1,6 TD :Leistung; Förderbeginn einstellen

Ich hab mir als Winterauto einen 91er Passat mit Motor SB 1,6 TD geholt.
Das ist der alte 1,6td mit LLk und 59kW/80PS.

Da der Zahnriemenzustand unbekannt ist, werd ich den gleich mal wechseln.

Wenn ich dann am machen bin, würd ich gern noch den Fördebeginn einstellen. Gibts da ne gute Anleitung dazu? Is schon so lang her, daß ich das das letzte Mal gemacht hab.

Auf wie viel mm bei oT soll ich einstellen? 0,90 oder 1,00? Pöl werd ich wenig fahren.

Wenn ich mit dem originalen Ladedruck an die Rußgrenze gehe, ist der Motor dann Wärmetechnisch ' vollgasfest'?

Ich fahr zwar nicht länger vollgas, aber trotzdem interessierts mich!

Desweiteren würden mich die maximalen Werte für Ladedruck und Leistung interessieren, die evtl. jemand an diesem Motor dauerhaft gefahren hat.

mercy!

vollgasfest wird der Motor nie
0,95-1,00 geht
haltbar sind 110PS drin
ölkühler ist sinnvoll

Und bitte darauf achten dass der LLK noch fit ist. Wenn der mit Dreck verstopft ist, auslaufendes Öl den Straßenstaub bindet, oder die Luftführungen schadhaft sind, bzw. fehlen, dann vermindert das die Wirksamkeit des LLK, und die Lebensdauer des Motors erheblich

Förderbeginn: wenn du den OT des 1. Zylinders erreicht hast (Markierung auf Schwung), dann sollte der Förderkolben der Verteilerpumpe genau 1 mm Hub von seinem unteren Totpunkt gemacht haben. Dann hast du einen Förderbeginn von 1mm n. UT.

Wichtig: die Messuhr auf Null stellen, sobald sie der Pumpenkolben seinen UT erreicht hat. Dazu den Motor vom OT des 1. Zylinders zurückdrehen.
Hast du auf Null gestellt, dann den Motor in Drehrichtung bis zur OT Markierung am Schwung drehen, und Wert von der Messuhr ablesen.

Im Idealfall drehst du den Motor übers aufgehobene linke Vorderrad. Dann hast du Messuhr und Schwung im Blickfeld (sofern du ausreichend groß bist, aber alles über 1,65m sollte reichen).
Einstellen: Pumpe gegen ihre Laufrichtung = früher, mit Laufrichtung = später.

2 Schrauben: 1 oben, Antriebsseitig der Pumpe, 1 unter den Einspritzleitungen, mit Konusgegenmutter, SW 15.
2 selbstsichernde Muttern, hinter den Aussparungen im Pumpenantriebsrad.

Keine davon vergessen, sonst kann die Pumpe vibrieren, was du am Fahrpedal spürst.

Viel Erfolg!

Zitat:

vollgasfest wird der Motor nie

denn das war er doch schon ab Werk nicht.
Der SB/RA futtert doch gerne seine Kopfdichtungen, oder ?

m;

dieselmartin hat folgendes geschrieben:

Der SB/RA futtert doch gerne seine Kopfdichtungen, oder ?

Richtig, liegt aber zu 90% immer an Thermischer Überlastung.

der RA/SB hällt aber deutlich länger als nen JR dank LLK

Danke!
Markierung auf der ESP-Riemenscheibe?
Und bitte darauf achten dass der LLK noch fit ist. Wenn der mit Dreck verstopft ist, auslaufendes Öl den Straßenstaub bindet, oder die Luftführungen schadhaft sind, bzw. fehlen, dann vermindert das die Wirksamkeit des LLK, und die Lebensdauer des Motors erheblich

Förderbeginn: wenn du den OT des 1. Zylinders erreicht hast (Markierung auf Schwung), dann sollte der Förderkolben der Verteilerpumpe genau 1 mm Hub von seinem unteren Totpunkt gemacht haben. Dann hast du einen Förderbeginn von 1mm n. UT.

Wichtig: die Messuhr auf Null stellen, sobald sie der Pumpenkolben seinen UT erreicht hat. Dazu den Motor vom OT des 1. Zylinders zurückdrehen.
Hast du auf Null gestellt, dann den Motor in Drehrichtung bis zur OT Markierung am Schwung drehen, und Wert von der Messuhr ablesen.

Im Idealfall drehst du den Motor übers aufgehobene linke Vorderrad. Dann hast du Messuhr und Schwung im Blickfeld (sofern du ausreichend groß bist, aber alles über 1,65m sollte reichen).
Einstellen: Pumpe gegen ihre Laufrichtung = früher, mit Laufrichtung = später.

2 Schrauben: 1 oben, Antriebsseitig der Pumpe, 1 unter den Einspritzleitungen, mit Konusgegenmutter, SW 15.
2 selbstsichernde Muttern, hinter den Aussparungen im Pumpenantriebsrad.

Keine davon vergessen, sonst kann die Pumpe vibrieren, was du am Fahrpedal spürst.

Viel Erfolg!

Markierungen / Arretierungen:


Einspritzpumpe: Absteckdorn, das Zahnriemenrad sitzt auf einer Feder verdrehsicher auf der Welle.

Nockenwelle: passender Flachstahl (ich glaube 4mm) oder Spezialwerkzeug, Ventildeckel muss ab. Keine Feder, kein Keil, sitzt nur auf Konus, hält durch Reibung. Schraube lockern, mit Splinttreiber/Durchschlag vom Konus schlagen, um den neuen ZR exakt einstellen zu können. Anzug: ca. 50Nm

Kurbelwelle: Markierung hinter Gummistopfen oben an der Kupplungsglocke. Schwer zu finden, da meistens hinter Kupplungsabriebdreck versteckt. Am besten die Starterkranzzähne unmittelbar daneben mit weißem Lack beschmieren, dann findest dus nachher leichter.

ok, danke!



'selber schrauben - statt Werkstattpfusch'