Fragen zum Ölwechsel an Octavia mit 81kW TDI

Hallo Gemeinde,

ich will ab sofort den Ölwechsel an meinem Octavia (BJ 7.99, kein Longlife) selber machen. Bitte schaut mal kurz über meine Liste und korrigiert eventuelle Fehler. Danke!

warmgefahrenes Auto auf Auffahrbühnen stellen
Unterbodenabdeckung abbauen
Ölablasschraube raus, Öl auslaufen lassen
obere Abdeckung entfernen, Deckel des Ölfiltertopfs abschrauben
Ölfilter und zwei O-Ringe ersetzen
Ölfiltertopf wieder zumachen, mit 25 Nm anziehen
Ablassschraube wieder rein
Öl (VAG-Norm 50500) rein (ich will Emka Supersynth FE 0W40 nehmen...)
Abdeckungen montieren
Motor im Leerlauf laufen lassen, bis Öldrucklampe ausgeht
Öl nach kurzer Pause bis oberen Strich auffüllen
Ölwechselhinweis zurücksetzen

Hab ich was vergessen? Welches Drehmoment hat die Ölablassschraube, muß man den Dichtring erneuern und gibt es da was zu beachten?

Gruss Martin

Ja, den Dichtring musst du erneuern. Der kostet auch nur ein paar Cent.

Dichtring solltest du erneuern, mache ich aber selten (wenn er mal beim Filter dabei ist). Der große Ring am Filtergehäuse tue ich immer ein bisschen ölen. Anzugsmomente mache ich immer vom Hand. Das Gewinde in die Ölwanne für die Ölablasschraube soll manchmal problematisch sein, daher kannst du absaugen auch überlegen. Öl mache ich immer bis halb und fahre eine Weile. Am nächsten oder übernächsten Tag (morgens wenn er kalt ist) fülle ich dann auf bis max.

EDIT: dein Öl kenne ich nicht, hier wird Mobil 1 0W40 angepriesen (egal ob laut orm oer nicht)

Hallo Martin,

du könntest vor dem Lösen der Ölablaßschraube noch den Deckel vom Öleinfüllstutzen aufschrauben, dann läuft es besser. Ansonsten würde ich mit dem Öl kontrollieren und bis Max auffüllen tendentiell eher länger als zu kurz warten. Ich mach das zwar gerne gleich aus dem Handgelenk und hatte bisher zwar immer genau Max erwischt, würde es manchmal aber als Glückssache bezeichnen *andieeigeneNasefaß*

Wenn er mal'ne halbe Stunde stand, bist du auf der sicheren Seite. Kannst ja zwischenzeitlich alles aufräumen und Unterbodenschutz montieren usw.

Grüße

Udo

Zitat:

... Deckel des Ölfiltertopfs abschrauben ...

Das ist so ein Filtergehäuse wo man nur den Filtereinsatz tauscht, ja? Ich weiss nicht genau, wie das beim Octavia ausschaut, aber beim Passat hab ich den Deckel mit der Hand nicht abbekommen. Hab das aber geahnt und das entsprechende Werkzeug vorher gekauft.

Weil ich es ganz ordentlich machen wollte, hab ich mit einer kleinen Handunterdruckpumpe nochmal ca. 300ml Öl aus dem Wärmetauscher unterhalb des Ölfiltergehäuses rausgesaugt. Dadurch ging dann exakt die für meinen Motor angegebene Füllmenge rein.

Bye
pax

Und nicht vergessen: 4,5 Liter kriegt dein TDI.

Hi Leute,

Erstmal bin ganz neu - und hab vorbildlicherweise die Suchfunktion benutzt.
Ich hab auch ein Ölwechsel an nem 6k 1.9tdi vor - im Handbuch ist allerdings kein 0W40 aufgeführt, sondern nur 5W40 und natürlich die standart 10 u. 15W's.

Hm, ja ich habe jetzt etwas Respekt. In anderen Foren bzw. von anderen Leuten habe ich schon gelesen/gehört dass ein zu dünnes Öl, bzw. vollsynthetisches Öl bei Motoren mit schon höherer Laufleistung wie eine Spülung wirken kann und Verbrennungsrückstände lösen kann die dann zu nem Motorschaden führen können.

Und darauf habe ich verständlciherweise wenig Lust - mein tdi hat nun 155000km runter.
Eigentlich wollte ich dem guten Motor (fahr ich erst seit 5000km - ich denke da war noch nie sowas gutes drin - 9jahre Frauenauto) was gutes tun, weil bisher 15W40 drinist - da ich relativ oft Kurzstrecken fahre.

Tja, nun habe ich 5l Mobil1 0W40 und nen neuen Filter zuhause rumliegen und trau mich nicht wirklich das Zeug reinzukippen - bin schon am überlegen das Zeug wieder zu verkaufen und ein "normales" Öl zu kaufen - aber irgendwie weiss ich auch nciht so recht.

Ich bräuchte mal eure Ratschläge.
Gerne auch per ICQ 153536810 oder Email.

Danke schon im Voraus, Gruß Daniel

Hallo,

meine persönlichen Erfahrungen sind, dass man bei einem eingefahrenen Motor das Öl nicht grundlegend wechseln soll.
Wenn du immer ein 15W 40 gefahren bist, wird ein 10 W 40 noch gut funktionieren. Bei einem 0 W 40 würde ich jedoch nicht darauf wetten, dass das Öl dauerhaft im Motor bleibt.
Es ist so dünnflüssig, dass der Motor schnell an den Dichtungen schwitzen kann.

Und wenn er an der falschen Dichtung schwitzt, kommt vielleicht Öl auf die Kupplung

Von dem Wechsel von 15W 40 auf 5W 40 an unserem alten Golf 2 TD (er hatte damals 200tkm gelaufen) wurde mir von VW ausdrücklich aus oben genannten Gründen abgeraten.

Wer hat andere Erfahrungen ?

Gruss Jochen

@MartinJa:

Beim G IV ist die Ablassschraube zu erneuern, denke nicht dass das bei Skoda anders ist.
Kostet auch keine Unsummen - ganz im Gegensatz zu einer neuen Ölwanne .

@ibi6ktdi:

Steht in Deiner Betriebsanleitung keine Ölnorm ?
Mit einem Öl nach richtiger Norm wärst Du erheblich besser beraten, als mit dem jetzigen Ratespiel ... Die von Dir zitierte Viskosität ist eher sekundär.

Also, mein Golf 1 D wurde wahrscheinlich von den Vorbesitzern immer mit billigem Öl (15W-40) gefahren. Bis ich ihn dann ab ca. 150.000 km mit Castrol GTD 10W-40 gefüttert habe. Irgendwann bin ich dann auf die Idee gekommen, 5W-40 einzufüllen (Valvoline vollsynth.). Damit hat er aber an der ZKD gesifft wie Sau. Nach dem Rückumstieg auf das 10W-40 war alles wieder okay (normales Schwitzen halt bei der alten Kiste). Habe den Wagen dann mit 230.000 km verkauft.
Mein G4 wurde bis 45.000 km auch mit dem Castrol GTD gefahren. Danach bin ich auf 0W-40 (Mobil 1, Castrol) umgestiegen. Er ist bis heute (155.000 km) dicht. Aber ich glaube, langsam ist die ZKD nicht mehr die beste (neuerdings minimalstes Schwitzen). Ich bin mir aber sicher, dass dies nicht ölviskositätsbedingt ist.


Grüße,
Frank

Egal ob es ein 0W, 5W, 10W oder sonstwasW ist, am Öl liegt es sicher nicht. Eher an den Spaltmaßen oder der Abdichtung vom Motor. Wenn das Öl warm ist hat jedes xW40 die gleiche Viskosität. Die sind nur im kalten Zustand anders.

Bei alten Motoren kann es aber sein das die kalten Spaltmaße so groß oder die Abdichtung im kalten zustand nicht mehr so dicht ist, das sie die flüssigeren 0, 5 oder 10W Öle behalten kann.

Es wird bei die Behauptungen dass ein Motor Öl verliert nach Umstieg auf vollsynthetisches Öl doch immer als Ursache die "reinigende" Wirkung von synthetische Öle gesehen. In etwa: Dort wo nur Schlamm/Kruste abgedichtet hat kommt es jetzt raus.

Auch das wird als Gefahr gesehen, dass der Motor ein Schaden nimmt nach Umstieg. In etwa: Das was vorher irgendwo abgesetz war, wird jetzt durch den kompletten Motor geführt, da es im Schwebe gehalten wird.

Diese Aussagen glaube ich zwar nicht ganz, kann sie auch nicht dementieren. Wer schon?

also, primär geht es ja um den oktavia 81KW, also einen AFN, richtig?
den selben motor habe ich auch, und mir wurde dringends davon abgeraten ein 0W40 zb zu fahren, die zahl vor dem W gibt ja die viskosität im kalten an, korrigiert mich wenn ich falsch liege, und das wäre bei dem motor nicht so praktisch, weil er dafür nciht ausgelegt ist.
die erklährung meiner werkstatt dazu war das das öl im kalten zustand zu dünn ist
und an den kolbenringen vorbeigedrückt wird aufgrund dieser mangelden viskosität...
dann würde das öl aber nicht wirklich seinen sinn erfüllen und das wäre schlecht....

also ich fahre ein 5W40 vollsynthetisches Öl wie es auch von VW angegeben wird und das läuft super...


@ Antje: deine These effektiv bestätigen oder widerlegen kann ich nciht, aber es klingt alles schon sehr logisch. falls dieses Öl den alten dreck wirklich löst, was ja sein kann, wird es auf jeden fall nicht positiv auf den motor auswirken, weil die teilchen werden dann wie von dir beschrieben "in der schwebe" gehalten und somit auch mitgefördert. das widerrum dürfte der ölpumpe und dem Turbo usw. auf die dauer nicht gefallen!
rein chemisch/physikalisch gesehen ist das schon richtig wie du das gesagt hast, aber ob das neue öl wirklich die alten rückstände löst usw. sei dahingestellt....

Hallo,
bevor hier alles wieder hochgeholt wird. In einem anderen Forum gibt es einen lexikonlangen fred zu dem Thema Öl im Allgemeinen.

Ist mühsam, aber lehrreich und es gibt schon einige Teil-Zusammenfassungen zu finden.
Mir fällt bei PD ohne WIV eigentlich immer die 505.01 Norm ein, nicht jedoch die 505.00?!
Diese 505.01 5W-40-Öle sind zumeist Hydro-Crack-Öle, wie auch die neuste 507.00 5W-30-Normöle es meist sind. Beide haben einen sinnvoll hohen HTHS-Wert, gegenüber den 506.01 0W30-Ölen, die einen abgesenkten HTHS-Wert haben dafür aber meist vollsynthetisch sind.
Quintessenz ist eigentlich, dass man zu vollsynthetischen (aufgrund der hohen thermischen Belastbarkeit, Turbo!) Ölen mit sinnvoll hohem HTHS-Wert (>3,5 mPas) rät. Ein 0W-40 geht sicher nicht schneller flöten als ein 15W-40, bietet aber einen viel besseren Tieftemperatur- und Start-Phasen-Schutz. So long, haithamina

haithamina hat folgendes geschrieben:

Mir fällt bei PD ohne WIV eigentlich immer die 505.01 Norm ein, nicht jedoch die 505.00?!

Und mir fällt bei 81 kW TDI immer VP ein, nicht jedoch PD ...

@Roger

Dochdoch - die VW Norm 500 00 ist die Freigabe für Benziner , die Norm 505 00 für Diesel. Die Norm 505 00 steht auch auf dem Mobil 1 0W40 - nur im Handbuch ist eben nur 5W40 5W30 10W… 15W… aufgeführt! - kein 0W

@all
Ich denke ich werde das gute Öl verhökern - kanns jemand brauchen? 5 Liter 40 Euro Sonderpreis
Aber zunächst noch den Verkäufer des PKW fragen was die letzen 150000km für ein Öl drinwar.

Für weitere Tipps/Erfahrungen bin ich dankbar! Wie gesagt, ich wollte dieses Superöl eigenlich dem Motor "gönnen" da er die nächsten Monate viele Kaltstarts mit Kurzstrecken bei Minustemperaturen ertragen muss…

Was haltet ihr von dem Castrol Dynatec 5W40 ? Oder wer kann mir ein gutes empfehlen?
Wie gesagt, ibiza 6k 1.9tdi 66kW

Gruß Daniel