Mehrverbrauch nach Zahnriemenwechsel

Hallo,
ich habe am Wochenende den Zahnriemen meines Golf IV gewechselt.
Hat nach den Anleitungen im Forum auch geklappt.
Der Wagen läuft gut , kein Leistungsverlust merkbar, springt gut an, kein Abgasrauch.
Eigentlich wie vorher, nur dass laut Bordcomputer jetzt ca. 0,6 l Mehrverbrauch als vor dem Zahnriemenwechsel angezeigt wird. Die Fahrten bei mir sind absolut vergleichbar, keine Außentemperaturschwankungen.
Technische Daten zur Info : BJ. 07/2002, 90 000 km, 1,9 l TDI 74 KW, 101 PS, Motorkennbuchstabe AXR, Kombi.
Ich habe zum Wechsel des Zahnriemens das entsprechende Fixierwerkzeug für Kurbelwelle und den Abstecker für die Nockenwelle verwendet. Nach dem Wechsel habe ich die Einstellung KW zu NW mindestens zweimal kontrolliert, war i.O.
Ebenfalls gewechselt wurden Wasserpumpe, Spannrolle und Umlenkrolle.
Wie gesagt der Wagen läuft gut, wenn nur die abweichenden Anzeigewerte nicht wären.
Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass der erste Verbrauchsanzeigewert nach einer Nichtnutzung des Fahrzeug später angezeigt wird.
Hat einer der Profis vielleicht einen Tipp für mich.
Gruss Thomas

Hi. bin nicht der Profi, aber Fage:
Braucht der dann auch beim Tanken mehr oder nur auf der Anzeige?
Wenn das sich im Tanken bestätigt, würde ich mal die NW einen Tic früher nehmen.

Ob sich das auch beim Tanken bestätigt kann ich noch nicht sagen.
Nockenwelle früher ? Eigentlich nicht. Durch den sich mit der Zeit etwas längenden Zahnriemen (vor dem Wechsel ) dürfte die Nockenwelle bei der verbrauchsgünstigen Einstellung eher etwas später , also ein paar Grad Nachlauf gehbt haben.
Gruss Thomas

Ich hatte vorausgesetzt, dass deine "korrekte Stellung" jetzt doch zu spät ist, darum jetzt etwas früher einstellen: einfach NW an den Schauben des Langloches markieren etwas nach hinten verstellen. Dann kannst du ohne viel Aufwand auf deine alte Einstellung zurückgehen, wenn es nix brachte.
Aber erst mal Tanken.

Hallo,
ich habe die Einstellung wieder verbrauchsgünstig einstellen können. Grund: Die OT Stellung lt. Abstecker und lt. Peilöffnung am Motor-Getriebe-Flansch sind nicht identisch. Im Detail:
Nach dem ich nun einige Tage mit dem Wagen gefahren bin, habe ich die Einstellung mit der Absteckung KW und Abstecker NW noch einmal kontrolliert. Laut Abstecker alles korrekt eingestellt. Dann habe ich den KW OT laut Abstecker mit der OT Markierung am Getriebeflansch, zu sehen durch die Konrollöffnung, verglichen. In der abgesteckten Position mit dem KW Stop hatte die Markierung auf dem Schwungrad die OT Stellung noch nicht ganz erreicht. Fehlten noch ca. 2 mm.
Habe die drei Schrauben an der NW gelöst, Absteckung NW dringelassen, die Absteckung aus der KW entfernt und die KW an der Zahnradmutter der KW den fehlenden Winkel gemäß Markierung am Getriebeflansch weitergedreht und darauf eingestellt. Dann die NW Schrauben vorsichtig angezogen. Abstecker NW entfernt . KW 2 mal durchgedreht und noch einmal konrolliert lt. Einstellmarkierung OT am Motor-Getriebe-Flansch. Alles korrekt.
Nach der ersten Nutzung hat der Wagen nun laut MFA die gleichen Verbrauchswerte wie vor dem ZR Wechsel. Es sind ca. 0,6 l/100 km Differenz, die zwischen der ersten Einstellung nach den Absteckern und der jetzigen Einstellung nach OT Markierung an der Peilöffnung am Motor-Getriebe-Flansch angezeigt werden. Die oben beschriebene spätere Ausweisung des Verbrauchswertes am MFA tritt auch nicht mehr auf. Dass dies so ist, wie beschrieben wundert mich sehr, weil ja die Vorgehensweise 2 nicht dem normalen Werkstattablauf entspricht. Vielleicht können meine Schilderungen dem einen oder anderen bei ähnlichen Problemen helfen oder zumindest einen Hinweis geben, was man noch mal probieren könnte.
Mir kommt es sehr auf einen optimierten Verbrauch an, die maximale Leistung fordere ich dem Wagen selten ab und Vollgasfahrten auch nicht.
Rückblickend auf den ZR Wechsel kann ich nur sagen, dass das Ganze eine sehr aufreibende Sache ist. Ich habe für den ersten Wechsel ca. 14 h gebraucht.
Jetzt gibs bestimmt nen Aufschrei durch die Profis . Das lag ganz wesentlich daran, dass die Demontage und das Freibekommen des Motorlagers mir die größten Probleme bereitet haben. Diese Aussage gab es ja auch schon von anderen Forum Mitgliedern. Ich habe dann beim Einbau die ZR Verkleidung, an der das Motorlager nicht vorbeiging, etwas mit der Feile freigemacht (ist immer noch dicht ), und zusätzlich noch eine kleine Fase am ML angebracht. Dann ging es.
Für die Korrektur der Einstellung, Demontage Umfang ist ja ähnlich, war ich dann wesentlich schneller (ca. 4h ).
Gruss Thomas

wenn man selbst am auto schraubt, ist die zeit die man dafür braucht doch 'fast' nebensache. die hauptsache ist, dass alles richtig gemacht wurde und man nicht zu pfuschen anfängt. 14h hin oder her.........