Rover 200 SDI - Grundeinstellung ESP

Hoi,
habe Schwierigkeiten mit einem Rover 200 SDI BJ 99 mit Motor Bezeichnung L Serie

Rovy´s Geschichte: Motor ruckelte öfters, lief aber weiter, ging über ca 4 Woche, wobei das Ruckeln nicht so dragisch war. Auto blieb dann irgendwann ganz stehen, Diagnose von Roverwerkstatt – Einspritzpumpe kaputt - ca 3800 Euro Kosten.

Dann die Pumpe ausgebaut, beim Ausbau (leider) nicht die Welle der ESP festgeklemmt - Pumpe ist ja kaputt.

Jetzt die ESP von Bosch überholen lassen, kam zurück ohne Festklemmen der Welle – können angeblich nicht einstellen, da die Einstellmasse nicht bekannt sind.

Jetzt kenn ich das Mass: 1 mm Hub für die Einstellung des Förderbeginns – also Messuhr besorgt und versucht einzustellen. ESP in Schraubstock eingespannt, Riemenscheibe drauf, Hebel zum drehen dazu, Messgerät hinten drangemacht.
Geht auch praktisch ganz gut, Hub geht auf 1 mm, dann weiter auf 2,5 mm und dann wieder zurück.

ABER – pro Umdrehung 4 mal.

Bei welcher ¼ Umdrehung muss ich das Teil jetzt einstellen? Wo ist die eigentliche Grundeinstellung der ESP (Körner, Nut auf der Welle, ...) ?

Hab im Forum gefunden: Sprit rein, Drehen der ESP bis aus Zuleitung zum 1. Zylinder Sprit rauskommt. und dann den Hub einstellen - komm aber damit nicht so ganz klar,

ESP in Schraubstock eingespannt, Riemenscheibe drauf, Hebel zum drehen dazu, Messgerät hinten drangemacht.


Das mit dem Schraubstock ist gut

Dass er 4mal 'hubt' könnte an deinem 4-Zylinder Motor liegen.

Ich kenne zwar nicht die Rover-Pumpe; das Prizip zur Grundeinstellung sollte aber ähnlich den VAG/ Bosch Dieselsystemen sein.

Dabei wird die Pumpe in eingebautem Zustand 'grundeingestellt'. Heisst: der Motor steht auf OT des 1. Zylinders. Dann wird die Meßuhr in die Pumpe geschraubt und ein wenig auf Vorspannung gebracht. Nun den Motor entgegen der Drehrichtung zurückdrehen (z.b. 5 Gang und den Wagen langsam rückwärts schieben), bis die Meßuhr sich nicht mehr bewegt. Nun die Meßuhr wieder ein klein wenig auf Vorspannung bringen und den Motor exakt auf OT des 1. Zylinders bringen (5. Gang langsam vorwärts schieben ). Dann an der Meßuhr den Wert ablesen. Bei dir sollte er jetzt 1mm betragen. Wenn nicht, dann muss die Pumpe in ihrer Konsole entsprechend verdreht werden.

So, bzw. ähnlich sollte das bei dir funktionieren.
Aber wenn ich an den Schraubstock denke, fällt mir eher der Bosch-Dienst oder der Rover-Händler als Lösung für dich ein.

Diese Fragen (um Himmels Willen) nicht persoenlich, sondern fachlich auffassen:
Wenn du sie mit Ja beantworten kannst, sollte das Einstellen klar sein:

Hast du das Prinzip der (offensichtlich) Axial-Kolben-Verteiler-Einspritzpumpe verstanden ?
Kannst du dir die Pumpe "im Inneren" vorstellen ?
Schon mal Bilder (oder gar ne offenen Pumpe) gesehn ?
Weisst du, was diese 1mm bedeuten, was Du da misst ?

Ich sammel mal ein paar Bildchen, dann sollte es etwas klaerer werden.

Ubrigens: Ist SDI nicht ein Warenzeichen des VAG Konzern ? Dann kannst schon mal keinen Rover SDI haben. Womoeglich schon einen Sauger Direkteinspritzer ...

Hier ein paar Bilder:

und das stellst du ein:

Hallo Hati,
hallo dieselmartin,

danke für Eure Antworten.

Hati:

Mit Boschdienst habe ich schon versucht - haben keine Einstellmasse, und in dieser Woche zwecks Inventur geschlossen, damit kann ich nicht nochmal hiterher fragen.
Mit verschiedenen Rover-Werkstätten auch schon versucht, haben die Pumpe immer mit blockierter Welle bekommen.
Mit Einbauen und dann Pumpe drehen geht nicht, Montage ich mit 3 Schrauben fest vorgegeben.
Halte mich momentan noch am Schraubstock fest - denke (immer noch) ich muss die Pumpe/Welle vor Einbau einstellen und blockieren.

dieselmartin:

zu SDI - Der Begriff wurde in den Verkaufsprospekten und Verkaufsanzeige von Rover benutzt.

zu Fragen - Antwort: Frage 1 nein, Frage 2 nein, Frage 3 nein, Frage 4 jain

Die Bilder sind super, jetzt ist mir vieles klarer.

Habe aber immer noch nicht kapiert, in welcher Stellung ich die Pumpenwelle blockieren muss.

Situation: ESP-Welle ist nicht blockiert, Pumpenwelle hat eine Nut, Einspritzpumpenantriebsrad hat keine Nut und somit keine Definierte Stellung zum Montieren auf der Welle, Einspritzpumpenantriebsrad wird beim Einbau mit dem Sperrstifft in die richtige Stellung gebracht. Pumpe wird mit 3 Schrauben fest eingebaut und kann nicht verdreht werden. Dann Motor auf OT und Zahnriemen montieren.

Ich versteh es so:
Ausgangspunkt ist die Pumpenwelle hat die Nut oben, dann drehen (1/4 Umdrehung) , durch den Hub bzw Öffnen wird Kraftstoff angesaugt, Druck erzeugt, Kraftstoff gefördert und verteilt.
Auf welchen Zylinder wird jetzt verteilt?
Die Welle blockieren bei 1 mm Hub sollte doch beim ersten Zylinder sein. Weil ja Motor auf OT steht und die Pumpe den ersten Zylinder versorgen sollte.

Wie finde ich raus, bei welcher 1/4 Umdrehung auf den ersten Zylinder verteilt wird?
(das mit Sprit rein, drehen, schauen bei welchem Ausgang Sprit wieder rauskommt - klappt nicht so richtig)
Oder ist das egal?
Steuert die Elekronik die Verteilung auf den ersten Zylinder?
Ist das mit Drehen auf 1 mm Hub richtig?

Hätte das Antriebsrad auch eine Nut, wär das Ganz ja einfach, Keil dazu und mit Nut auf Nut einbauen, dann drehen bis Sperrstift passt.

Danke schon mal für die weiteren Infos
p_pasta

Die PUmpe ist NICHT verdrehbar ????

Hat sie nicht wie in Bild 9 Langloecher ??

http://www.uwereimann.de/poel/esp-ausbau.htm

m;

hab grad nochmal nachgeschaut.
Die Pumpe hat keine Langlöcher, am Motor-Halteblech sind Gewindestifte - also nix mit drehen.

Ist dann das Zahnriemenrad auf der Welle drehbar ?

ja - ist drehbar

Hab bei Bosch nochmal nachgefragt:
Mechanische Grundeinstellung und Welle blockieren : muss auf Hub von 0,53 bis 0,57 eingestellt werden, soll bei meiner mit älterem Motor auf 0.6 mm einstellen. Dabei soll die Welle auf Ausgang A stehen, also die Nut auf 9 Uhr, Ausgang A ist von hinten gesehen oben rechts.
Hab also die Welle draufgeschraubt, Welle mit Nut auf 9 Uhr, Messuhr hinten dran, und vorsichtig gedreht, auf Hub 0,6 mm und dann die Welle blockiert.

Werd in den nächsten Tagen (Wochen) die EP wieder einbauen und sehen, ob das so funktioniert hat.