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Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) | Beiträge 72+

 
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ulf
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Beitrag10-01-2009, 13:08    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Die.drei.ROTEN.Buchstaben hat folgendes geschrieben:
ulf hat folgendes geschrieben:

Hast Du einen Link oder eine andere Quelle dazu?


Sorry,leider im Moment nicht.
Ich hab mal etwas gegoogelt:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Umweltzone-ADAC;art124,2514123

http://www.stern.de/auto/service/:Feinstaub-ADAC-Umweltzonen/606714.html

http://www.verkehrsrundschau.de/adac-will-klagen-gegen-umweltzonen-unterstuetzen-611234.html

http://www.rp-online.de/public/article/auto/verkehr/516000/ADAC-will-gegen-Umweltzonen-in-Grossstaedten-klagen.html

Leider habe ich keine aktuelleren Artikel über den Stand der Verfahren gefunden icon_sad.gif
Gruß Ulf
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Beitrag11-01-2009, 10:15    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Zitat:
2008-01-09, [...]: Das Bundesverkehrsministerum wies heute Prüforganisationen und Zulassungsbehörden an, Änderungen der Emissionseinstufung auf Basis einer Abnahme mit Teilegutachten negativ zu bescheinigen und abzulehnen. In der Begründung heißt es, Änderungsabnahmen auf Basis eines Teilegutachtens wurden bislang immer ohne Abgasbegutachtung am einzelnen Fahrzeug vorgenommen, was keine Gewähr dafür bietet, dass das vorgeführte Fahrzeug die geforderten Grenzwerte überhaupt eingehalten kann.

Ob auch Begutachtungen und damit erfolgte Eintragungen bereits umgerüsteter Fahrzeuge betroffen sind ist noch unklar, wird aber nach erwiesener Unwirksamkeit einzelner Nachrüstlösungen in Erwägung gezogen. Im Fall des Zurückziehens der Eintragung würde die Verbesserung der Emissionseinstufung von Amts wegen aufgehoben. Die Halter betroffener Fahrzeuge werden angeschrieben und müssen die Fahrzeugdokumente zur Einziehung vorlegen. Die entsprechenden Eintragungen werden gelöscht, Dokumente auf Halterkosten neu erstellt. Kommt ein Halter der Aufforderung nicht nach, ist die Zulassungsbehörde gezwungen, die Betriebserlaubnis zu entziehen.

Betroffen sind rund 430 000 seit 2007 umgerüstete Fahrzeuge, vornehmlich Transporter und LKW. Viele PKW wurden dagegen mit Teilen auf ABE-Basis umgerüstet, die weiter Bestand haben. Die Umrüstungen ermöglichen Fahrzeugführern die Einfahrt in die eingerichteten Umweltzonen. Ältere Fahrzeuge, die nur Euro 1 erreichten, durften nach einer Umrüstung zumindest in Berlin 2 Jahre länger in die Umweltzone. Die Umrüstungen verbesserten die Emissionsschlüssel im Normalfall um eine Euro-Klasse.

Bislang hatten die Prüforganisationen bei Teilegutachten aus EU-Mitgliedsstaaten keinen Ermessensspielraum. Eine ABE wird dagegen durch das KBA auf Basis nationalen Rechts erstellt und kann auch später jederzeit zurückgezogen werden, was zuletzt bei unwirksamen Dieselfiltern der Fall war.


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Beitrag11-01-2009, 10:27    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Schutzgeldzahlungen ermöglichen arbeitenden Bürgern die Einfahrt zu den notwendigen Orten des täglichen Lebens
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Beitrag11-01-2009, 13:41    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Endlich kommt mal wieder Schwung hier rein icon_wink.gif

Zitat:

Die Schutzgeldzahlungen ermöglichen arbeitenden Bürgern die Einfahrt zu den notwendigen Orten des täglichen Lebens.


Ich musste sofort überlegen wie weit Deutschland von Sizilien entfernt ist. Wo ist denn das her?

Zitat:
...jemand gegen die Grossgemeinde geklagt hat. Er fordert die Einfuehrung einer Umweltzone nach Berliner Vorbild. Das zustaendige Gericht hat sich verhandlungsbereit gezeigt. Der Klaeger argumentiert, dass seine Gesundheit und sein Recht auf eine saubere Umwelt nicht weniger wert sein duerften als von einem Bewohner der Berliner Umweltzone.


Das könnte auch nach hinten losgehen. Wenn die Zahlen offengelegt werden und dabei festgestellt wird, dass sich die Belastung nicht nennenswert geändert hat, ist das Wasser auf die Mühlen derjenigen, die gegen die Umweltzonen klagen.

Zitat:
In der Begründung heißt es, Änderungsabnahmen auf Basis eines Teilegutachtens wurden bislang immer ohne Abgasbegutachtung am einzelnen Fahrzeug vorgenommen, was keine Gewähr dafür bietet, dass das vorgeführte Fahrzeug die geforderten Grenzwerte überhaupt eingehalten kann.


Das könnte darauf hindeuten, dass schon jemand die Zahlen hat und genau das festgestellt wurde, was alle, außer Politikern, Lobbyisten und Dieselhasser die ganze Zeit prophezeiten - in den Umweltzonen ist die Belastung durch Feinstaub nicht zurückgegangen. Warum sollte man sonst Wind aus den Segeln der eifrigen Nachrüster nehmen und somit auf enorme Steuereinnahmen verzichten?
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dieter
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Beitrag12-01-2009, 13:33    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Moin,

es geht bei dem Thema m.E. überhaupt nicht um Feinstaub, genausowenig wie es bei anderen Themen, wo "Öko-", "Umwelt-", "Energie und besonders "CO2" dransteht um die Sache geht.

Hier ist eine Gruppe von selbsternannten Gutmenschen und Weltrettern (und natürlich etliche Nutznießer der entsprechenden Gesetze) am Werk, die allen Anderen vorschreiben möchte, wie sie zu leben haben. Entweder aus ideologischen oder eigenen finanziellen Gründen.

Das ist die bewährte "Salamitaktik", erstmal werden nur die Besitzer älterer Autos enteignet dann kommen immer wieder neue Einschränkungen. Da immer nur eine kleine Gruppe betroffen ist, der gleichzeitig eingeredet wird wie böse sie doch ist kommt es zu keinen großen Protesten.

Da diese Ideologen inzwischen in allen Parteien und auch in der EU sitzen fürchte ich das da noch einiges auf uns zukommt.

Grüße,
dieter
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Beitrag12-01-2009, 16:37    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

OT on:

Prinzipiell hast Du Recht. Allerdings kommt das wohl weniger von Gutmenschen und Weltrettern, sondern ist eher Raffgier in ihrer Reinstform.

Im Grunde ist das doch eine moderne Form des Ablass-Handels. Eingeführt und festgesetzt von "den da oben" (nein, diesmal nicht die Kirche, eher die Wirtschaftsmarionetten mit grotesken Monatseinkommen) und zu begleichen von uns hier unten. Für die Gesellschaft würde das aber bedeuten, dass sich in den letzten 500 Jahren nicht viel getan hat. Es regiert immernoch Habgier, unterstützt von Schwachsinn, Neid und gezielter Verblödung. Absoluter Stillstand also... (oder vielleicht sehe ich die Sache einfach zu negativ)

Wir brauchen einen neuen Martin Luther, der seine Thesen an die Tür vom Reichstag nagelt und anschließend wegen Sachbeschädigung, Ruhestörung und Erregung öffentlichen Ärgernisses verklagt wird, auf die Wartburg fliehen muß und in der Zeit bis zur Verjährung eine Auto-Bibel schreibt, aus der hervor geht, dass nur der Kraftstoff gut ist, der erst gar nicht verbraucht wird, das ein moderner PKW nicht schneller als 150 kmh fahren muß, auch nicht schwerer als 400 kg sein darf und dabei beim Verbrauch höchstens eine drei vor dem Komma zulässig ist, etc pp.

Fühlt sich jemand dazu berufen? Würden die Stiefel denn jemandem passen? Hat jemand die nächsten Jahre noch nichts besseres vor?

OT off:

Eben weil es nicht gegen den Feinstaub/CO2 geht und weil das Ganze nichts bringt - eher sogar durch Mehrverbräuche (den DPF Gassi fahren) CO2-mäßig kontraproduktiv ist, muß doch irgendein Richter in der Lage sein, da mal ein Grundsatzurteil zu fällen. Der benötigt nicht mal Fachkenntnisse der Abgasreinigungstechnik, er muß nur Schwachsinn erkennen, wenn er von selbigem in den Allerwetesten gebissen wird. Nur nötig sind eben Fakten, die das belegen würden und jemand, der genügent Kohle und Nerven hat, sich auf so einen Prozeß einzulassen. Das der ADAC und andere Lobbyisten-Vereinigungen das nicht übernehmen, sollte ja mittlerweile auch jedem klar sein.
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Beitrag25-01-2009, 15:59    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Mahlzeit!

Heute morgen hab ich in der medialen Nebenbei-Berieselung auf einem Ohr mitgehört, dass die Feinstaubbelastung um 2/3 zurück gegangen sei. Wie konnte das sein? Technisch möglich wären ohnehin nur fünf Prozent, wenn man bedenkt, dass es neben den halbwirksamen, offnen Nachrüssystemen auch noch jede Menge Ausnahmen gibt, wie z.B. im Falle Berlin, wo ca. 1000 Polizei-Autos, die eigentlich draußen bleiben müssten, in der Umweltzone fleißig rumgurken dürfen. Von Feuerwehren, Krankenwagen, Dieselloks, Flughäfen und was es da nicht noch alles gibt, mal ganz abgesehen.

Also -> google:

Zusammengefasste Erkenntnis:
- Abzocke (war klar)
- Feinstaubbelastung sehr stark wetterabhängig (war auch klar)
- Es geht ja gar nicht um Feinstaub sondern mehr um Stickoxide (ist mir neu)

Meine ersten beiden Quellen:

http://www.autobild.de/artikel/umweltzonen_521511.html

http://www.autobildblog.de/2008/01/10/und-weg-ist-der-feinstaub/

Was ist nun mit den Stickoxiden los? Heißt so die neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird, weil man einsehen muß, das die Feinstaubplakette eine Totgeburt war?
Ist das die Rechtfertigung für die weitere Abzocke?

Viele Grüße!
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Beitrag25-01-2009, 19:01    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Zitat:
- Es geht ja gar nicht um Feinstaub sondern mehr um Stickoxide (ist mir neu)


Um Stickoxide ging es eigentlich auch von Anfang an. War halt nur nicht in aller Munde und in den Medien (die eh nur Viertelwahrheiten verbreiten, meistens nicht mal aus Absicht sondern durch Unwissenheit)

Die Stickoxidgrenzwerte sind vor allem der Grund warum es bei Dieseln die Abstufung Rot/Gelb gibt UND warum man durch Korken nachrüsten nur EINE Stufe hoch kommt.

In anfänglichen Entwürfen der "Plakettenverordnung" war es geplant durch Nachrüsten eines Korkens generell auf Grün ( bzw. höchste Stufe, die farben kamen erst zum schluss) zu kommen...

Hab den alten sch***s mal angehängt, wer sich für Details interessiert icon_wink.gif

Ist auch ganz amüssant sowas zu lesen...



Bundesrat Beschluss.pdf
 Beschreibung:
 Das hat der Bundesrat dann beschlossen
(Ich glaube es gab später noch mal eine Änderung) weiß ich aber nicht mehr
Das hat der Bundesrat dann beschlossen
(Ich glaube es gab später noch mal eine Änderung) weiß ich aber nicht mehr
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 Dateiname:  Bundesrat Beschluss.pdf
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Bundregierung Verordnung.pdf
 Beschreibung:
 So ist es in den Bundesrat gegangen.
So ist es in den Bundesrat gegangen.
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 Dateiname:  Bundregierung Verordnung.pdf
 Dateigröße:  178,49 KB
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Beitrag25-03-2009, 19:18    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Servus,

Ich sehe die ganze Problematik aus 2 Blickwinkeln. Auf der einen Seite schimpfe ich natürlich auch auf die Feinstaubproblematik und das die Autofahrer an zuviel Feinstaubbelastung schuld sein sollen. Dass das so nicht stimmt ist ja wohl unbestritten.

Auf der anderen Seite ist die Einführung strengerer Abgasnormen auch Dank der Politik zustande gekommen. Die Autohersteller haben nur auf Druck der Regierungen solche Anstrengungen in der Entwicklung von Abgasreinigungssystemen unternommen.

Da ich seit Jahrzehnten im LKW Sektor schraube, kann ich euch sagen, daß die Schadstoffbelastung und die Rauchentwicklung in den letzten 20 Jahre subjektiv betrachtet um 95% zurückgegangen sind. Wenn heute in der Werkstatt mal kurz ein LKW läuft, tränen nicht gleich die Augen und man sieht nichts mehr.

Also ich bin froh, dass es DPF und AdBlue gibt. Auch die Überwachung mit E-OBD ist eine feine Sache. Dank Drehmomentreduzierung bei Fehlern, kommt das defekte Fahrzeug schnellstmöglich in die Werkstatt.

Die Bemessung der KFZ-Steuer und die Regelung mit den Feinstaubplaketten sind natürlich realitätsfremd. Aber die ganzen Beamten in Berlin und Brüssel brauchen eben Arbeit.
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Beitrag01-06-2009, 23:38    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Ich sehe, der neueste (deprimierende) Stand ist hier noch nicht eingearbeitet: Das Verwaltungericht erklärt Umweltzone Hannover für rechtmäßig.

http://www.heise.de/autos/artikel/s/7754/0

Aber die Revision der unterlegenen Kläger ist zulässig.

Gruß, RennDiesel.
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Beitrag02-06-2009, 9:04    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

RennDiesel hat folgendes geschrieben:
Ich sehe, der neueste (deprimierende) Stand ist hier noch nicht eingearbeitet: Das Verwaltungericht erklärt Umweltzone Hannover für rechtmäßig.
Na toll: Wenn die Unsinnzonen gegen Feinstaub nix nutzen (das Ganze wurde doch zur Umsetzung der EU-Feinstaubrichtlinie losgetreten!), dann werden als nächstes Dieselkiller-Argument die NOxe aus dem Hut gezogen icon_evil.gif

Die Hintergrundlogik ist schon bestechend:
Nachrüstfilter ändern AFAIK nix am NOx-Ausstoß, aber mit der so erreichten Besser-Plakete darf man u.U. in die angepeilte Zone fahren - und dort genausoviel NOx produzieren als wenn man "illegal" ohne Nachrüstfilter unterwegs wäre new_tomato.gif
Gruß Ulf
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Beitrag02-06-2009, 10:00    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

ulf hat folgendes geschrieben:
Na toll: Wenn die Unsinnzonen gegen Feinstaub nix nutzen (das Ganze wurde doch zur Umsetzung der EU-Feinstaubrichtlinie losgetreten!), dann werden als nächstes Dieselkiller-Argument die NOxe aus dem Hut gezogen icon_evil.gif


Was die Sache für den Autofahrer unverständlich macht, sind die teilweise gegenteiligen Argumente:
Zum einen werden Studien vorgelegt, nachdem besonders feine Feinstäube (<PM 2,5) besonders lungengängig sind und damit das Risiko von Erkrankungen erhöhen (z.B. in dieser Vortragszusammenfassung http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/Pdf/aId/1817) und dass feine Feinstäube besonders weit fliegen (also auch mal 1000 km über die Grenze kommen, wie bei http://www.forumgesundheit.at/portal/index.html?ctrl:cmd=render&ctrl:window=forumgesundheitportal.channel_content.cmsWindow&p_menuid=63353&p_tabid=5&p_pubid=120847 für Österreich beschrieben), andererseits sollen sich feine Feinstäube an schwere Partikel binden und deshalb http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,348696,00.html auf natürliche Weise besser entfernt werden, wenn nur genug grober Dreck da ist ...


Gruß, RennDiesel.
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Beitrag02-06-2009, 11:25    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Einen ersten Teilerfolg hatte der Klaeger, der meine Grossgemeinde auf Einfuehrung einer Umweltzone verklagte, in der vergangenen Woche erzielen koennen. Das Gericht sieht die Klage als rechtmaessig an, hat aber die Tragweite einer solchen Entscheidung erkannt und sie an die naechste Instanz weitergereicht. Damit ist ein Urteil kurzfristig zwar nicht erreichbar, es wird aber eine Grundsatzentscheidung geben.

Zur Erinnerung: Der Klaeger fuehrte an, dass seine Gemeinde keinerlei Massnahmen zur Verbesserung der Luftqualitaet unternommen habe. Er sehe seine Gesundheit aber als nicht weniger schuetzenswert als die eines Bewohners einer Umweltzone. Von daher ist meines Erachtens eine Klage bis vor das Verfassungsgericht zulaessig, da der verfassungsmaessige Grundsatz der Gleichbehandlung ein Hauptargument der Klage ist.
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ulf
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Beitrag14-07-2009, 14:24    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Die beiden Downloads in dem Link sind recht aufschlußreich:
http://www.adac.de/ADAC_vor_Ort/Berlin_Brandenburg/news_statements/uwz_berlin_wirkung/default2.asp?ComponentID=202226&SourcePageID=100551

Irgendwo hatte ich doch gelesen, dass Mompscher(?) die Berliner Unsinnszone als vollen Erfolg verkauft -> mit welcher Begründung eigentlich?
Gruß Ulf
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Beitrag14-07-2009, 14:56    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Katrin Lompscher: http://de.schwurbel-wiki.org/wiki/Katrin_Lompscher icon_cool.gif

Und inhaltlich meintest Du wahrscheinlich diese Quelle: http://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/2009/04/15/125521/
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Beitrag14-07-2009, 15:28    Titel: Petition! (Gegen DPF-Zwang in Umweltzonen klagen?) Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
inhaltlich meintest Du wahrscheinlich diese Quelle: http://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/2009/04/15/125521/
Ja, irgendsowas in dieser Richtung

Zitat:
Infolge der Stufe 1 der Umweltzone konnte die Feinstaubbelastung an Hauptverkehrsstraßen um etwa 3 % gesenkt werden.
Anders gesagt: quantitative 97% des Problems bleiben unverändert bestehen -> ein grandioser Erfolg new_tomato.gif

Zitat:
Ohne die Einführung der Umweltzone wäre demnach im Jahr 2008 an 28 statt an 24 Tagen der Feinstaubgrenzwert überschritten worden, bei insgesamt 35 erlaubten Überschreitungstagen eine relevante Verbesserung.
. . . um fast 17%, wobei der Abstand zur erlaubten Grenze auch ohne die Unsinnszone noch 25% betragen hätte.

Wer ist eigentlich Manns genug, der Lompscher mal diese Zahlen um die Ohren zu hauen??
Gruß Ulf
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