagern so herumliegen, würde reichen, um Tausende Ampelanlagen intelligent und den Verkehrsfluß gleichmäßig zu machen.....

ciao
Holger
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fulda



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Beitrag09-03-2006, 2:50    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

SeatArosa1.7SDI hat folgendes geschrieben:

Und sich informieren, was ein Fahrverbotverstoß kostet, wie hoch das Entdeckungsrisiko ist, alles kalkulieren und vielleicht Schwarzfahren. Vielleicht auch sichere Schleichwege ausgucken.


1.) In Österreich ist bei einem Verstoß eine Strafe bis zu 2.180 € möglich ...
2.) Entdeckungsrisiko recht hoch, da Fahrzeuge mit DPF einen speziellen Aufkleber mit eingestanztem Kennzeichen erhalten ...
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Hutfahrer
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Beitrag09-03-2006, 11:45    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Also wenn ich das so lese, dann habe ich mit dem Kauf eines sehr sparsamen Kleinwagens und der Nachrüstung eines DPF salopp gesagt "mal richtig in den Sand gefur..."!

Die alte These "Wo wenig verbrannt wird entsteht auch wenig Abgas!" ist nichts mehr wert. Bei meinem Nachrüst-DPF konnte ich einen Mehrverbrauch zwar nicht genau feststellen, die einbauende Werkstatt sagte aber was von 10 - 35 % möglicher Verbrauchssteigerung.

Etwas Offtopic: Okay, zumindest im Sommer kann ich ja den stinkenden Euro 4 DPF-PKW stehen lassen und mich auf den offenbar umweltfreundlicheren Zweitaktroller setzen. Das Ding ist mit Baujahr 2002 auch noch vergleichsweise modern, verfügt über einen Katalysator sowie eine Abgasrückführung. Bilanz dessen ist ein Verbrauch von 3,5 - 4 l Superbenzin mit 2T-Öl - wohlgemerkt für einen 50 cm³-Hocker mit gut 100 kg Eigengewicht. Das ganze Teil bringt im Auslieferungszustand einen gemessenen CO-Wert von ca. 6 % im Leerlauf und bis zu 20 % bei Vollgas.

Ein bißchen habe ich mich dann damit beschäftigt. Allein die die Abschaltung der Abgasrückführung brachte eine Verbrauchssenkung um gut 1 l und gemessene CO-Werte im Leerlauf von nur noch 4 %. Okay, soweit unter Verlust der BE. Um es wieder legal zu kriegen habe ich einen "Sportauspuff" mit ABE gekauft. Er hat keinen Kat und keinen Anschluß für die AGR. Damit also legal ohne das alles zu fahren! Verbrauch liegt jetzt bei 2,5 - 3 l, CO im Leerlauf bei 2 - 4 % und unverändert bei Vollgas.

Frage: Ist dieses Ding nun umweltfreundlicher als ein Kleinwagen mit Euro 4 Commonrail-Motor, der für die Bewegung von -einer- Tonne Eigengewicht zwischen 4 und 5 l Dieselkraftstoff verfeuert? Und wann kommt das Fahrverbot für Kleinroller??
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Beitrag12-03-2006, 20:18    Titel: Der Tag der Zulassung sollte maßgeblich sein. Antworten mit Zitat

In den ersten 4 Jahren sollte ein PKW immer, als auf den neusten Stand angesehen werden, d.h. steuerfrei.

Nach 8 Jahren als normale Technik, also normale Steuern.

Nach 12 Jahren als Auslaufmodell, dreifache Steuern.

Ich fahre einen 16 Jahre alten Golf Diesel und zahle ca. 450€ Steuern.

Wenn ich ehrlich bin gehört er nicht mehr auf die Straße, denn die Technik ist heute viel weiter entwickelt.
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fulda



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Beitrag12-03-2006, 21:22    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
die einbauende Werkstatt sagte aber was von 10 - 35 % möglicher Verbrauchssteigerung.


Bei so einer Verbrauchssteigerung könnte ein Nicht-Vielfahrer auch schon einen Benziner hernehmen icon_eek.gif (der im Anschaffungswert gleich mal 2.000 € billiger ist)
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bastion
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Beitrag13-03-2006, 10:29    Titel: Re: Der Tag der Zulassung sollte maßgeblich sein. Antworten mit Zitat

320000kilometer hat folgendes geschrieben:
In den ersten 4 Jahren sollte ein PKW immer, als auf den neusten Stand angesehen werden, d.h. steuerfrei.

Nach 8 Jahren als normale Technik, also normale Steuern.

Nach 12 Jahren als Auslaufmodell, dreifache Steuern.

Ich fahre einen 16 Jahre alten Golf Diesel und zahle ca. 450€ Steuern.

Wenn ich ehrlich bin gehört er nicht mehr auf die Straße, denn die Technik ist heute viel weiter entwickelt.


Das mit nach 12 Jahren 3facher Steuer ist, finde ich, schwachsinn. Was machen Menschen die es sich einfach nicht leisten können sich ein jüngeres Auto zu kaufen? Fahrradfahren?

Ich z.B. fahre in der Woche 700 bis 800km. Einerseits lohnt es sich da nicht ein junges Auto zu kaufen (wertverlust), leasen währe zu teuer (Kilometer) und ein Neuwagen bei weitem außer finanzieller Reichweite. Kleinwagen sind nicht für hohe Kilometerleistungen gedacht( ok, sie halten sie meistens durch aber das Risiko von defekten ist weitaus höher als bei größeren Autos), ergo ist alles was bleibt ein Fahrzeug älterer Bauart das die Kilometer fressen kann.

Bei meinem A4 würde ich nach deiner Idee 912EUR im Jahr an Steuern bezahlen.

Und damit ich nicht ganz am Thema vorbei bin;

RPF sind ja eine ganz nette Idee, aber sie gehören nicht in Autos sondern in LKWs und Schornsteine der Haushalte und Industriebetriebe.
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fulda



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Beitrag15-03-2006, 11:30    Titel: Re: Gegen Fahrverbote für Diesel ohne DPF klagen? Antworten mit Zitat

ulf hat folgendes geschrieben:
Verbrauch rauf, Leistung runter. Bzw. um die Pmax zu halten, muß mehr eingespritzt werden.


Also wird hier einfach offiziell gelogen?

http://www.remus.at/RFK/

* keine Beeinflussung der Motorleistung
* kein Treibstoffmehrverbrauch

icon_rolleyes.gif
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Beitrag15-03-2006, 16:28    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Ich habe ein Nachrüst-Teil von Remus.at. Klar ist, daß ein möglicher Ver-
brauchsanstieg vermarktungsbremsend wirken könnte. In der Einbauan-
leitung stand für die Werkstatt, daß der Kunde prinzipiell nicht mit einer
Verbrauchssteigerung rechnen sollte. Für den Fall von Beanstandungen
soll die Abgasanlage sowie die Ladeluftführung auf Undichtigkeiten ge-
prüft werden. Als letztes Argument stand noch drin, daß ein Mehrver-
brauch von 10 - 35 % "Stand der Technik" und damit kein Reklamations-
anspruch seien. Den serienmäßigen Kat entfernt die Werkstatt übrigens...
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Beitrag15-03-2006, 17:43    Titel: Re: Gegen Fahrverbote für Diesel ohne DPF klagen? Antworten mit Zitat

fulda hat folgendes geschrieben:
[Also wird hier einfach offiziell gelogen?

http://www.remus.at/RFK/

* keine Beeinflussung der Motorleistung
* kein Treibstoffmehrverbrauch



Zitat:
Als letztes Argument stand noch drin, daß ein Mehrverbrauch von 10 - 35 % "Stand der Technik" und damit kein Reklamationsanspruch seien.
Danke an Hutfahrer für diese Aufklärung icon_wink.gif

10 - 35% Mehrverbrauch sind aber nur möglich, wenn man (bei gleichem Tempo) noch entsprechende Reserven im Gaspedal hat.

Bei Vollgas wird aber schon die max. Menge eingespritzt, mehr geht nicht ohne (Chip)Tuning!
Folge und Umkehrschluß laut Remus: Ein Drehmoment- bzw. Leistungsverlust von 10 - 35 % ist "Stand der Technik" icon_twisted.gif
Gruß Ulf
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Beitrag16-03-2006, 11:08    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

@SeatArosa1.7SDI:

Als Stuttgarter weisst Du auch sicher, dass jeder Stadtbahn und jeder Bus Vorrang an den Ampeln geniesst. Es ist daher in Stuttgart NICHT möglich, einen VerkehrsFLUSS zu erreichen. Ein einzelner Bus kann dafür sorgen, dass mehrere Hundert Autos an roten Ampeln für diesen einen Bus anhalten und danach wieder beschleunigen müssen.
Wie sieht es dabei wohl mir CO2 und Feinstaub aus?

@All: DPF etc. sind doch schon fast überholt: Auch wenn der Dieselfahrer jetzt damit gestraft wird: In absehbarer Zukunft wird er wieder belohnt. Nämlich dann, wenn die Besteuerung nach CO2-Ausstoß kommt.
Ich kann dabei einfach kein schlüssiges Konzept erkennen und wünsche mir statt vielen tausend Politikern nur eine handvoll Politiker, die sinnvolle Entscheidungen treffen, und nicht immer nur an den eigenen Geldbeitel denken.

Gruß
Micha
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Beitrag16-03-2006, 12:40    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Mephisto hat folgendes geschrieben:
@All: DPF etc. sind doch schon fast überholt: Auch wenn der Dieselfahrer jetzt damit gestraft wird: In absehbarer Zukunft wird er wieder belohnt. Nämlich dann, wenn die Besteuerung nach CO2-Ausstoß kommt.

Ob bis dahin noch ein großer Emissionsvorteil des Diesels übrig ist, wenn alle mit DPF rumfahren und alle paar km den Verbrauch künstlich hochschießen müssen, um das Rußdepot zu verbrennen?
Gruß Ulf
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Beitrag25-12-2007, 16:04    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

*staubwegpust*

Nachdem Saarbrücken wohl zunächst keine DPF-Zwangszone plant, ist mir etwas anderes eingefallen – nämlich von möglichst vielen Dieselfahrern finanzierte, technisch fundierte Gutachten als Grundlage für Klagen wegen Verstoßes gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und Angemessenheit (das Verbot, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen / Mittel und Zweck müssen in einem vernünftigen Verhältnis stehen) herhalten könnte.
Siehe auch
http://de.schwurbel-wiki.org/wiki/Verh%C3%A4ltnism%C3%A4%C3%9Figkeitsprinzip


Meine Idee:
1. Man lässt bei einem staatlich anerkannten Institut ein Abgas-Feinstaubspektrum gängiger Diesel-PKW in einem realitätsnahen Stadtfahrzyklus erstellen, sozusagen als deren kollektiver chemischer und größenspektraler Fingerabdruck im Feinstaubgemisch.

2. Man lässt ein ebenso seriöses Gutachten über den DPF-bedingten Mehrverbrauch im Laufe eines durchschnittlichen Diesel-PKW-Lebenszyklus erstellen.

3. An Tagen mit überschrittenen EU-Feinstaub-Grenzwerten bestimmt man in mehreren Großstädten, welcher Anteil des Feinstaubes den Fingerabdruck von Diesel-PKW-Abgasen trägt. Diesen Anteil rechnet man aus dem Messwerten heraus – und wird (hoffentlich) feststellen, dass selbst völlig ohne Diesel-PKW die Grenzwerte immer noch überschritten würden.

4. Mit diesen Ergebnissen anerkannter Institute reichen Dieselfahrer Musterklagen gegen den DPF-Zwang in ihren Städten ein, in denen der Minimal-Nutzen des DPF-Zwanges im Sinne der Feinstaub-Grenzwerte dem Mehrverbrauch, der daraus resultierenden zusätzlichen CO2-Ausstoßes (siehe Kyoto-Protokoll!!), und den finanziellen Belastungen eines durchschnittlichen Diesel-PKW-Halters gegenübergestellt wird.
Stehen Aufwand und Wirkung nach gerichtlicher Ansicht in keinem angemessenen Verhältnis, dann wäre der DPF-Zwang in den Umweltzonen schlicht und ergreifend rechtswidrig.

Natürlich werden alleine die nötigen Gutachten als Grundlage der Klagen etliche (zig?)Tausend Euro kosten. Aber wenn sich eine deutschlandweite Dieselfahrer-Initiative (als Verein?) bilden würde, die die Revolution mit relativ geringen Einzel-Spenden finzanziert, wäre das IMO locker zu schaffen.
Potentiell von Umweltzonen betroffene Dieselfahrer mögen sich bitte mal die drohenden Nettokosten (mit verrechneter DPF-Förderung) vor Augen halten und sich dann selbst fragen, wieviel Geld ihnen das mögliche Entkommen vor dem Irrsinn wert wäre.

Mit dem so möglichen Finanzpolster sollte es auch möglich sein, in ein paar Massenmedien auffällige Anzeigen zu schalten, die den üblichen Verdummungsparolen harte Zahlen entgegensetzt (z.B. CO2-Ausstoß von gleich starken Diesel- und PKW-Benzinern in gleichen Fahrzeugen), und den interessierten Lesern so die Augen öffnet.

Das Ganze wäre IMO mal eine strukturierte(!) Möglichkeit, die Dieselfans gegen den gesetzlichen und Verordnungs-Irsinn auf die Beine zu bringen, anstatt immer nur diffus zu wünschen "wir alle müssten mal irgendwie irgendwas. . ."

Leider kenne ich mich in den einschlägigen Rechtsgebieten (Vereinsrecht pp.) zu wenig aus, um eine sinnvolle Initialzündung zu liefern.
Ich möchte aber alle Leser bitten darüber nachzudenken, wen in ihrem Bekanntenkreis (oder sogar sich selbst) man evtl. für eine tragende Rolle in einem solchen Projekt motivieren könnte.
Obwohl bei mir vor den Haustüre erst mal kein DPF-Zwang droht, wäre ich sofort bereit, 100 Euro zugunsten eines Vereins o.ä. zu spenden, in dessen Satzung o.ä. der Kampf gegen den DPF-Irrsinn festgeschrieben ist.
Gruß Ulf
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