ladedruck ständig zu hoch

habe ein große Problem
bei meinem audi a3 MKB:ASZ Baujahr01 ist der Laderuck ständig zu hoch.
Im Leerlauf herrscht schon ein Druck von ca. 1200mbar vom Motorsteuergerät werden aber nur 1000mbar gefordert. Im Fahrbetrieb ist der tatsächliche Ladedruck fast immer auf gleicher Höhe wie der Sollladedruck obwohl der Istladedruck eigentlich immer ein bisschen hinterher hängen sollte. drehe ich den Motor über 4000 Umdrehungen geht der Istladedruck so hoch das das steuergerät den turbolader abstellt. Also keine leistung mehr. nach einem neustart habe ich dann wieder leistung.

Fehlercode: Ladedruckregeldiffrenz überschritten

dazu kommt das dieser fehler erst auf tritt seit dem das auto bei 93000 km einen neuen Motor bekommen hat. Grund : eine werkstatt(aber nicht meine sondern die des vorbesitzers) hat bei ca. 40000 km die pd einheiten verkerht eingebaut.
Also bei 93000 km sind diese dann auseinander gefallen und haben sich im motor verteilt.
vermuhte aber das der fehler schon vorher war das fahrzeug hatte nämlich da zu wenig leistung. grund falsch eingebaut pd einheiten.

diese teile habe ich schon ersetzt bei meinem auto:
-Turbolader weil geräusche aus der unterdruckmembran
-Ladedruckregelventil
-Drucksensor 2xers.
-lmm
-AGR ventil
-unterduckverschlauchung ladedruck
-Motorsteuergerät
-leitungen vom ducksensor zum steuergerät ers.
-leitungen vom steuergerät zum ladedruckregelventil durchgemessen
-nur unterdruckversorgung für ladedruck angeklemmt den rest wegen evtl. falschluft
totgelegt
-masse anschlüsse gereinigt


alle werte bleiben unverändert.

habe die daten aus Messwertblock 10 und 11 des Motorsteuergerätes
der wert im stand weisst ja ganz klar auf einen defekten Drucksensor hin

vieleicht kann mir ja jemend weiter helfen habe nämlich keine idee mehr was es noch seinen könnte. Ist auch nich ganz so einfach der fehler

audizz hat folgendes geschrieben:

vieleicht kann mir ja jemend weiter helfen habe nämlich keine idee mehr was es noch seinen könnte. Ist auch nich ganz so einfach der fehler

Hi,

bei dem diffusen und hartnäckigen Fehlerbild würde ich mir erstmal über den tatsächlichen LD Klarheit verschaffen -> LDA einbauen oder wenigstens eine provisorisch anklemmen.

Dann mach doch mal ein aussagekräftiges log und stell das hier herein. Dann kön nen wir mal einen Blick reinwerfen. Da bei dir ja schon alles einmal ausgetauscht wurde, ist das der beste Weg. Allerdings läßt dein Fehler auf eine nicht richtig funktionierende VTG Verstellung schließen. überprüf die mal als erstes.

sorry was heißt lda und vtg habs nich so mit abkürzungen

audizz hat folgendes geschrieben:

sorry was heißt lda und vtg habs nich so mit abkürzungen

LadeDruckAnzeige und Variable Turbinen Geometrie (= Ladermechanik), die Frage überrascht mich angesichts

Zitat:

diese teile habe ich schon ersetzt bei meinem auto . . .

doch etwas

AGR kanntest Du ja auch schon . . .

am turbolader kann eigentlich nichts mehr sein der is schon das 2 mal neu.
der is ja komplett mit abgaskrümmer und und dem ganzen gestänge
aber den tatsächlichen druck kann ich noch prüfen mach ich gleich montag

Ursache der Ladedrucküberschrittung im oberen Drehzahl >4000 1/min ist eine ungenügende Abregelreserve des Turboalders.
D.h., die Abgasmenge in diesem Bereich ist größer als der Durchsatzbereich der Turbine.
Das Tastverhältnis sollte dann gegen 0% gehen, VTG voll geöffnet
Grund hierfür ist in den meisten Fällen eine zu große Motorleistung und somit erhöhte Abgasmenge.
Wenn definitiv der richtige Ladertyp verbaut ist und an dem Motor auch keine "bewußte" Lesitungssteigerung vorgenommen wurde, könnte der Fehler in nicht korrekten PDE's liegen, die einen zu hohen Durchflußwert haben.

Hatte genau so einem Fall mal an einem Daimler,
die Werkstatt hatte sich einen Wolf gesucht, mehrere Male den Lader, Drucksensor, SG, etc getauscht. Keine Abhilfe, auf der Autobahn bei max Drehzahl und Last ging der Motor in den Notlauf, Ladedruckregelgrenze überschritten.
Ursache waren zu große Injektoren.....

Und wenn alle Turbos immer OK waren und nur die VTG-Stange falsch eingestellt.

Kopiert man am neuen Turbo einfach nur die Laenge der Stange, baut man sich sofort wieder die eigentliche Ursache mit ein.



m;

schneirk hat folgendes geschrieben:

Ursache der Ladedrucküberschrittung im oberen Drehzahl >4000 1/min ist eine ungenügende Abregelreserve des Turboalders. D.h., die Abgasmenge in diesem Bereich ist größer als der Durchsatzbereich der Turbine. Das Tastverhältnis sollte dann gegen 0% gehen, VTG voll geöffnet . . .

. . . wobei die %-Werte in den Logs des MWB 11 aber auch "auf dem Kopf stehen" können:
0 % = maximaler Druckaufbau, 100 % = Abregelanschlag.

Letzterer muß in der Praxis (trotz Tuning) nicht unbedingt ausgeschöpft werden:
Bei meinem getunten ASZ liegt das TV bei Vollgas und 4300 rpm bei ca. 85% -> LD = 2,2 bar.
Allerdings beginnt meine Mengenabregelung schon 4000 rpm und verläuft ziemlich steil in Richtung Serienmenge, so daß die VTG kaum weiter geöffnet werden muß als beim Serienmotor.

Zitat:

Und wenn alle Turbos immer OK waren und nur die VTG-Stange falsch eingestellt. Kopiert man am neuen Turbo einfach nur die Laenge der Stange, baut man sich sofort wieder die eigentliche Ursache mit ein.

Werden neue und Tauschlader nicht mit werksmäßig "korrekt" justierter Stange geliefert?

Ich hab jedenfalls noch nichts über routinemäßige Justagen der Stange nach einem Ladertausch gehört . . .

die stangen des turboladers sind eingestellt die sind auch farblich makiert so das man sehen würde wenn die stange verdreht wären.

zu dem anderen thema mit den pde die kann man doch in einem messwertblock prüfen oder ?

Wie koennen die Stangen eingestellt sein, wenn der Turbo zuviel Druck bringt.

Zumal es an einem Turbo nur um eine Stange geht !

Wer hat die wann wie eingestellt.

Nur, dass da Farbe dran ist heisst nicht, das da irgendwas sinnvolles oder korrektes gemacht wurde.

m;

audizz hat folgendes geschrieben:

zu dem anderen thema mit den pde die kann man doch in einem messwertblock prüfen oder ?

Ja, aber nur auf Fehlfunktionen.

Wenn zu große PDEs montiert sind, hat der Motor "nur" zuviel Kraft, neigt entsprechend mehr zum Rußen, und die Durchschnittsverbrauchsanzeige liegt untypisch weit unter dem Realverbrauch (beim Nachtanken zu ermitteln).
Ansonsten sind zu große PDEs nicht per Diagnose zu erkennen, außer evtl. an einer auffällig niedrigen LL-Einspritzmenge . . .

@Martin:
VTG-Stange und -anschlag werden AFAIK im Werk am Laderprüfstand eingestellt, und das recht genau.

audizz's Problem könnte prinzipiell auch an einer verstopften Außendruckleitung im pneumatischen System liegen, nicht nur an zu großen PDEs.
Dann könnte man 100 Lader reinschrauben, die in anderen Wagen astrein laufen - nur an seinem Motor liefern alle zuviel Druck im Pmax-Bereich.

du meinst mit pneumeatischen leitungen die unterdruckleitungen?

die hab ich ja schon neu gemacht!

audizz hat folgendes geschrieben:

du meinst mit pneumeatischen leitungen die unterdruckleitungen?

Ja.

Zitat:

die hab ich ja schon neu gemacht!

Dann zieh mal nur(!) am LD-Magnetventil den Schlauch ab, der in Richtung Luftfilter geht, und sauge kräftig daran.
Wenn sich keine oder kaum Luft ziehen läßt, dürfte irgendwo (nicht unbedingt in einem Schlauch) eine Verstopfung sitzen und Dein Problem verursachen.

Ist der Saugweg frei, dann kannst Du diese Möglichkeit ausschließen.