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OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen

 
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Jan6K

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Beitrag31-08-2003, 23:10    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hi allerseits.

@Moderatoren: Wenn es fuer euch zu offtopic ist, bitte kommentarlos loeschen - ich weiss aber aus den Threads von Anfang August, dass es hier viele WoWa-Fahrer gibt.

bin seit ein paar Stunden wieder aus dem Urlaub zurueck, und habe gleich eine Frage.

Nicht zum TDI, der ist prima gelaufen, und hat den Wohnwagen treu hin und wieder zurueck gezogen, sondern zu letzterem:

Schon bei den Probefahrten vor dem Urlaub fiel mir auf, dass die Bremstrommeln (und die Felgen) recht warm wurden, als wenn da was schleift. Hochgebockt liessen sich die Raeder aber problemlos drehen, es schliff sogar weniger, als das bei den meisten Autoraedern der Fall ist. Ein kraeftiges Anstossen liess das Rad etliche Male drehen, bis es stehenblieb.

Da der Wagen ein Jahr gestanden hat, war die logische Erklaerung dann ein bissel Rost an den Belaegen, der sich rasch wegschleift.

War aber nicht so - unterwegs wurde der Laden erst waermer, dann, nachdem ich am Bremsgestaenge der Auflaufbremse geruettelt hatte (das haengt sehr frei, also ohne jede Spannung, die die Bremsen schlefen lassen koennte), waren die Felgen bei der naechsten Kontrolle eiskalt, woraufhin ich die Flugrost-Theorie fuer bestaetigt hielt.

Bei der naechsten Kontrolle (so ganz traute ich dem Frieden nicht) waren die Felgen nach 100 km Autobahn so heiss, dass Wassertropfen auf den Radschrauben sofort verdampften!

Mangels Werkzeug sind wir in eine nahegelegene Autowerkstatt, wo eine der Bremsen KOMPLETT zerlegt wurde - war alles okay, allerdings liess sich das Rad kaum drehen im aufgebockten Zustand (vermutlich durch die Waermeausdehnung der Bremsbacken). Nach dem Zusammenbau drehte sich das Rad wieder spielend leicht, das andere (inzwischen abegkuehlte) aber auch, so dass nicht demontiert wurde.

Nach 10 km vorsichtiger Weiterfahrt kochten beide schon wieder fast!

Meine Ueberlegungen (der Werkstattmensch hielt das auch fuer moeglich, dachte aber eher an eine Ursache in der Bremse wie verschlissene Rueckholfedern) ging dann dahin, dass die Bowdenzuege, die das Gestaenge mit den Radbremsen verbinden, so schwergaengig waren, dass die Federn nach kraefttiger Betaetigung (die Bremse ist recht weich eingestellt gewesen, der Haenger schiebt also erstmal das Schubstueck ein Stueck zusammen, ehe was passiert - die Bremse geht dann also mit Ruck los) nicht genug Kraft haben, den Zug wieder komplett zurueck zu ziehen, so dass die Bremse dann schleift. Das Ruetteln am Gestaenge unterstuetzt das dann noch, und darum gehen die Raeder im Stand oder nach Ruetteln gut zu drehen. Unlogisch ist nur, warum die Erschuetterungen der Fahrt nicht ausreichen.

Ich hab dann 100 km vor dem Ziel das Gestaenge freigeruettelt, und die Auflaufbremse mittels der Rueckfahrsperre und Tesafilm lahmgelegt. (Anmerkung: Ja, das ist verboten, aber es gab zum einen keine andere Wahl, und zum anderen liegt das zulaessige Gesamtgewicht des Haengers nur knapp ueber der erlaubten UNgebremsten Anhaengemasse).

Das funktionierte prima, und die Bremsen blieben eiskalt.

Ich will jetzt eigentlich diese Bowdenzuege, die das Gestaenge mit den Radbremsen verbinden, ausbauen, schmieren und eventuell tauschen, aber vorher (ist ein ziemlicher Aufwand) noch die Frage in die Runde:

Kennt jemand sowas? Hat jemand bessere Ideen?

Zum Aufbau noch:

Das Schubstueck der Auflaufbremse wirkt ueber einen Hebel auf ein Gestaenge, das zentral unter dem Wagen bis zum Beginn der beiden erwaehnten Bowdenzuege reicht. Die Handbremse wirkt ueber einen Federspeicher ebenfalls auf deises Gestaenge, allerdings kann man damit den Effekt NICHT provozieren. Die Bowdenzuege beginnen beide parallel, es gibt also keinen Zug, der beide Bremsen gemeinsam bedient, jede hat einen eigenen ab der Stelle, wo das Gestaenge endet.

Einstellen kann man die Laenge des Gestaenges am Umlenkhebel vorne (das war so, dass spielend Luft war, da war also nichts unter Zug), und hinten die Laenge der Bowdenzuege - auch das so, dass die Bremsen aufgebockt nicht schleifen.

Viele Gruesse, und herzlichen Dank,

Jan
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Beitrag01-09-2003, 6:57    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

ich denke mal ein wenig fett in sämtlichste schmiernippel die im zusammenhang mit der auflaufbremse stehen, sollte abhilfe schaffen. die schmieraktion sollte regelmäßig einmal jährlich stattfinden ! meist liegen solche sachen am nicht vorhandenen oder vielmehr an verharztem fett.


Zuletzt bearbeitet am 01-09-2003, 7:42, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Bertil
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Beitrag01-09-2003, 7:11    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hallo Jan,

scheinbar stimmt der eingestellte Weg bei deiner Bremse nicht. Die Bremse soll so eingestellt sein das die volle Wirkung im letzten Drittel des Schubweges an deiner Zugvorrichtung Auftritt.
Möglicherweise ist auch der Auflaufdämpfer an der Zugvorrichtung lahm (war bei mir so), dann läuft der Anhänger zu oft und zu früh in die Auflaufbremse und überlastet die Bremsen thermisch. Bei freiem Anhänger die Auflaufeinrichtung soweit es möglich ist reindrücken und dann warten ob der Dämpfer die Zugvorrichtung zügig und ohne rucken auseinanderschiebt. Tut er es nicht, sollest du mal über einen neuen nachdenken (ACHTUNG Schwe...teuer!). Wenn der Anhänger beim anbremsen einen heftigen Auflaufschlag von sich gibt dann ist der Dämfer sicher fertig.
Gruß Bertil

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Beitrag01-09-2003, 10:24    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hi allerseits,

Zitat:

scheinbar stimmt der eingestellte Weg bei deiner Bremse nicht. Die Bremse soll so eingestellt sein das die volle Wirkung im letzten Drittel des Schubweges an deiner Zugvorrichtung Auftritt.


Das ist richtig eingestellt, bzw. war es (fuer die Rueckfahrt habe ich es so eingestellt, dass die Bremse gar nicht mehr in Aktion tritt, um das Problem zu vermeiden.

Zitat:

Möglicherweise ist auch der Auflaufdämpfer an der Zugvorrichtung lahm (war bei mir so), dann läuft der Anhänger zu oft und zu früh in die Auflaufbremse und überlastet die Bremsen thermisch. Bei freiem Anhänger die Auflaufeinrichtung
soweit es möglich ist reindrücken und dann warten ob der Dämpfer die Zugvorrichtung zügig und ohne rucken auseinanderschiebt. Tut er es nicht, sollest du mal über einen neuen nachdenken (ACHTUNG Schwe...teuer!). Wenn der Anhänger beim anbremsen einen heftigen Auflaufschlag von sich gibt dann ist der Dämfer sicher fertig.


Hmm... das klingt auch einleuchtend.

Wenn ich die Kupplung per Hand zusammendruecke (geht sehr schwer, ist aber schaffbar), und dann loslasse, bleibt sie exakt so, wie ich losgelassen habe. Rausgedrueckt wird da nichts. Im letzten Jahr war das Schiebestueck verklemmt, dabei hatten wir es dann zerlegt und abgeschmiert und auch den Daempfer draussen, der allerdings nichts enthaelt, was einer Feder aehnlich sieht, er macht eher den Eindruck, wie ein (duenner) Stossdaempfer aufgebaut zu sein. Sprich, man schiebt ihn zusammen, und er bleibt genauso. Muss das so sein, oder sollte da noch eine federnde Komponente drin sein, die ihn auseinanderschiebt?

Das mit dem Auflaufschlag trifft zu, das rumst ordentlich, wenn er in die Bremse laeuft (die dann in der Tat im letzten Drittel kommt).

Wie ist das denn bei dir - wenn man die Kupplung komplett zusammenschiebt, und dann loslaesst - faehrt sie dann komplett auseinander, oder nur das kleine Stueck, bis die Bremsen lose sind? Gibts an deinem Daempfer eine Feder, oder sieht er auch eher wie ein Stossdaempfer aus - eventuell funktionieren die Teile ja wie die Gasdruckheber von Heckklappen (das wuerde dann auch das Verhalten erklaeren).

Viele Gruesse, und vielen Dank.

Jan
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Beitrag01-09-2003, 10:50    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hallo Jan,
Das mit dem Auflaufschlag trifft zu, das rumst ordentlich, wenn er in die Bremse laeuft
Ich hatte exakt das von dir beschriebene Verhalten als ich meinen Wohnwagen falsch beladen hatte. Durch zu viel Gewicht vorne arbeitet die Auflaufbremse schwergängiger und schlägt erst spät, aber gewaltig zu. Lösen tut sie sich dann entsprechend ebenfalls schwer.

Ich konnte die Deichsel noch anheben, wenn ich mich darüber gestellt habe. Also dachte ich, dass ich wohl so 70kg Stützlast hatte. Aber scheinbar hat man über der Deichsel stehend gewaltige Kräfte, jedenfalls brachte eine Personenwaage unter dem Stützrad die Anzeige gegen den 130kg Endanschlag. Nachdem ich den WoWa umgeladen hatte und nur noch 70kg drauf hatte war das Bremsen erheblich besser.

Falls noch nicht geschehen, mach doch mal den Personenwaagen-unter-Stützrad-Test und sei überrascht...

PS: Mein Dämpfer drückt auch nicht wieder raus sondern verharrt in seiner Position. Das mag aber auch an dem Alter des WoWa liegen (26Jahre). Mein Vater erzählte mal, daß er bei seinem (neueren) WoWa wieder rausdrückt.

Gruß
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Beitrag01-09-2003, 11:11    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hi,

am Gewicht kann es nicht liegen... der Haenger war so beladen, dass er etwa 50 Kilo Stuetzlast hat (mehr darf die Kupplung am Auto nicht). Mit der Waage habe ich es nicht nachgemessen, aber er liess sich vorne noch ausheben, ohne dass ich mich zu sehr quaelen musste (ich wiege 60 kg, und deutlich mehr bekomme ich sicher auch nicht hoch).

Der Haenger selbst ist 17 Jahre alt, das Schubstueck wurde aber im letzten Jahr komplett zerlegt und geschmiert, ist aber dennoch recht schwergaengig.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag01-09-2003, 11:31    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

hi jan

also bei mir ist es so, daß sich der ganze mechanismus mit der hand zusammenfahren läßt und beim loslassen wieder ganz ausfährt. also nicht bloß bis zum lösen der bremse ! das ist unabhängig von allem wie beladungszustand etc.. der dämpfer ist gasdruckdämpfer ähnlich. schau mal zu www.pieper-gladbeck.de und such mal nach dämpfer oder auflaufdämpfer. da solltest du einiges finden !

ok, vielleicht liegt es aber auch an dienem schubstück. du schreibst ja. daß es recht schwergängig ist. damit könnte z.b. die kraft, die der dämpfer aufbringt nicht mehr ausreichen ! meiner meinung nach sollte das zusammendrücken von hand ohne probleme gehen und nicht nur mit äußerster kraftanstrengung.
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Beitrag01-09-2003, 12:08    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hi Joergs,

danke fuer den Link! Exakt so, wie auf einem der Bilder da, sieht das Teil auch aus. Und... Bertil hat mit "sauteuer" ja so recht...

Ich werde da mal noch ein wenig stoebern, die Seite sieht echt interessant aus.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag01-09-2003, 12:16    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat


...

Ich werde da mal noch ein wenig stoebern, die Seite sieht echt interessant aus.



aber vorsicht: die seite geht schnell fürchterlich ins geld. pieper ist ein vertreter der s**-teuer fraktion !
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Beitrag01-09-2003, 15:53    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Ich wiege auch nur 75kg und bin zudem eher muskel-los als muskulös (War damals beim Bund auf 5kg und 10km). Dennoch konnte ich die Deichsel anheben ohne mich zu überanstrengen und dachte auch ich hätte gute 50kg gehoben (sowiel darf mein Golf3 nämlich auch nur)... Ich würd's wirklich mal messen.

Allerdings gebe ich joergs recht, das sich das Schubstück von Hand zusammendrücken lassen soll.

Bei dem alten WoWa, den ich fahre, ist es jedoch normal, dass die Auflaufbremse nicht selbständig wieder ausfährt, hatte damals direkt bei Hobby nachgefragt (Das Werk liegt weniger als 10km entfernt und somit arbeiten genügend Bekannte da).

Ich würde jedenfalls erst mal die Bremse leichtgängig machen, bevor ich über einen neuen Dämpfer nachdenken würde. Die Kraft des Dämpfers sollte der Windwiderstand nämlich auch locker haben, somit müsste die Bremse selbst ohne Dämpfer wieder vollständig lösen. ... Außer die Bremse ist schwergängig wie bei dir.

Mit 'abgeschalteter' Bremse würde ich an deiner Stelle übrigens nur äußerst ungern fahren, selbst wenn das Gewicht des WoWa nur knapp über dem zulässigen ungebremsten Anhängegewicht liegt. Im Ernstfall verlängert sich dein Bremsweg mit ~1000kg Schwungmasse in tötliche Längen. Ich würde da lieber ruckartig anfahren, so lößt die Bremse auch wieder sicher.
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Beitrag01-09-2003, 22:00    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hi Jan,

Jan6K hat folgendes geschrieben:

Wie ist das denn bei dir - wenn man die Kupplung komplett zusammenschiebt, und dann loslaesst - faehrt sie dann komplett auseinander, oder nur das kleine Stueck, bis die Bremsen lose sind? Gibts an deinem Daempfer eine Feder, oder sieht er auch eher wie ein Stossdaempfer aus - eventuell funktionieren die Teile ja wie die Gasdruckheber von Heckklappen (das wuerde dann auch das Verhalten erklaeren).


also bei meiner alten Auflaufeinrichtung blieb die auch immer drin. Da half auch abschmieren nicht. Nach dem (unverschuldeten) Unfall habe ich eine komplett neue Auflaufeinrichtung montiert und die kommt langsam und sauber aber mit Nachdruck raus. Auch der Auflaufschlag ist damit weg.
Der Dämpfer hat ein Gaspolster welches ihn wieder rausdrückt (ähnlich dem eines Gasdruckdämpfers beim Auto oder der Heckklappe).

Die ganze Auflaufeinrichtung hat so um die 350,-- Euronen gekostet (original ALKO).

Zitat:
Und... Bertil hat mit "sauteuer" ja so recht...


... dabei ist der Pieper noch einer der günstigeren Sorte (zumindest in D) bei den Dämpfern. Sollte es ein ALKO Fahrgestell sein kann ich dir die Holländischen Nachbaren ans Herz legen. Dort sind die ALKO Sachen um bis zu 50% (!) billiger (z.B. http://www.obelink.de ).
Gruß Bertil

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Beitrag01-09-2003, 22:20    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat


... dabei ist der Pieper noch einer der günstigeren Sorte (zumindest in D) bei den Dämpfern. Sollte es ein ALKO Fahrgestell sein kann ich dir die Holländischen Nachbaren ans Herz legen. Dort sind die ALKO Sachen um bis zu 50% (!) billiger (z.B. http://www.obelink.de ).

da hast du recht. in deutschland wird man als camper ganz schön zur kasse gebeten. aber www.obelink.de versendet nur zelte. wenn man bei obelink kaufen will, dan muß man nach holland fahren und vor ort kaufen ! leider ! aber obelink ist preislich recht günstig !
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Beitrag01-09-2003, 22:38    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hi allerseits,

nach einigen Stunden Basteln wenig neues, aber wieder ein paar Sachen zum Ausschliessen:

Zitat:

Ich wiege auch nur 75kg und bin zudem eher muskel-los als muskulös (War damals beim Bund auf 5kg und 10km). Dennoch konnte ich die Deichsel anheben ohne mich zu überanstrengen und dachte auch ich hätte gute 50kg gehoben (sowiel darf mein Golf3 nämlich auch nur)... Ich würd's wirklich mal messen.


Ich habs nicht breitbeinig und mit beiden Haenden gehoben, sondern danebenstehend mit einer Hand, da schaffe ich sicher nicht mehr als 60 kg. Ich schiebe bei naechster Gelegenheit aber trotzdem mal eine Waage drunter.

Zitat:

Allerdings gebe ich joergs recht, das sich das Schubstück von Hand zusammendrücken lassen soll.


Das geht definitiv nicht, nur mit Hin und her wackeln und starken druecken. Wenn der Haenger am gebremsten Auto haengt, kann man es mit Schieben und Ziehen aber zusammenschieben und auch wieder auseinander, zum Zurueckrollen reicht eine leichte Neigung des Bodens.

Zitat:

Ich würde jedenfalls erst mal die Bremse leichtgängig machen, bevor ich über einen neuen Dämpfer nachdenken würde. Die Kraft des Dämpfers sollte der Windwiderstand nämlich auch locker haben, somit müsste die Bremse selbst ohne Dämpfer wieder vollständig lösen. ... Außer die Bremse ist schwergängig wie bei dir.


Das mit dem Wind dachte ich auch - darum hat mich das nicht weiter gestoert, dass es nicht von alleine auseinander geht.

Eine der Bremsen haben wir heute noch einmal komplett zerlegt und untersucht. Schwergaengig ist da nichts, sie schleift oder klemmt auch nicht im geringsten, und ist nach jedem Anbremsen per Handbremse sofort wieder lose.

Nach dem Schmieren der Bowdenzuege (auch recht leichgaengig im uebrigen) haben wir dann noch die Auflaufvorrichtung versuchsweise umgebaut. Der Hebel,. ueber den das Gestaenge nach vorne gezigen wird, hat naemlich zwei Loecher, wo man selbiges einhaengen kann, es hing im oberen (also mit kurzem Weg zum Drehpunkt und damit ziemlich starker Kraft auf das Gestaenge. Wir haben es dann mal in das untere gehaengt, so dass die Kraft reduziert wird, mit der die Bremse betaetigt wird, und der Weg entsprechend verlaengert. Die Hoffnung war, dadurch die Rucke in den Griff zu bekommen, und die Bremsen zugleich nicht mehr so ganz extrem anzuknallen.

Resultat war: Bremsen geht nach wie vor (bei Vollbremsung aus 40 km/h bis zum Blockieren der Anhaengerraeder), aber es ist so gut wie kein Ruck mehr spuerbar.

Aber: Heiss werden die Radbremsen nach wie vor icon_sad.gif

Was mit seltsam auffiel: Der Haenger liess sich nach der Fahrt muehelos auf den Hof schieben, und rollte auf leichter Neigung problemlos von selbst, als ich dann aber fuer eine kleine Lageaenderung die sehr kraeftig angezogene Handbremse nochmal loeste, sperrte er, da muss irgendwas an der Anlage gehangen haben, das durch Ruetteln am (entspannten) Gestaenge wieder frei kam. Eventuell ist genau das die Ursache, liess sich aber nicht reproduzieren, zumal in der Bremse eigentlich nichts ist, das sich so verklemmen kann - und es muesste zudem beide gleichermassen betreffen, denn beide werden heiss, und bei dem einen Mal klemmten beide.

Die Bastelei hat also nicht wirklich viel gebracht heute... beim naechsten Mal ist dann das Schubstueck an der Reihe.

Interessant vielleicht auch noch: Beim scharfen Bremsen aus Schritttempo sieht man nebenherlaufend deutlich, wie der Haenger auffaehrt, und dann bei Stillstand des Autos "zurueckgeworfen" wird.

Zitat:

Mit "abgeschalteter" Bremse würde ich an deiner Stelle übrigens nur äußerst ungern fahren, selbst wenn das Gewicht des WoWa nur knapp über dem zulässigen ungebremsten Anhängegewicht liegt. Im Ernstfall verlängert sich dein Bremsweg mit ~1000kg Schwungmasse in tötliche Längen. Ich würde da lieber ruckartig anfahren, so lößt die Bremse auch wieder sicher.


Keine Sorge, ich bin nicht lebensmuede. Der Ibi wiegt leer 1240, dazu 120 kg Besatzung, nochmal 120 Gepaeck, macht also schon 1480 kg, und der Haenger wiegt maximal 600 kg (ist ein ziemlich kleiner). War also so schlimm nicht von den Bremswegen her - klar, bei einer Notbremsung waere es mehr gewesen.

Scharf anfahren bringt uebrigens nichts, das habe ich auch probiert. "Loesen" kann man den Effekt nur durch kraeftiges Ruetteln per Hand am Bremsgestaenge (Erschuetterungen beim Fahren reichen nicht aus).

Zu Bertil:

350 Euro... so in etwa haette ich auch geschaetzt fuer das komplette Ding. Wobei ich mir nach den letzten Erfahrungen (besonders das mit den kurzzeitigen Haken bei der Handbremse) gar nicht mehr so sicher bin, dass es nur das Schubstueck bzw. der Daempfer ist.

ALKO ist es nicht, es ist ein franzoesisches Produkt (Dragoner 370 heisst die Kiste), und das Fahrgestell kommt IMO auch von da.

Was haltet ihr eigentlich von der Ausahlmoeglichkeit an dem Bremshebel - wuerdet ihr das Gestaenge lieber kurz (hohe Kraft, laengerer Weg fuer das Schubstueck), oder lang (geringere Kraft, kuerzerer Weg fuer das Schubstueck) einhaengen?

Was mich an diesem Haken der Bremsen auch noch verwundert, ist die Gleichmaessigkeit der beiden Seiten, was ja eigentlich deutlich auf das Gestaenge oder die Auflaufvorrichtung hinweist, aber das Gestaenge hing locker. Es koennte sich hoechstens im hinteren Teil verkanten, aber das erscheint mir bei der Konstruktion (Metallstange durch ein Loch) eher sehr unwahrscheinlich - werde ich aber auch nochmal checken.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag06-09-2003, 13:36    Titel: OT: An die Wohnwagen-Fraktion - Bremsen Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

auch wenn es fuer mich nicht so ruehmlich ist (darauf haette man echt eher kommen sollen), hier die Aufloesung des ganzen, vielleicht hilft es ja jemanden anders irgendwann mal.

Ich hatte ja geschrieben, dass es letztens einmal per Handbremse aufgetreten ist, davor nie, und an dem Tag auch nicht noch mal.

Gestern haben wir versucht, das zu provozieren, und irgendwann klappte es dann auch - die Bremsen waren trotz geloester Handbremse dann noch ganz leicht angezogen. Ein Blick unter den Haenger und bedachtes Ruetteln am Gestaenge hat die Loesung dann gebracht:

Vorne gibt es den Umlenkhebel, ueber den die Schubstange auf das Bremsgestaenge wirkt. Da wir letzteres tiefer eingehaengt hatten (siehe letztes Posting, was einen weicheren Bremsanfang durch weniger Kraft auf den Bremsen erzeugt), erwischt das untere Ende der Handbremse den Bolzen, mit dem das Gestaenge eingehaengt ist, und kippt ihn etwas nach vorne. Spannung bekommt er dadurch keine, weil die Handbremse das Gestaenge deutlich mehr vorspannt, und beim Fahren stoert das auch nicht, weil die Handbremse entspannt ist. Beim Loesen wiederum sollte das Gewicht des Gestaenges und die Kraft der Rueckholfedern ihn zuruecldruecken, was sie aber nicht taten, weil der Hebel *sehr* schwergaengig ist, und die Bremse damit manchmal nicht voll freigibt.

Frueher fiel das nicht auf, weil die Handbremse den Hebel ja nicht bewegt, und bei der Fahrt das Geruettel des Gestaenges ihn meist (aber nicht immer) zurueckzieht.

Weitere Demontagen brachten dann einen Konstruktionsfehler zu Tage:

Dieser Hebel, die Handbremse, und eine Distanzhuelse sind auf eine lange Schraube aufgefaedelt, die durch den Traeger der Auflaufbremse geht, und mit *einer* Mutter gehalten wird. Zieht man diese zu fest, dann ist der Hebel schwergaengig, zieht man sie ganz fest, geht auch die Handbremse nicht zu bewegen.

Original war die Mutter vermutlich sehr locker (lebensgefaehrlich!), bei der letztjaehrigen Reparatur dann wohl etwas fester angezogen, was dann den Hebel schwergaengiger machte, so dass das Gestaenge sich nicht immer entlastet hat.

Eine Kontermutter hat das Problem nun fuer immer geloest, und die Probefahrt hat bestaetigt, dass das die Loesung war.

Trotzdem aber Danke an alle fuer ihre Beitraege, denn der Auflaufstossdaempfer ist wohl dessen ungeachtet demnaechst faellig, und auch das Scbubstueck muss ueberholt werden, damit es leichter geht (dessen Schwergangeigkeit hat naemlich ueberdeckt, dass der davon betaetigte Hebel auch schwer geht).

Viele Gruesse,

Jan
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